Wie haben sich die Kapitalmärkte jüngst entwickelt? War der Kursrückgang nur ein Sommergewitter oder ein deutlicher Warnschuss? Wie verändert sich der Fokus der Notenbanken? Welche Auswirkungen haben Chinas Überkapazitäten? Das sind die Themen von Christoph Leichtweiß in seinem Videoupdate.
Nach den Einlassungen von Jerome Powell und anderen Fed-Granden in Jackson Hole "riecht" es nach einer koordinierten Zinssenkung per September, was an den Aktienmärkten erwartungsgemäß positiv aufgefasst wird. US-Präsidentschaftsbewerber Robert F. Kennedy Jr. stellt sich hinter Trump und erklärte, er werde seinen Namen von den Wahlzetteln in zehn besonders umkämpften und möglicherweise wahlentscheidenden Bundesstaaten nehmen lassen. Diese Wendung könnte ausschlaggebend sein! Während das Neugeschäft im Tiefbau wuchs, setzt sich im Hochbausegment die Negativentwicklung weiter fort.
Während der Goldpreis ein neues Rekordhoch ausgebildet hat, liegt der Fokus unter privaten Investoren und Anlegern nach wie vor verstärkt auf anderen Markt- und Anlagesegmenten. Zentralbanken lassen sich unterdessen nicht zwei Mal bitten, um Gold signifikant in den eigenen Tresoren aufzustocken. Die aktuellen Zahlen sprechen für sich. Was sind die Gründe – und was die Konsequenzen?
Es erfolgt ein Blick in die Vereinigten Staaten, wo sich die Federal Reserve Bank auch angesichts einer wachsenden Empörung unter Beobachtern und Kommentatoren nach wie vor einer Herausgabe von Dokumenten zu den durch die Institution verwalteten Auslandsgoldreserven verweigert. Es fällt nicht schwer, sich die vermeintlich hiermit in Verbindung stehenden Gründe an zehn Fingern abzuzählen.
DAX leicht im Minus, US-Futures & Asien negativ, bis auf China / Nifty50 mit heftigen Abgaben – Vorsprung von Modi ist gesunken / Im Blick der SEC: GameStop mit knapper Verdopplung / Technischer Fehler: Berkshire Hathaway verliert kurzfristig 99 % - Konsequenzen für andere Titel noch nicht ausgebügelt! / Deutsche Arbeitslosenzahlen 16:00 Uhr: US-Auftragseingänge & JOLT-Report (Stellenangebote) rückläufig erwartet / September erste Zinssenkung der Fed erwartet; Yen-Schwäche: Suzuki meldet Erfolg, Umfragewerte Premier Kishida im Keller; Notenbankchef Ueda: baldige Zinserhöhung? / Große Mehrheit rechnet mit drei Zinssenkungen der EZB – geht´s jetzt los? / Scams & Fakes: Was könnte KI zum Fallen bringen? / AMD & Qualcomm setzen Apple unter Druck; Intel noch führend bei Datencentern / Toyota verliert: Skandal um Sicherheitszertifikate / Zum Erhalt des Schienennetzes der Bahn: Bund verkauft 110 Millionen Telekom-Aktien
Wahrscheinlich freuen Sie sich schon wieder wegen der täglichen Rekorde an den Börsen. Ja? Oder langweile ich Sie? Nun gut! Wer weiß schon, wann man vom fahrenden Zug abspringen muss? Niemand. Ein „Stopp loss“ (oder „Safe profit“?) könnte hilfreich sein...
Gold und Aktien positiv / Wenn die EZB auf Basis eigener Annahmen handelt, dann müssen die Zinsen gesenkt werden / Leitzinsen vs. Renditeniveau - Wichtige Unterscheidung / Wer senkt zuerst - Europa oder die USA? / Wirtschaftsdaten & Bewertungen Aktien: Keine großen Abweichungen – keine echten Impulse / Anlagestrategie: Was tun bei Unsicherheit?
