Unter Bezugnahme auf lokale Medienberichterstattungen haben sich neue Kämpfe um die libysche Hauptstadt Tripolis seit dem letzten Wochenende auf heftige Weise ausgeweitet. Einmal mehr spitzt sich die Lage im anhaltenden Bürgerkrieg in Libyen, also auf der Europa direkt gegenüber liegenden Seite des Mittelmeeres zu.
Die tribalen Auseinandersetzungen und Konflikte im nordafrikanischen Bürgerkriegsland Libyen setzen sich in diesen Tagen fort. Aus Sicht der internationalen Rohölmärkte verheißt diese Entwicklung nichts Gutes. So sah sich der designierte libysche Premierminister Fathi Bashagha gestern dazu gezwungen, aus Tripolis zu fliehen, nachdem bewaffnete Oppositionsmilizen ihren Sturm auf die libysche Hauptstadt fortsetzten. Die Erdölproduktion ist derweil fast gänzlich zum Erliegen gekommen.
In dieser Woche geriet der ehemalige französische Präsident aufgrund seiner Verurteilung zu einer Haftstrafe in den Fokus, doch richtig spannend könnte es in rund zwei Wochen werden, wenn Sarkozy sich wegen des Verdachts der illegalen Wahlkampffinanzierung im Jahre 2012 zu verantworten hat…
Der ewige Konflikt zwischen Israel und der schiitischen Hisbollah im finanziell vor einem Bankrott stehenden Libanon flackert angesichts der Entwicklungen im Nahen und Mittleren Osten wieder auf…
Der nordafrikanische Konflikt droht sich auszuweiten, nachdem das ägyptische Parlament einem Einmarsch eigener Militärverbände im Nachbarland seinen Segen erteilt und grünes Licht gegeben hat. Wie wird die Türkei auf diese Entwicklung reagieren?
Angesichts eines sich verschärfenden Militärkonflikts in Libyen brechen über das durch die Vereinten Nationen gegen das nordafrikanische Land verhängte Waffenembargo nicht nur neue Gräben zwischen den beiden NATO-Partnern Frankreich und der Türkei auf. Inzwischen drohen auch immer mehr Drittparteien, die bislang vielleicht nur im Hintergrund die Fäden in diesem Konflikt an einer wichtigen Flanke der Europäischen Union zogen, direkt in diesen Strudel mit hineingezogen zu werden…
Die Gemengelage zwischen den verschieden Allianzen in Libyen bleibt unübersichtlich. Nun meldete sich Ägyptens Staatschef mit der Drohung in Libyen einzumarschieren zu Wort, was die Regierung in Tripolis dazu veranlasste, die UNO anzurufen. Eine kriegerische Auseinandersetzung zwischen der Türkei und Ägypten könnten das Land spalten -und letztlich die Prophezeiungen von Gaddafi wahr werden lassen. Derweil kämpft die Türkei an verschiedenen Fronten…
Die Gemengelage in Libyen ist nur schwerlich zu überblicken, zu viele verschiedene Parteien, undurchsichtige Allianzen und Interessen treffen aufeinander. Besonders der Status der, auch aufgrund der dort befindlichen Ölterminals, wichtigen Hafenstadt Sirte sowie der seitens der Russen als dauerhafte Militärbasis geplanten Luftwaffenbasis al-Jufra sind hart umstritten und umkämpft. Derweil scheint die ehemalige Allianz hinter General Haftar, welcher zuletzt Rückschläge zu verzeichnen hatte, zu zerbröckeln…
Zu Wochenbeginn dominieren auf der globalen Bühne Entspannungssignale, beispielsweise in der Libyenkrise und den Beziehungen zwischen der EU und China. Das unterstützt an den Märkten die Risikofreude und belebt das Sentiment in der Realwirtschaft. Dabei ist zu bedenken, dass Signale Hoffnungsträger darstellen, mahnt Folker Hellmeyer, da es von der Hoffnung zur Realität bisweilen noch ein weiter Weg sei.
