Nicht nur der unberechenbare Ukraine-Krieg ist ein Konjunkturrisiko vor allem für Europa. Hinzu kommen strukturelle Handicaps im weltwirtschaftlich relevanten China. Dort sorgt die Null Covid-Politik für massive Lieferengpässe. Zu allem Übel für die Aktienmärkte scheint jetzt auch die US-Notenbank vehement gegen Inflation mobilzumachen. Trotz der Vielzahl an Risiken sollten Anleger dennoch nicht aufhören, zwischen den Zeilen zu lesen.
Sowohl die Tokioter Regierung als auch die Bank of Japan sehen sich mehr und mehr mit dem Dilemma konfrontiert, möglichst schnell Lösungen für sich jeweils gegensätzlich gegenüberstehende Zielsetzungen zu finden. Unter anderem anhand der jüngsten Verlaufskurve des japanischen Yen wird dies deutlich. Welche Implikationen leiten sich hieraus ab? Und wie steht es um die allgemeine Befindlichkeit der Staatsanleihemärkte in Japan?
Nach langer Verbalakrobatik hat die Fed endlich die Leitzinsen um 25 Basispunkte erhöht sowie eine Reihe weiterer Steigerungen und auch noch ein Abschmelzen der Liquiditätsversorgung angekündigt. Vermeintlich scheint sich da ein radikaler geldpolitischer Strukturbruch mit zukünftig epochal höheren Zinsen und Renditen anzubahnen. Doch geht es vor allem um die Betrachtung nach Inflation.
Verzweifelte Zeiten erfordern verzweifelte Maßnahmen, wie der Volksmund weiß. Einen Blick auf die aktuelle Lage in der Türkei werfend, scheint dies umso mehr zu gelten: Der Regierung von Staatspräsident Recep Erdogan gehen die Währungsreserven aus, weshalb der türkische Finanzminister seine Landsleute nun einen Goldkonvertierungsplan präsentiert. Es ist allerdings davon auszugehen, dass dieser Plan unter der türkischen Bevölkerung auf weitreichende Ablehnung stößt. Letzten Endes erweist sich eine solche Maßnahme sozusagen als letzter Sargnagel…
Einpreisung der Leitzinserhöhung - Notwendige Entwicklung oder Vorbote einer neuen Staatsschuldenkrise? - Anleihen: Renditen in allen Segmenten gestiegen / Aufschlag zu Deutschland: Italien im Fokus der Zinssorgen / Bankaktien passen auch nicht zum alten Krisenszenario / Alles nur Notenbankliquidität? Unternehmensgewinne beachten / Unterschied zwischen Strategie und Taktik
Nach gestrigen Kursabgaben heute kurzfristige Erholung vor der Notenbanksitzung / Microsoft übertrifft Konsenserwartungen und verliert nachbörslich fünf Prozent / Analystenkonsens: Notenbank kann nach Panikeinpreisung nur positiv überraschen – Füße stillhalten! / Ein Blick auf die Interessenlage in der Ukraine – Bei russischem Einmarsch wäre Europa „gezwungen“ Energieversorgung umzustellen – Cui bono?
Chinesische Exporte oberhalb, Importe unterhalb der Erwartungen / Sorgen fallende Reallöhne für eine Lohn-Preis Spirale? / Stimmung erhöht Druck auf die Notenbank – „Frontloading“ - Doch noch Überraschungen für die Märkte? / Indikator: Peak Inflation erreicht? / Fondsperformance – Denkanstöße / Bitcoin – IWF warnt vor gestiegenem Gleichlauf mit Aktien
Neben Omikron und damit verbundenen Konjunktursorgen setzt den Börsen vor allem die verschärfte US-Geldpolitik zu. Zur Inflationsbekämpfung denkt die Fed über eine weitere, vierte Leitzinserhöhung in diesem Jahr nach und selbst ein Netto-Liquiditätsabzug ist für sie kein Tabu mehr. Nach 13 Jahren der „Überwässerung“ scheint dies ein schmerzlicher Strukturbruch für Aktien zu sein. Aber wie gefährdet ist die Liquiditätshausse als lange beherrschendes Marktthema wirklich?
