Der Nahe Osten scheint vor dem Ausbruch von neuen, beziehungsweise alten und wieder aufbrechenden Konflikten zu stehen, die sich zu einem Flächenbrand ausweiten könnten, falls die israelische Regierung ihren Plan zu einer formalen Annexion von Teilen des Westjordanlands nicht schnellstens fallenlassen sollte. Einmal mehr rumort es im „heiligen Land“…und zwar an allen Ecken und Enden.
Der Westen hat in Syrien zweifelsohne eine schwere Niederlage erlitten. Das Ziel, das Assad-Regime zu stürzen, um damit das Ende der national-säkularen Herrschaft der Baath-Partei einzuleiten, des letzten säkularen Regimes in der arabischen Welt, wurde nicht erreicht. Assad sitzt fest im Sattel, doch aus den aktuellen Verhandlungen sieht er sich ausgeschlossen.
Die rasante Entwicklung des israelischen Militärs findet recht wenig mediale Beachtung. Und doch ist es mehr als bemerkenswert, was dort bereits zu Lande, zu Wasser und in der Luft an unbemannten Fahrzeugen, Schiffen und Drohnen umherschwirrt. Ein siegreicher Kampf gegen den Iran ohne amerikanische Unterstützung scheint jedoch aktuell weiterhin undenkbar.
Hundertzehn Jahre nach einer strategischen Entscheidung Großbritanniens zur arabischen Welt sehen wir uns mit den noch immer andauernden Konsequenzen konfrontiert. Wolfgang Effenberger, der 2014 gemeinsam mit Willy Wimmer das Buch „Wiederkehr der Hasardeure“ schrieb, berichtet über die Hintergründe und Ursachen der aktuellen Situation.
Die Anerkennung der „heiligen Stadt“ durch Donald Trump war ein politischer Paukenschlag. Regierungsführer der ganzen Welt haben aufgrund der Befürchtung vor einem neuen Flächenbrand im Nahen Osten vor dieser Entscheidung gewarnt. Weniger Beachtung wurde der nachfolgenden Forderung Trumps an die Saudis geschenkt, die in der Vergangenheit eigens durch die USA unterstützte Blockade des Jemen aufzugeben. Eine Verschiebung der Allianzen wird offensichtlich.
Wen meinte Obama, als er am 5. Dezember in Chicago vor einem neuen Hitler in den USA warnte? In den Veröffentlichungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung eines Wirtschaftsclubs bleiben da eigentlich keine Zweifel…
Sie haben ihn alle gewarnt. Jedenfalls diejenigen, mit denen der amerikanische Präsident vor seiner am Nikolaus-Tag verkündeten Entscheidung über eine rein amerikanische Vorgehensweise telefoniert hatte. Vom Palästinenser-Präsidenten Abbas über den jordanischen König bis hin zu vielen anderen Verantwortlichen in der regionalen und internationalen Politik.
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