Griechenland sieht sich von den übrigen EU-Partnern, insbesondere von Deutschland, allein gelassen. Die in Berlin einberufene Konferenz zur Lösung der Konflikte im Bürgerkriegsland Libyen fand ohne griechische Beteiligung statt, während Griechenland mit der Türkei wegen eines Memorandums der Türkei mit einem Teil der libyschen Bürgerkriegsparteien zur Nutzung der fossilen Energievorkommen in der Ägäis über Kreuz liegt. Wassilis Aswestopoulos berichtet aus griechischer Perspektive.
Die europäische Zentralbank zeigt sich hinsichtlich der Konjunkturlage in der Eurozone optimistischer, in Bezug auf die sino-amerikanischen Handelsstreitigkeiten sind ebenfalls Entspannungssignale und die Anvisierung weiterer Gespräche zu vernehmen, die türkische Notenbank überrascht angesichts der Senkung des Leitzinses positiv und auch die Aussichten auf die anstehende Libyen-Konferenz sieht Folker Hellmeyer als erfolgsversprechend an.
Es empfiehlt sich, die Entwicklungen im östlichen Mittelmeer aufmerksam im Auge zu behalten. Nachdem Israel, Griechenland und Zypern eine Vereinbarung zum Bau eines gemeinsamen Pipeline-Projekts namens EastMed, mittels dessen zukünftig Gas aus dem östlichen Mittelmeer nach Europa gepumpt werden soll, getroffen haben, verschärfen sich die politischen Spannungen mit der Türkei zusehends.
In den letzten zwei Wochen wurde die Welt durch die Ermordung des iranischen Generals Suleimani an den Rand eines globalen Krieges geführt. Schnell war klar, dass ein sich daraus ergebender Krieg nicht nur die Region am Persischen Golf in Stücke reißen würde. Ein Blick auf die erkennbaren Krisenherde auf dem Globus und die dahinterstehenden Mächte machte eines deutlich…
Nicht nur die Exportdaten Chinas legten markant zu, auch die Brandmarkung seitens Washingtons als Währungsmanipulator scheint vorerst vom Tisch und hinsichtlich der anstehenden Unterzeichnung des Teilabkommens ist die Erwartungshaltung positiv. Auch an anderer Front gibt es Grund zum Optimismus: Die Verhandlungen zwischen Berlin und Moskau bezüglich einer Lösung im Libyenkonflikt zeichnen ein zartes Bild außenpolitisch eigenständiger Tendenzen in Europa!
Die Bandagen im Kampf um die im östlichen Mittelmeer verorteten Öl- und Gasvorkommen werden immer härter. Neben dem Konflikt zwischen dem Libanon und Israel gesellt sich hierbei immer prominenter auch die Auseinandersetzung zwischen der Türkei und Griechenland, respektive der EU. Ein Vertrag zwischen der Türkei und Libyen soll nun der Türkei u.a. die Vorherrschaft über die von ihr ausgewiesene Wirtschaftszone sichern. Wo steht Washington in dieser Angelegenheit?
Die Türkei greift in den libyschen Bürgerkrieg ein, um ihre Präsenz im östlichen Mittelmeer zu behaupten. Libyen ist nicht nur altes osmanisches Territorium, sondern auch eine Figur auf dem außenpolitischen Schachbrett gegen unbequeme Anrainer-Staaten schreibt Historiker Rasim Marz in seinem Gastbeitrag für Cashkurs.
Märkte halten sich in Anbetracht der schlechten Datenlage erstaunlich gut / Kreditausweitung Pekings treibt die Märkte; harte Fakten bleiben negativ / Wer profitiert von der aggressiven Gangart gg. deutsche Wirtschaft? /USA: JP Morgan mit Rekordergebnis / Assange als trauriges Exempel / Seidenstraße treibt Geopolitik: Hintergründe zu Libyen / Fokus auf die schönen Dinge des Lebens!
Seit dem Sturz des Machthabers Muammar al-Gaddafi und der NATO-Militär-Intervention im Jahr 2011 herrscht in Libyen das Chaos. Noch an diesem Freitagabend soll eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats stattfinden, weil der einflussreiche General Haftar mit seinen Truppen kurz vor der Hauptstadt Tripolis steht - und so nicht nur die alsbald geplante Nationalkonferenz torpediert werden könnte. Sicherlich spielt auch der damit zunehmende Einfluss Russlands beim hektischen Treiben eine Schlüsselrolle - meint Ramon Schack.
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