Hin und wieder lohnt ein Blick unter die Motorhaube, was an dieser Stelle unter Berücksichtigung der aktuellen Vorgänge rund um den Nasdaq Composite Index getan werden soll. Es reicht momentan schon, nur ein wenig unter der Oberfläche der aktuell beobachtbaren Ereignisse zu kratzen, um sich darüber gewahr zu werden, dass es nicht schaden kann, das Motto „Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste“ vorherrschen zu lassen.
Wie viel ist eine Billion? Viel! Die Zahl taucht in den letzten Jahren immer häufiger auf. Das sollte uns Sorgen machen. Doch vorstellen kann sich darunter kaum jemand etwas. Schon bei einer Million haben Otto und Gerda Normal ihre Probleme. Eine Million Sekunden entsprechen elf Tagen. Eine Milliarde Sekunden schon 11.574 Tage oder 31,7 Jahre. Grob gerechnet wäre es die Zeit von der Wiedervereinigung bis heute.
Implizite Volatilität unspektakulär, Gedanken zur Absicherung / Straffere Geldpolitik und gefallene US-Inflationserwartungen / Zinserhöhungen ja, aber wie hoch? / Schwellenländerkrise durch türkische Lira? / Exportabhängigkeit von China nicht unterschätzen! / Indexinvestments: Marktkapitalisierung führt immer zu Konzentrationen; Sektorbetrachtung
US-Inflation: Schlechter bevor es besser wird? Was wird die Notenbank daraus machen? / US-Arbeitsmarktdaten: Positiv, oder zu „heiß“? / Inflationsdaten China / Pandemie als Inflationskatalysator, was bleibt dauerhaft? / Gewinnrendite auch bei Aktien negativ
Inflation und Zinsschrauben: Russland, Türkei & Polen – Wie ist die aktuelle Lage bei unseren (un-) mittelbaren Nachbarn? Türkische Lira: Überraschende Zinssenkung
Anders als die Federal Reserve Bank in den Vereinigten Staaten, die von der Seitenlinie aus zuschaut wie Amerikas Inflation in einem beständig expandierenden Ausmaß anzieht, setzt die russische Notenbank ihren bereits vor längerer Zeit eingeleiteten Zinsanhebungskurs unbeirrt fort. Doch trotz der Zinsanhebungen hat sich der Inflationsdruck bisher noch nicht minimiert. Was lässt sich hieraus für die anderen Währungsräume schließen?
An den Finanzmärkten ebbte die Kauflaune an den Aktienmärkten im Tagesverlauf nach der Freude darüber, dass Rot-Rot-Grün in Deutschland nicht stattfinden wird, ab. Seitens der Fed und der Bundesbank erreichen uns Bewertungen, die Divergenzen zu der EZB in Ansätzen erkennen lassen. Im UK soll das Militär bei der Bewältigung der Kraftstoffkrise helfen, während sich die Ukraine und Ungarn wegen eines Gasabkommens mit Gazprom streiten.
Die Aktienkurse scheinen nur noch eine Richtung zu kennen – aufwärts. Doch so einfach ist es leider nicht, und langfristige Geldanlage ist immer noch etwas anderes als Zocken.
Alle Jahre wieder ist das Wort „sozial“ vermehrt auf Plakaten zu finden. Auf manchen Werbeschildchen finden sich in diesem Jahr sogar feste Geldbeträge. Nirgends steht jedoch, was die Wähler sich in den kommenden Jahren von den genannten Beträgen kaufen können.
Entgegen des offiziellen Narrativs der Federal Reserve Bank, wonach es sich mit Sicht auf die aktuelle Inflationsentwicklung nur um einen „vorübergehenden“ Anstieg der Preise handeln werde, deuten neueste Daten auf eine ganz andere Situation hin. Roman Baudzus wirft hierauf einen genaueren Blick und vergleicht die Situation in den Vereinigten Staaten mit einer Reihe von anderen Nationen. Eine denkwürdige Momentaufnahme.
