So wie Wittgenstein die Grenzen seiner Sprache als die Grenzen seiner Welt erkannte, so grundlegend beruht unser Verständnis menschlichen Handelns, Denkens und der Bedingungen von Erfolg (beispielsweise bezüglich guter Neujahrsvorsätze) auf unseren Vorstellungen von Zeit. Zum Jahreswechsel, im ersten monatlichen und in der Mitte des zweiten wöchentlichen Unterzyklus bietet es sich an, der Frage nachzugehen, ob wir Zeit linear oder zyklisch verstehen sollten – und welchen Unterschied das macht.
Der Winter von 1947 auf 1948 war zwar nicht so schrecklich kalt wie die beiden vorangegangenen Winter, aber wir froren nach wie vor in unserer Barackenunterkunft und hatten nur wenig zu essen. Wie wir, lebten in dem Barackenlager vor der Stadt noch mehr als hundert Flüchtlinge und Vertriebene, die hofften, bald in ihre alte Heimat in Schlesien oder Ostpreußen zurückkehren zu können. Weihnachten rückte näher, in der Stadt war in einigen Schaufenstern mit Sternen und bunten Kugeln geschmücktes Tannengrün zu bewundern und über die Einkaufsstraße waren ein paar kümmerliche Girlanden gespannt. Eine Nachkriegsgeschichte von Wolfgang Bittner.
Medien berichten über eine Forderung der Regierung in der Ukraine an die ukrainisch-orthodoxe Kirche. „Sagt, dass Putin der Satan ist“, titelt der Spiegel. Dahinter steckt ein Kirchenkampf, der Auswirkungen in die gesamte Orthodoxie hat. Und dieses Ringen innerhalb der Orthodoxie um Macht, Einfluss und geistliche Vorherrschaft ist erheblich älter als der aktuelle Konflikt in der Ukraine, wie Wassilis Aswestopoulos zu berichten weiß.
„Alle hier aufgezeigten Initiativen der letzten Jahrzehnte lassen die Hoffnung auf eine bessere Welt aufkommen, in der das angedachte Weltethos von allen Erdbewohnern gelebt wird. Nach Küng wird der Frieden unter den Religionen – und das bei dem kleinsten gemeinsamen religiösen Nenner – den Weltfrieden ermöglichen.“ resümiert Wolfgang Effenberger in seinem Gastbeitrag nach der Erläuterung verschiedener Pläne, um im Nachgang seine Zweifel hieran zu begründen.
„In den letzten vier Jahren haben sich viele immer wieder gefragt: Ist Donald Trump Plan B des Establishments oder tatsächlich ein Betriebsunfall? Die Bilder vom 6. Januar 2020 aus Washington lassen nur einen Schluss zu: Die Wahl Trumps war tatsächlich ein Betriebsunfall. Damit erklären sich auch die umfassenden, nicht endenden Angriffe auf Amtsführung und Person.“ schreibt Wolfgang Effenberger in seinem Gastbeitrag.
Die jüngsten Ereignisse in Frankreich scheinen nun auch auf höchster politischer Ebene zu einer Veränderung der Sichtweisen zu animieren. Nach der Enthauptung des Lehrers Samuel Paty hat die Regierung von Macron bislang ungesehene Maßnahmen angestoßen, die zu einer Verhaftungswelle unter im Land lebenden Islamisten geführt haben. Doch über wieviel Schlagkraft verfügt der französische Staatsapparat tatsächlich, um den aktuellen Entwicklungen Einhalt zu gebieten?
Neue Enthüllungen lassen den Vatikan wieder einmal nicht zur Ruhe kommen. Nachdem Kardinal Angelo Becciu - einer der hochrangigsten Repräsentanten des Vatikans - kürzlich aufgrund der Aufdeckung eines Finanzskandals zurückgetreten ist, gibt es inzwischen weitere Erkenntnisse, worauf Finanzjongleure im Vatikan beispielsweise auch Spendengelder, die eigentlich armen Bedürftigen zukommen sollten, für riskante Finanzwetten eingesetzt werden.
Die Türkei unter Staatspräsident Erdoğan hat nach dem Urteilsspruch des obersten Verwaltungsgerichts den Weg zur Wiedereröffnung der Hagia Sophia als Moschee freigegeben. Die Reaktionen aus Griechenland, den USA, Russland und der Kirchenwelt reichten von Unverständnis bis hin zu offenen Drohungen. Dabei liegt die Entscheidung, wie eine Nation mit ihrem kulturellen Erbe umgeht allein in der Souveränität des betreffenden Staates. Ein exklusiver Gastbeitrag von Rasim Marz.
