Auf den anhaltenden Preisdruck reagiert die EZB mit einer weiteren Zinserhöhung um 0,5 Prozentpunkte. Und um keine Zweifel an ihrem Preisstabilitätsauftrag aufkommen zu lassen, sendet sie weitere deutliche Zinserhöhungssignale. Bei näherem Hinsehen sind jedoch Hintertürchen zu erblicken. Auf der Zinserhöhungskurve ist die Fed der EZB weit voraus, so dass ihr Ende der Zinswende aufgrund nachgebenden US-Inflationsdrucks und immer dunklerer Konjunkturwolken nicht mehr lange auf sich warten lässt.
China zeigt moderate Schwäche – Rückkehr zu alter wirtschaftlicher Stärke primäres Ziel für 2023 - Euro konsolidiert am Widerstand - Der aktuelle Marktausblick von Martin Utschneider
Nominalzins: Ja, Realzins: Nein! – Rückkehr zur „Zinsnormalität“ nur auf den ersten Blick, noch wird Geldwert verbrannt – Inverse Zinsstruktur in Europa zeugt von anstehender Rezession (!) Der aktuelle Marktausblick von Martin Utschneider.
Volkswirtschaft: Industrieproduktion Eurozone, USA: Inflationsdaten und Verbrauchervertrauen Reuters/Uni Michigan / Betriebswirtschaft: Bank of America (BoA) mit vorwiegend überzeugenden Fundamentaldaten (Substanz und Ertrag), Charttechnik: Test der 200-Tage-Linie voraus / Gedanken: Sie bestimmen auch oft die Realität an den Börsen / Technischer Gesamtblick: Aktienmärkte heute tendenziell seitwärts, Gold und Silber stabil, Ölsorten seitwärts, Bitcoin stabil und Ethereum fallend (!), Euro zum US-Dollar seitwärts, Gas stabil.
Zinsen werden auch 2023 weiter steigen – Inflationsbekämpfung „um jeden Preis“ – Hoffnung auf China - Gold (USD) klopft an nächsten Widerstand an - Der aktuelle Marktausblick von Martin Utschneider
Nach einem freundlichen Jahresstart scheinen die Weichen für ein erfolgreiches Jahr an den Aktienmärkten gestellt – doch wir wissen: Meistens kommt es anders als man denkt, oder einfach etwas dazwischen. Diesen Widrigkeiten zum Trotz wagt Martin Utschneider heute einen aktuellen Marktausblick.
Der Goldpreis konnte in den letzten Wochen deutlich zulegen. Vor allem aber der Test der 1.800´er Hürde ist ein aktuelles Ausrufezeichen. Dieser Anstieg ist schon erstaunlich.
Die Konjunkturprognosen für das nächste Jahr sind angesichts der Krisen in Moll gehalten. Allerdings sind Stabilisierungstendenzen zu erkennen, die bei immer mehr Nachhaltigkeit zyklischen und exportsensitiven Aktien zugutekommen.
ifo-Geschäftsklimaindex: Stabilität, aber keine Euphorie – Angebotsschock trifft auf teils hohe Nachfrage – DAX bleibt unter wichtiger Signalmarke - Der aktuelle Marktausblick von Martin Utschneider.
Wir alle suchen nach Orientierungshilfen am Aktienmarkt. Ist eine Aktie ein Kauf oder sollte man sich von seinen Papieren lieber trennen? Wie werden sich Umsätze und Gewinne in den nächsten Jahren entwickeln? Und wie sind die aktuellen Quartalszahlen zu bewerten? Die Fraktion der Analysten versorgt Anleger - scheinbar - mit den Antworten auf diese Fragen. Wie man wirklich etwas mit all den Einschätzungen anfangen kann, erläutert Christof von Wenzl in diesem Beitrag, den wir Ihnen ganz besonders ans Herz legen möchten!
Risk-On zum Wochenstart – Die Gemengelage wird wieder schärfer – „Made in Germany“ bald nur noch im Museum? EZB sorgt für „traurigen Lacher“ - Der aktuelle Marktausblick von Martin Utschneider
Die Moll-Stimmung in der Weltkonjunktur schlägt sich auch bei Rohstoffen nieder. Den Metallpreisen machen Chinas verschleppte Corona-Lockerungen zu schaffen. Auch Rohölpreise gaben zuletzt nach, bleiben aufgrund der geopolitischen Gemengelage aber abgesichert. Insgesamt verringern rohstoffseitige Inflationsrückgänge den restriktiven Handlungsdruck für Notenbanken. Grundsätzlich bleibt Gold angesichts der Krisenlage ein bedeutender sachkapitalistischer Vermögensbaustein.
Jahrelanger Dornröschenschlaf mündet in „Hauruckaktion“ und Anfachung der Rezessionstendenzen. Christine Lagarde verkündete gestern, dass sie und die weiteren Notenbanker der Europäischen Zentralbank nun doch mit einer anhaltend hohen Inflation rechnen.
Die Stimmung der deutschen Unternehmen hat sich gemäß der letzten Umfrage auf den ersten Blick „nur“ um 0,1 Punkte verschlechtert. Es wird dadurch allerdings immer offensichtlicher, dass Deutschland zwangsläufig in eine Rezession abgleiten wird.
Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor fiel diesen Monat im Euroraum nochmals um einen Punkt auf nun nur noch 50,2 Punkte. Dies entspricht zusätzlich dem niedrigsten Stand seit dem März im Jahr 2021 (!).
Der Euro fiel gestern wieder unter die Marke von einem US-Dollar (!). Der eingeschlagene Leitzinserhöhungszyklus der US-Notenbank Federal Reserve mittels großer Zinsschritte sowie die daraus resultierende Zinsdifferenz zu Euroland sind die primäre Ursache für die zuletzt weiterhin anhaltende Stärke des US-Dollars gegenüber dem Euro.
Die Börsen bleiben angeschlagen. In der Ukraine-Krise dreht sich die Teufelsspirale aus Sanktionen und Gegensanktionen mit Folgen für die Energieversorgung immer weiter. Und selbst die geldpolitischen Lebensretter sind vermeintlich immer weniger hilfsbereit. Mittlerweile lässt die Inflation scheinbar selbst die EZB nicht mehr kalt.
Der Bitcoin (USD) ist auf dem besten Weg, eine klassische „Schulter-Kopf-Schulter“- Formation (SKS) zu bilden. Das Eröffnungs-Gap (Kurslücke) vom 28. März 2022 wurde ja bereits vor kurzer Zeit geschlossen.
Mais maintenant Madame Lagarde! – Christine Lagarde und ihre Notenbanker scheinen zu kapitulieren. Eine Geldpolitik, die ihren Namen nicht (mehr) verdient. Passivität anstelle proaktiver Weichenstellung
Gold und Silber in der SKS-Falle? Bei Gold wäre es der Rückfall in den Aufwärtstrend, bei Silber in den Abwärtstrend – Hang Seng wie ein Stein im Wasser.
Die Aufregung legt sich - Aussetzung Northstream 2: bisher bescheidene Sanktionen / Was wird mit bestehenden Lieferungen? / Friedenspflicht während der Olympischen Spiele – Daher hat Russland abgewartet! / Märkte waren vorbereitet, doch Stochastik kippt schon wieder weg / Achtung – bei Handel von US-Titeln an Deutschen Börsen Marktvolumen beachten! / Langfristige Konsequenzen des Energiekriegs: Massenverarmung / 10-jährige Staatsanleihen: Zinsen werden noch deutlich ansteigen - es liegt ein langer Weg vor uns!
Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank ließ gestern zwischen den Zeilen aufhorchen. Laut Christine Lagarde herrsche "einhellige Besorgnis" über die aktuelle Inflationsentwicklung in der Europäischen Union. Oha…! Na sowas…! Jetzt erst…?
Inflation: „Gekommen um zu bleiben“! – Deutsche Preissteigerungsraten so hoch wie zu Zeiten der Wiedervereinigung – Was bedeutet das für Aktien, Währungen und Anleihen?
Bislang brennen nur „schwarze Kerzen“ am Börsen-Adventskranz – Striktere Fed-Tendenz und grottenmiese Anlegerstimmung – CEO von Moderna stellt Tauglichkeitsfrage (!) – Aktie wird zum „Speculative Trade“
Trotz aller trüben Problem-Wolken am Finanz-Himmel ist die Aktienlaune bemerkenswert heiter. Doch wie beständig ist diese Hochstimmung? Bei der Beantwortung dieser Frage ist die weitere Inflationsentwicklung von besonderer Bedeutung. Während Anleger auf der einen Seite schlimmste Befürchtungen hegen, erwartet die andere Seite den baldigen Anfang vom Ende des Preisdrucks. Würden die Notenbanken deutlich restriktiver, wäre die Liquiditätshausse als Megathema an der Börse gefährdet.
Trotz Anhebung der Inflationsprognosen hält die EZB unbeirrt an einer lockeren Geldpolitik fest. Denn nach Auslaufen der Basiseffekte gehe die Preissteigerungswelle ab 2022 wieder zurück. Diese Dichtung erlaubt ihr auch zukünftig das reibungslose Management der Überschuldung sowie der zinsgünstigen Finanzierung von Klimaschutz, Standortreformen und nicht zuletzt des europäischen Zusammenhalts.
Die Märkte bewertungstechnisch zu greifen, ist derzeit enorm schwierig. Dazu müsste man erst einmal die gesamte Gemengelage verlässlich einschätzen können. Je mehr man sich in diesen Tagen mit den Kapitalmärkten befasst, desto mehr Fragen treten aber auf, anstatt sich Antworten finden lassen.
Die Wirtschaftswelt von morgen wird sich deutlich von der gestrigen unterscheiden. Das liegt nicht nur an den Kollateralschäden der Corona-Pandemie. Auch der technologische Wandel wird Schleifspuren hinterlassen. Doch werden diese Herausforderungen in Europa viel gelassener betrachtet als in Asien. Man verlässt sich auf einen vermeintlichen Trumpf.