Früher brauchte das handels- und haushaltsdefizitäre Amerika Auslandskapital wie Luft zum Atmen. Das hatte Vorteile für alle Beteiligten: US-Anleihen zahlten hohe Renditen, stärkten den Dollar und bescherten so den Gläubigern von US-Staatsanleihen auch noch Währungsgewinne. Und während Europa und Japan zu Traum-Wechselkursen exportieren konnten, konnten die USA zu Schnäppchenpreisen importieren und Wohlstandsmehrung betreiben. Sie lebten ganz einfach weiter über die Verhältnisse.
Nach dem Abverkauf der letzten Woche kam es gestern zu einer deutlichen Gegenbewegung an den Aktienmärkten, was sicherlich dem konzertierten Vorgehen der Notenbanken zu verdanken ist. Die Kursabgaben in der Kryptowelt sind auf das Verbot der Peoples Bank of China zurückzuführen und der positive Monatsbericht der Bundesbank begründet sich auf aufgehellten Konjunkturaussichten.
War die Pandemie nicht gar ein sehr großes Glück nicht nur für die Börsen? Ohne die damit ausgelösten billionenschweren Geldorgien stünden die Kurse vieler Anlageklassen jetzt wahrscheinlich woanders. Vor dem Virus klopfte ja noch die Rezession an die Tür. Die US-Börse ist inzwischen doppelt so schwer wie das gesamte BIP des Landes. Die erreichte Fallhöhe war selten so groß. Sie kann auch noch größer werden. Das Geld hat alles verrückt gemacht, nicht nur das Virus. Die Preise steigen auch im Alltag. Mist!
"Grundsätzlich wird der Vollkaskomodus beibehalten. Diese Vorgehensweise ist aller Voraussicht international unter den maßgeblichen Zentralbanken abgestimmt, da ansonsten Verwerfungen an den Devisenmärkten drohten. Der Ausstieg aus den Extremmaßnahmen wird sehr viel langsamer und bedächtiger vonstattengehen als der abrupte Einstieg." lautet das Resümee von Folker Hellmeyer zum EZB-Protokoll.
Taiwan-Situation und Zinsängste belasteten Märkte; Vorgaben relativ negativ / Dax mit Erholungspotential nach Überreaktion; Gold und Öl tendieren seitwärts; Euro gewinnt schrittweise / US-Anleihen: langfristige Zinsen sind gestiegen in Erwartung steigender Inflationszahlen / Überhitzung US-Wirtschaft voraus / Verfassungsklage: Öffnung für Geimpfte diskriminierend – Wie geht´s weiter? / große Angst = große Schwankungen / Daten: ISM; verarbeitende US-Industrie; Rohöllagerbestände
Hinterher wird es mal wieder keiner gewusst haben. Wie konnten bloß die Preise steigen, nachdem Zentralbanken die Inflation zum heiligen Ziel auserkoren hatten? Das konnte wirklich niemand ahnen!
Ho! Ho! Ho! Ist denn schon wieder Weihnachten? Ei! Ei! Ei! Es war diesmal nur Ostern, fühlt sich gleich an, riecht nur anders. Die Börsen drehten vor diesem langen Wochenende und dem zu erwartenden nächsten Lockdown noch einmal richtig auf. Oder durch?
Die Zutaten für weiter stabile Aktienmärkte sind vorhanden. Mit Impffortschritten verringern sich die Corona-Risiken und vergrößern sich die Wirtschaftschancen. Das dynamische Wachstum in Asien und Amerika kommt den Exportwerten Europas ohnehin zugute. Zwar wächst mit der Konjunktur auch die Inflation, der Angstgegner der Aktien. Und dennoch wird der Falke nicht die Taube als Wappentier der Notenbanken verdrängen.
Trotz der zuletzt erfolgten Zinsanhebungen durch die türkische Zentralbank (CBRT) blickt das Bosporus-Land nach wie vor einer expandierenden Inflation ins Auge. Diese Entwicklung wird wohl auch der Grund gewesen dafür sein, weshalb die CBRT die Akteure an den internationalen Devisenmärkten gänzlich auf dem falschen Fuß erwischt hat...
