Nachdem die Märkte seit Montag abwärts tendierten, gab es gestern eine kleine Erholung und die heutige Eröffnung erfolgt auf stabilisiertem Niveau. Die Datenlage liefert ein uneinheitliches Bild, negative Implikationen von der Coronafront scheinen weiter untergewichtet. Derweil warnt die KfW vor dem möglichen Verlust von einer Million Arbeitsplätzen im Mittelstand, während die Geldbuße für Goldman in der Höhe zwar zu begrüßen ist, der systemische moral hazard jedoch weiter unangetastet bleibt.
DAX eröffnet mit positivem Gap, US-Indices zeigten sich stark, wobei im DAX und bei der Nasdaq charttechnische Erstindikationen für möglicherweise fallende Kurse zu sehen sind / 14 Unternehmen am Staatstropf: Gefahr einer Firmen-Pleitewelle wächst; Japan: Kreditvergabe an kleine Unternehmen steigt deutlich / USA vs. China: Verbot von WeChat könnte zu wirtschaftlichem Bumerang werden, Militärpräsenz in Taiwan / Produktionsketten & China-Chips: nicht die Menge macht´s!
Australiens Unternehmensverbände zeigen sich besorgt über die weitere Entwicklung in Down Under – vor allem hinsichtlich der Möglichkeit eines erneuten landesweiten Lockdowns, denn bereits vor dem Ausbruch der globalen Pandemie und dem damit verbundenen Einschränkungen sahen sich zahlreiche Kleinunternehmen am finanziellen und wirtschaftlichen Abgrund. Sehen wir hier etwa eine Blaupause für europäische Länder?