Ramon Schack widmet sich den historischen und politischen Hintergründen des Grenzkonflikts zwischen Armenien und Aserbaidschan, wobei er im ersten Teil seines Berichts den Blick vor allem auf die Entwicklungen in Armenien richtet und erkennen lässt, weshalb die gesamte Region künftig an Bedeutung gewinnen wird.
Ramon Schack teilt mit uns die Eindrücke, welche er in Kuching, der Hauptstadt des malaysischen Bundesstaates Sarawak sammeln konnte. Besonders interessant erscheinen die Einlassungen der heimischen Bevölkerung zu einer goldgedeckten Handelswährung, welche erst kürzlich vom Premier des Landes vorgeschlagen wurde – und dies nicht von ungefähr. Im malaysischen Bundesstaat Kelantan wurde schon vor neun Jahren eine durch das Edelmetall gedeckte Währung eingeführt...
Die mediale, politische und teilweise auch wirtschaftliche Landschaft Deutschlands befindet sich auf dem Wege zur finalen Beklopptheit. Der Kölner Stadtrat ließ sich unlängst von einem zehnjährigen dessen Klimakonzept erläutern und die Anteilseigner des VW Konzerns lauschen in Schockstarre einer jungen Dame mit wenig revolutionären Ideen aber einem raumgreifenden Sendungsbewusstsein. Die in Ansätzen bereits mumifizierte CDU ist unterdessen bereits damit überfordert, ein drolliges Heimvideo zu ignorieren.
Die al-Haschd asch-Schaʿbī, auch bekannt als die Volksmobilmachungskräfte, ist eine vom irakischen Staat geförderte Dachorganisation aus 40 fast ausschließlich schiitischen Milizen, die auch in der irakischen Armee Anklang findet. Wie sich diese im Falle eines Angriffs auf Iran verhält, bleibt somit abzuwarten. Ramon Schack befürchtet, dass der Irak für die USA dann zu einem neuen Stalingrad werden könnte…
Im abschließenden Teil seines Reiseberichts aus Indonesien beleuchtet Ramon Schack die kulturellen, religiösen und politischen Hintergründe. Dies bietet sich an, denn die Reise von Java nach Bali kommt einer Reise aus der Welt des Islams in die Welt der Hindus gleich. Das erklärt auch, weshalb das Attentat von 2002 nicht rein zufällig den Urlaubsort Kuta auf Bali traf.
Im zweiten Teil seines Reiseberichts nimmt Ramon Schack uns nicht nur mit in die ursprünglichen Teile Yogyakartas, er beleuchtet zudem die wirtschaftlichen Bestrebungen und die geologischen Umstände Indonesiens. Nicht zuletzt befasst er sich mit der Geschichte des Ex-US-Präsidenten Obama und der religiösen Ausrichtung im Land.
Cashkurs-Autor Ramon Schack hat sich rund um die Weihnachtszeit auf eine Reise in die kurdischen Autonomiegebiete begeben. Seine Erlebnisse und Eindrücke teilt er an dieser Stelle in einem dreiteiligen Bericht, es folgt der abschließende Teil 3.
Cashkurs-Autor Ramon Schack hat sich rund um die Weihnachtszeit auf eine Reise in die kurdischen Autonomiegebiete begeben. Seine Erlebnisse und Eindrücke teilt er an dieser Stelle in einem dreiteiligen Bericht, es folgt Teil 2.
Anhand eines Kompromissversuchs zwischen Premierminister Tsipras und dem Erzbischof beschreibt Wassilis Aswestopoulos, welche auch (geo)politischen Macht der orthodoxen Kirchen in diesen Tagen noch zufällt. Nicht zuletzt geht es hierbei auch um die Unabhängigkeit der ukrainischen Kirche von Moskau. Und damit wird das Thema hochaktuell…
Das waren noch Zeiten, als man ins Kino ging um sich unterhalten zu lassen. In Zeiten von ZDF und Tagespresse kann man sich diesen Weg sparen und es sich stattdessen mit einer Tüte Popcorn daheim gemütlich machen. Nur wer es realistischer mag muss sich dann doch noch zu Star Trek im Cinemaxx aufraffen.
Cashkurs ist 100% unabhängig und werbefrei – Nur so können wir Ihnen 100% unabhängige Informationen garantieren.
Als Nichtmitglied können Sie maximal 1 Artikel pro Woche kostenfrei lesen. Unser vollständiges Angebot, sowie Videos und Audiobeiträge sind natürlich unseren Mitgliedern vorbehalten.
Werden Sie jetzt Mitglied oder testen Sie unser Angebot kostenfrei und unverbindlich.