Industrieproduktion und Einzelhandel - Starke Daten aus China in der Einordnung / Eurozone vergleichsweise abgehängt? / Trendsetter? Neuseeländische Notenbank hält Häuserpreise im Blick / „Künstlicher Crash“ - Relatives Vermögen der US-Haushalte auf Rekordlevel - Gut für die Konsumlaune / Bewertung Aktienmarkt - Steigende Unternehmensgewinne wirken positiv auf die Bewertung / Realistisch bleiben - Der Aktienmarkt kann immer 15 Prozent fallen
US-Märkte mit guten Vorgaben; Blasenwarnung aus China für globale Märkte / Zinsanstieg beunruhigt – Notenbanker beschwichtigen / Bitcoin und Blockchain nicht vermischen! Miningverbot Abchasien / Boeing + Airbus: Saudia will 70 Flieger kaufen; Volocopter: Geely bald am Start / Volvo, Bentley und Jaguar wollen sich auf E-Autos fokussieren / Lieferketten: China drängt auf Unabhängigkeit / Ungarn lässt Sinopharm zu / Japan mit größtem Haushaltsbudget; 2050 Zero-Emission-Ziel steht; Nippon Steel steigert F+E-Ausgaben
Fürchtet euch nicht! Das gerade herumspukende Zinsgespenst hat doch gar keine Zähne! Nicht mal Dritte! Zudem sind die Retter sehr nah! Auch wenn der billionenschwere Anleihemarkt derzeit so schnell Luft verliert wie ein poröser Fahrradreifen, sind die Zinsen doch wirklich (noch) kein Problem, da mikroskopisch klein…
Hinsichtlich der zuletzt aufgeflammten Debatte über Inflation und möglicher erzwungener Neuausrichtungen der Zentralbankpolitiken diverser dem Westen zugerechneten Zentralbanken erreichten uns gestern klare Ansagen seitens der Fed, der EZB und der Bank of Japan. In Deutschland ist derweil keine echte Strategie erkennbar – und der Lockdown geht erwartungsgemäß in die nächste Runde. Auch bezüglich des Verhältnisses zwischen den USA und China ist keine wirkliche Besserung zu erwarten.
Impfstoff, Konjunktur und Notenbank– Überall Rätselraten, aber die finanzielle Repression ist Fakt / Grüne Vorzeichen an den Märkten; Dollar etwas stärker; heterogene Entwicklung bei Konjunkturdaten / Wie groß wird das US-Rettungspaket? - Corona als globale Unsicherheitskomponente / Der Januar als Indikator für das Gesamtjahr am Aktienmarkt? / Inflation in Deutschland überraschend angestiegen – Anlagenotstand begünstigt Sachwerte / Extreme Nachholeffekte zu erwarten / ESG: Nachhaltigkeitsratings mit Kinderkrankheiten
Heute zeigen sich die Finanzmärkte den so genannten Risikopositionen mehr zugetan. Der europäische Aktienmarkt wird eine freundliche Eröffnung hinlegen. Die Lust auf USD-Long-Positionen ist eher unausgeprägt. Edle Metalle und der Euro gewinnen leicht an Boden.
Willkommen im neuen Jahr, wo man wohl einfacher eine Audienz beim Papst bekommt als einen Termin beim Friseur. Welche Pläne haben Sie für 2021 geschmiedet? Wohin geht es in den Urlaub? Konzerte? Kleiner Scherz! Wir sollten gleich heute schon mit 2022 weitermachen. Das würde uns zumindest ein Jahr lang Wahlkampf ersparen…
Es gibt drei Gewissheiten im Leben: den Tod, die Steuerlast und die Warnungen der BIZ - der Zentralbank der Zentralbanken - vor den Auswüchsen einer zu lockeren Geldpolitik. Eigentlich können wir dieser Liste noch eine weitere hinzufügen: Die Zentralbanken ignorieren die Warnungen der Zentralbankmuttergesellschaft rundweg.
