Was wurde gefiebert und sich die Finger wund geschrieben – Die Zwischenwahlen in den USA beherrschten das Geschehen in den Tagen vor dem 6. November vollumfänglich. Übrig geblieben ist nicht viel – aber unter all dem Glitter treten die konjunkturellen Bremsspuren jetzt deutlicher hervor. Politisch ist die Diskussion um den Migrationspakt in Gang gekommen.
Midterms ohne Überraschung oder große Auswirkung / Märkte goutieren Rückgang der Unsicherheit, 48h abwarten / Gold zieht an; keine Auswirkungen in EUR / Gewinneinbruch BMW / Kehrtwende Konjunkturprognose / Fresenius +9% / Vestas Gewinnrückgang -22%, Aktie +4% / BlackRock: Cum-Ex-Razzia gute Kampagne für Merz / Hintergründe Zerschlagung Amazon; Was wurde aus Khashoggi? / Migrationspakt: auf dem Weg zur Weltgesellschaft
Der hässliche Kongresswahlkampf ist zum Glück vorbei. Der Kongress ist jetzt gespalten: Die „roten“ Republikaner behalten zwar ihre Mehrheit im Senat, doch haben die „blauen“ Demokraten wieder die Oberhand im Repräsentantenhaus. Die Blauen regieren mit, wittern Morgenluft und wollen 2020 das Oval Office wieder in ihrer Parteifarbe streichen. Selbstverständlich wird Trump blut-rot dagegenhalten.
Die ersten Hochrechnungen der Zwischenwahlen in den USA lassen eine Mehrheit der Demokraten im Repäsentantenhaus erwarten - und damit könnte Trump in seiner Freiheit hinsichtlich seiner Steuer- und Haushaltspolitik künftig etwas eingeschränkter sein. Währenddessen senken die Wirtschaftsweisen Ihre BIP-Prognosen für die Jahre 2018 und 2019 kräftig.
Vor den Midterms bleiben die Märkte ruhig / die 48h nach der Wahl werden entscheidend sein / Handelssperrzeit (black period) nach der Bilanzsaison läuft aus - Marktstabilisierung Nasdaq und S+P möglich / wenn keine positiven Impulse: besonders negativ zu werten / 100 Millionen-Grenze im Dirk Müller Premium Aktien Fonds geknackt - Senkung der Managementgebühr um 5 Basispunkte per anno
Zu einer Prognose bezüglich des Wahlausgangs lässt sich Folker Hellmeyer nicht hinreißen, jedoch konstatiert er trefflich, dass die Demokraten angesichts der aktuellen Mehrheitsverhältnisse eigentlich nur gewinnen können – und dass es wohl in keinem Fall zu einer Änderung der hegemonialen Außenpolitik kommt. Der Verweis auf die Entwicklungen auf dem US-Immobilienmarkt taugt für ernsthafte Sorgen.
Die USA setzen heute die zweite Stufe ihrer Sanktionen gegen den Iran in Kraft – die Gründe hierfür sind bekannt – die Auswirkungen werden wir abwarten müssen. Während Trump sich zum Wochenschluss in Sachen Handelsstreit kompromissbereit zeigte, schlägt Wirtschaftsberater Larry Kudlow wieder in die gegenteilige Kerbe, wenn er konkrete Pläne für ein Abkommen mit China verneint. Ansonsten ruhen die Augen auf den anstehenden US-Wahlen…
Marktausrichtung insgesamt eher positiv / Starke Republikaner eher ein gutes Zeichen; nach Trumpwahl hoben die Kurse ab / verkürzte Amtszeit bei Mißtrauensvotum? Auswirkungen der US-Politik ggü. China umstritten: positiv: zu Reformen gezwungen; negativ: richtet Wirtschaft zugrunde; beides gg. Weltkonjunktur / China: Trump=Mann der zwei Gesichter; Interesse an US-Wahlen groß! Nasdaq stark: Angst läßt nach / Brexit: Dickes Ende im Frühjahr?
Nach einem starken Abwärtstrend legten die Märkte gestern nachmittag einen Turnaround aufs Parkett, nachdem der Nasdaq wieder stark aufholen konnte und beinahe ins Plus drehte. Ob dies wirklich dem PPT zuzuschreiben ist, werden wir wohl nie erfahren, doch es lässt sich feststellen, dass aus dieser Bewegung sicherlich keine nachhaltige Erholung ableiten lässt. Der Kampf um die Märkte geht weiter...
Klare Ansage: Dax verliert zwei Prozent und fällt unter Jahrestiefs / nächste Ziele bei rund 10.800 Punkten / Turbulenzen bis zu den midterm elections - danach entscheidet sich, ob es wirklich heiß wird - oder Beruhigung eintritt / Khashoggi: Cui bono? Sicher nicht Mohammed bin Salman, hier wird bereits ein Putsch diskutiert...
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