Wer sehr unter Langeweile litt, hätte in der letzten Woche den vielen Zentralbankern zuhören können, die etwas zur Zinsentwicklung sagen wollten. Aber wozu? Woher sollen sie auch wissen, wohin die Reise geht? Meist agieren sie nach vorn und verstehen nicht nach hinten. Für sie muss das irgendwie sein wie Jonglieren auf dem Seil mit einem Beil und einer ordentlichen Portion Sprechdurchfall.
Nach der Hoffnungstrunkenheit der Jahresend-Rallye 2023 setzt im neuen Jahr Katerstimmung ein. So wurden die Erwartungen an schnelle Zinssenkungen von Fed und EZB zurückgeschraubt. Gleichzeitig scheinen die Einschätzungen zur Konjunktur und der politischen Rahmenbedingungen nüchterner auszufallen. Zeit für neue Sachlichkeit im neuen Börsenjahr 2024?
Es erfolgt ein Blick an die amerikanischen Finanzmärkte. Der Kampf zwischen amerikanischen Geschäftsbanken und den Bundesaufsichtsbehörden setzt sich fort, während die Federal Reserve den heimischen Bankensektor durch die Hintertür mittels Bailout-Buchstabensalatprogrammen permanent (auf)päppelt und am Leben erhält. Auf welche Weise wirkt sich diese Entwicklung auf die Wirtschaft des Landes und die Bevölkerung aus?
Ein über Konjunktur-Deutschland liegendes Tief hat Schwierigkeiten, wieder hoch zu kommen. Nicht zuletzt sorgen hausgemachte politische Probleme dafür, dass sich die seit Sommer 2021 im Trend eintrübende Wirtschaftslaune nicht aufhellt. Doch wie relevant ist dieses nationale Risiko für die fundamentale Stimmung an den auch in Deutschland froh gestimmten Aktienbörsen?
2023 haben Aktien deutlich besser performt als prophezeit. Es bewahrheiteten sich die alten Weisheiten, dass der Markt immer Recht hat und dass neben Risiken auch Chancen beachtet werden sollten. Und was ist mit 2024? Die Erwartungshaltungen sind positiv. Vielleicht zu positiv, weil bereits viel Potenzial im alten Jahr verfrühstückt wurde und die Krisen unterschätzt werden? Könnte das kommende Börsenjahr sogar zum direkten Gegenteil von 2023 werden?
Der eine fragte „Ja ist denn heut scho´ Weihnachten?“ und der andere bejahte. Zeigte sich die Fed in puncto Zinsentspannung lange betonköpfig, ist sie jetzt weich geworden und hat ihre restriktive Zinspolitik nicht nur beendet. Nach einer Karenzzeit bis etwa Frühjahr 2024 wird aus Zinssenkungsphantasie immer mehr -realität. Die Börsen können ihre vorweihnachtliche Freude kaum verbergen. Und die EZB? Sie wird sich nicht anders als die große Schwester verhalten.
Neues Allzeithoch! Wie passt die Jahresendrally & der DAX-Höchststand mit der Diskussion um die wirtschaftliche Fehlentwicklung, fehlende Wettbewerbsfähigkeit & Deindustriealisierung Deutschlands zusammen? Vorgaben positiv: Hang Seng & Nasdaq im Plus, Nikkei deutlich positiv; Dow Jones tut Euphorie keinen Abbruch / Vorschlag der OPEC+ konnte Ölpreis nicht befeuern / Gold ebenfalls auf Rekordniveau - und das ohne Verzinsung! Das zeigt nicht zu Unrecht hohe Risikosensitivität / Bitcoin mit deutlicher Erholung – Krypto-Beimischung bleibt interessant, wenn Volatilität ausgehalten werden kann / DAX-Stand das Ergebnis von Window-Dressing? Zinssenkungsphantasien eher entscheidend! - „Crash“ der Anleihezinsen / Notenbanken fühlen sich mit Zinsniveau wohl / EUR/USD – darum fließen Gelder in den Euro
Im heutigen Bericht wird der Versuch unternommen, eine Reihe von Entwicklungen an den amerikanischen Finanz-, Währungs- und Staatsanleihemärkten Revue passieren zu lassen. Welche Ereignisse könnten zu der in Peking getroffenen Entscheidung geführt haben, bis zu einem bestimmten Zeitpunkt durch die Volksrepublik China gehaltene US-Staatsanleihen auf eine signifikante Weise abzubauen? Und welche Schlüsse lassen sich im Hinblick auf die absehbare Zukunft ziehen?