An den Börsen geht es trotz aller Unsicherheiten um den Wahlausgang - und damit genau dem Eintritt der allseits befürchteten Situation – und einer sich zuspitzenden Corona-Lage munter weiter nach oben. Folker Hellmeyer fragt, ob die Erklärung in der Erwartung liegen könnte, dass Zentralbanken - mit der Bank of England als Vorreiterin - zeitnah wieder aggressivere Lockerungen der Geldpolitik verfügen. Derweil postuliert China erneut, sich für eine Reformierung der globalen Wirtschaftsordnung einzusetzen.
Nachdem die Reserve Bank of Australia gestern in Sachen lockerer Geldpolitik so einiges in die Waagschale warf, verpufften die Maßnahmen nicht nur weitgehend – es trat gar das Gegenteil der erhofften Reaktion ein und die Währung legte gegenüber dem US-Dollar zu. Kann dies als ein Zeichen der allgemeinen Machtlosigkeit von Notenbanken gewertet werden?
US-Wahlen - Ergebnisse abwarten, dann analysieren statt jetzt prognostizieren / Tech etwas schwächer / 75 Prozent der Euro Staatsanleihen rentieren negativ / In welcher Form in Asien investieren? / Vermögensklassen mit hohem Gleichlauf - Interpretation und Konsequenzen / Australische Notenbank - Kennst Du eine, kennst Du alle / Rückgang: Aktivitätstracker der Bundesbank entspricht der Erwartung
Die Vielfalt an Nachrichten und Interpretationen die aktuell auf Anleger einprasselt ist immens. In einem kompakten Update fasst Christoph Leichtweiß die Quintessenz zusammen. Zudem erläutert er warum fünf Prozent Schmerz zum Zeitpunkt der Preis für ein Prozent Durchschnittsrendite über den Zeitraum sein könnte.
Etwas Luftholen nach dem starken Wochenauftakt / Notenbanken: Reden von Lagarde und Powell erwartet / US-Wahlkampf: Biden mit Vorsprung – bei Sieg höherer Marktstimulus zu erwarten? / Zerschlagungskampf um große Tech-Werte / Huawei-Bann: Griechen ja; Tchechen nein… / Brexit: Toyota drängt auf Zollübernahme / Sony: Zwischen Apple & Huawei / Chinesischer Nationalismus statt globale Lösungen / Musk und die deutsche Bürokratie
Während Peking mit dem Abverkauf eigens gehaltener US-Staatsanleihen droht und sich die Gesamtquote der im Ausland gehaltenen US-Bonds auf dem niedrigsten Stand seit 20 Jahren befindet, droht nicht nur die Federal Reserve immer weiter den Sogeffekten der eigenen ausufernden Geldpolitik zu erliegen. Wir sprechen von einem weltweiten Phänomen – und der Blick auf die Vorgänge in der Türkei spricht Bände.
In der Türkei erfolgte gestern, was im Angesicht einer auf anhaltender Talfahrt befindlichen Währung geschehen musste. Die türkische Notenbank gab plötzlich bekannt, den eigenen Leitzins um 200 Basispunkte anzuheben. Damit dürfte wahrscheinlich noch lange nicht Schluss sein, weitere Zinsanhebungen könnten folgen.
Auf ihrer jüngsten Sitzung hat die EZB zunächst auf weitere Offensiven zur Konjunkturförderung verzichtet, doch mit Blick auf ihre verhaltenen Prognosen liegt der Einsatzbefehl bereits in der Schublade. Dabei spielt auch die US-Notenbank eine wichtige Rolle, die zur Exportförderung in den Währungsabwertungskrieg zieht.
Die Federal Reserve steht vor dem Abschluss ihres Strategiechecks. Man will die Geldpolitik transparenter und nachvollziehbarer machen, wobei diese Ziele augenscheinlich Definitionssache bleiben. Denn dass ein Modell, welches eine „flexiblere Auslegung des Ziels um den Inflations-Ankerpunkt von zwei Prozent ermöglichen“ würde, anstatt zu mehr Transparenz eher schlicht zur Verringerung der gewünschten Aussagekraft führt, ist durchaus naheliegend….