Was haben die Renditen von deutschen Staatsanleihen und die Inflationsrate gemeinsam? Sie sind beide negativ. Die Bundesanleihen rentieren selbst bei dreißigjähriger Laufzeit mit -0,1 Prozent pro Jahr und die Inflation liegt bei -0,2 Prozent.
Private US-Kleinanleger sorgen für Sonderbewegung; Profis laden ab / Realwirtschaft vs. Notenbanken - Experten streiten: Ruhe vor dem Sturm oder Luftholen vor nächstem Aufwärtsschub!? / Prognose EU-Kommission: Wirtschaftseinbruch Eurozone um 8,7 % / USA: weitere Zuspitzung & bürgerkriegsähnliche Zustände zu erwarten / Gold als „Gut-Schlaferle“ / Werbeboykott Facebook: Ein Sturm im Wasserglas / Wasserstoff: Die 5-Wellen-Theorie neuer Technologien
"Fear & Greed" Indices zeigen überkaufte Lage / Bullenmärkte sterben in der Euphorie - gefühlt eher Skepsis spürbar / Zuflüsse in Renten, Abflüsse aus Aktienfonds als Reaktion auf 2018?/ Wer hat seit der Finanzkrise Aktien gekauft? / Favoritenwechsel am Aktienmarkt ? / Bundesanleihen - 30jährige nicht mehr negativ, Baufinanzierungen teurer
Willkommen im Oktober! In nur zwei Handelstagen hat der DAX die kompletten September-Gewinne wieder eingebüßt – und das waren fast vier Prozent! Inzwischen riecht es nicht nur nach den ersten Lebkuchen, sondern auch nach ernsten Problemen in der Wirtschaft – und das so kurz vor Weihnachten. Was wird zum Fest unterm nachhaltigen Weihnachtsbaum liegen? Eine Rezession?
Captain Kirk vom Raumschiff Enterprise und Mario Draghi haben eine Gemeinsamkeit: Die Unendlichkeit. So wie Kirk unendlich ans Ende des Universums reist, so scheint jetzt auch Draghi kurz vor seinem Amtsende eine unendlich lockere Geldpolitik anzustreben. Nur neun Monate, nachdem Draghi das Ende von Zinssenkungen und Anleiheaufkäufen versprach, vollzieht die EZB jetzt eine 180 Grad-Wende.
EZB-Maßnahmen können Konjunktur nicht ankurbeln, aber die Märkte hoch und den Euro runter treiben / Zinssenkungen auch von der FED zu erwarten, hier ist noch mehr Spielraum! / Präsidentschaftswahlen: Trump wird alles tun, um Märkte zu stabilisieren, Übergangsdeal als wirksames Mittel / Wenn Widerstände gebrochen werden, konnte Beschleunigung nach oben zunehmen / Klimaschutz per Bürgeranleihen statt kommunaler Investitionen / "Klimaleugner": Polarisierung der Gesellschaft
Was es mit der immer deutlicher in Erscheinung tretenden Entkoppelung der Finanzmärkte von der Realwirtschaft auf sich hat, wollte Gabor Steingart in seinem heutigen Podcast von Dirk Müller wissen. Dass in diesen Tagen auch die Zukunft der Deutschen Bank kurz thematisiert wurde, liegt beinahe auf der Hand...
Konsequenterweise schlägt sich die Moll-Stimmung der Weltkonjunktur im Rohstoffsektor nieder. Während die lähmende Unsicherheit im transpazifischen Handelsstreit den Industriemetallpreisen zusetzt, leidet Öl auch unter der Befürchtung einer massiven Überversorgung. Gold dagegen ist angesichts der Vielzahl an Krisen ein begehrter sachkapitalistischer Vermögensbaustein.
Nach einem glanzvollen Start bis Ende April korrigierten die internationalen Aktienmärkte in der letzten Woche im Berichtszeitraum vom 26. April bis 10. Mai. Auslöser waren weniger ökonomische oder unternehmerische Daten wie unerwartet schlechte Unternehmensergebnisse auf breiter Front. Nein, es war wieder einmal der Tweet-König vom Weißen Haus, der die Börse zum Beben brachte.
Weiter freundlich präsentierten sich die internationalen Aktienbörsen im Berichtszeitraum (12.04. – 26.04.). So gewann der DAX-Index 315 Punkte oder 2,6% auf 12.315 Punkte. Nicht ganz so stark stieg der DJ EuroStoxx 50 Index. Dieser kletterte um 43 Punkte auf 3.500,41. Ein Anstieg von 1,54%.
Die internationalen Aktienmärkte zeigten sich in den letzten beiden Wochen (29.03. – 12.04.) von ihrer freundlichen Seite. Trotz nachlassender Wirtschaftsdynamik konnten die Aktien auf breiter Front zulegen. Getragen wird der Markt - wie schon in den Wochen zuvor - von der Entscheidung der amerikanischen Notenbank, die Zinsen in diesem Jahr unverändert zu belassen.
Im Berichtszeitraum vom 1. – 29. März entwickelten sich die Aktienmärkte grundsätzlich positiv. Eine Ausnahme war der deutsche Leitindex DAX, dieser verlor 0,66 % auf 11.526 nach 11.602 Punkten.