DAX wird kritisch beäugt; Asien relativ positiv: Nikkei legt zu; Chipbranche treibt Tech-Werte: Softbank, Tokyo Electron, Advantest / Kleine Entspannung an den Energiemärkten / Aktuelle Lage in Nahost - Japan erinnert an Ölschock 1973 / Goldman Sachs Group, Lockheed Martin, Johnson & Johnson mit Gewinnzahlen / Nachbörslich: United Airlines, Interactive Brokers, J.B. Hunt Transport / Hohe Baustoffpreise in Deutschland / 3-Monats-T-Bills sind wieder zurückgekommen! / EZB Chefvolkswirt Lane: Zinsen bleiben noch eine ganze Weile hoch / Moskau äußert sich zu Atomwaffensperrvertrag / Treffen USA, Korea & Japan / EU-Treffen zum Nahen Osten / Atomkraft: Treffen der EU-Energieminister
Börsen erholen sich in Erwartung einer Zinspause seitens der Fed / DAX zunächst im Konsolidierungsmodus / USA und Tokio: Vorgaben positiv; Asien durchwachsen / Umsätze steigen wieder, Stabilität erhöht sich / Bitcoin, Rohstoffe, Gold stabil / US-Staatsanleihen sind deutlich zurückgekommen / EUR/USD unverändert / Risikofaktor Notenbanken: Dilemma der Anleiheaufkäufe – Volumen muss gehalten werden! / Verluste der Bank of England rücken in den Fokus / Nerviger Streit in Merseburg: Wirtschaftsstandort Deutschland - Wie kann der Industriepreis gestaltet werden?
DAX - Hopp oder Top / S&P 500 kurzfristig heiß gelaufen (1:52) / Nasdaq an kurzfristiger Unterstützung (2:09) / Dow Jones mit Potential (2:31) / Russell 2000 - ohne dich, geht es nicht (3:04) / EUR/USD jetzt weiter aufwärts (3:48) / Zins-Woche Bund & strategische Überlegungen (4:21), Italienische 10-jährige BTP (7:18), US T-Notes (8:01) / Chartanalyse meets Fundamentalanalyse mit Donaldson (9:09) und Skechers (9:49)
Deutschland befindet sich jetzt schon in der technischen Rezession – und die Konjunkturerwartungen trüben sich weiter ein. Während zudem die Inflation tobt, agieren die Notenbanken nach dem Motto „higher for longer“. Doch zumindest aktuell scheint es weiter so, als könne der Deutsche Leitindex all diesen Widrigkeiten trotzen.
Die Industrienation Großbritannien ächzt ebenfalls unter den hohen Preissteigerungsraten. Die britischen Leitzinsen notieren daher aktuell auf dem höchsten Niveau seit 2008, dem Jahr der Finanzkrise. Das dürfte allerdings noch (lange) nicht das „Ende der Fahnenstange“ sein.
Während die Inflation in den USA zurückgekommen ist und die Aktienmärkte hingegen zulegten, steht am Donnerstag neben den Zinsenscheiden in Großbritannien, der Schweiz und Norwegen auch die nächste Sitzung der Notenbanker in der inflationsgeplagten Türkei an. Dort wir ein enormer Zinsschritt erwartet.
Aller guten Dinge sind neuerdings fünf: Die Stimmungslage hat sich trotz der latenten und immer weiter ausschweifenden Probleme im Bankensektor weiter verbessert. Das sagt zumindest der aktuelle ifo-Geschäftsklimaindex. Der kann jedoch nur oberflächlich über die aktuell mehr als brenzlige Lage hinwegtäuschen…
Durch das „Bank Term Funding Program“ (BTFP) wird die Bilanz der US-Fed zwangsläufig wieder aufgebläht, denn streng genommen entspricht dies nichts anderem als einer geldpolitischen Lockerung „durch die Hintertür“. Im Zuge dessen hat sich auch die Stimmung der Anleger gegenüber Gold wieder deutlich verbessert – und auch die Nachfrage seitens der Notenbanken bleibt ungebrochen.
Die Finanzmärkte haben sich noch nicht von den Turbulenzen rund um die Credit Suisse zum Wochenstart erholt, da steht am morgigen Mittwoch mit dem Zinsentscheid schon das nächste wichtige Event vor der Tür. Martin Utschneider sieht die Wirtschaft im Würgegriff der Notenbanken, der sich immer enger und fester zuzieht.
Das hat „gesessen“… Die jüngsten Daten zur deutschen Inflationsrate erregten die Gemüter der Kapitalmarktakteure dann doch mehr als von vielen gewünscht. Waren die meisten Experten im Vorfeld noch von einem Rückgang der Preissteigerung ausgegangen, so erweist sich diese nun doch resistenter als erhofft. Und jetzt!?
Aufgrund der weltweit steigenden Zinsen sind inzwischen offene Debatten über eine Aufrechterhaltung oder Einstellung von Zinszahlungen auf die durch private Geschäftsbanken gehaltenen Überschussreserven ausgebrochen. Notenbanken kommen angesichts der aktuellen Geschehnisse nicht sonderlich gut hierbei weg, tendieren jedoch nach wie vor dazu, sich als Verteidiger der Interessen der privaten Geschäftsbanken zu inszenieren. Welche Gründe und Mechanismen dahinter zu stehen scheinen, soll im Folgenden eingehender unter die Lupe genommen werden.
Nationale Notenbanken des Euro-Systems machen mittlerweile überhaupt keinen Hehl mehr daraus, finanziell in die Bredouille und unter Druck zu geraten. Im heutigen Bericht soll ein Blick auf die Mechanismen des Euro-Systems geworfen werden. Gleichzeitig werden auch Alternativen aufgezeigt, wie die Dinge anders hätten verlaufen können. Und auch heute würde noch eine Wahl bestehen…
Die Führung der niederländischen Notenbank warnt offen davor, erstmals seit dem Jahr 1932 wieder Verluste auszuweisen. Alternativ zu einer Neubewertung der durch die Zentralbanken des Euro-Systems gehaltenen Goldreserven käme hinsichtlich der möglichen Rekapitalisierungsbemühungen wohl nur ein zig Milliarden Euro umfassender Bailout durch die europäischen Steuerzahler in Frage.
Die Börsenparty läuft, obwohl die Notenbanken die Zinsen weiter straffen und sich somit das Geld verteuert. China öffnet wieder, die Lieferkettenprobleme nehmen ab und manches scheint normaler als früher, außer die Preise beim Einkaufen. Sind aber steigende Zinsen nicht Gift für Wirtschaft und Börse? Offenbar nicht. Oder das Gift wirkt noch nicht.
Die Sprache der Notenbanker weltweit ist hart. Selbst die EZB-Präsidentin hat von taubenhaften Schalmeienklängen auf falkenhafte Marschmusik umgeschaltet. Aktuell sagt sie sogar, dass die Zinsen noch deutlich und stetig steigen müssen, um der Inflation den Garaus zu machen. Gut gebrüllt Löwe. Aber haben deine Zins-Zähne auch genügend Beißkraft?
Zurückgehende Volatilität und starker Jahresauftakt / Enttäuschungspotential: Anleger glauben der Notenbank nicht / US-Inflationsdaten: Rezessive Daten & „China Effekt“ / Divergenz Goldpreis und Realzins / Schwellenländer im Aufwind: Wichtiges vor der Investition / „Buy the dip“ ist ohne lockere Geldpolitik unattraktiver
Zinsen werden auch 2023 weiter steigen – Inflationsbekämpfung „um jeden Preis“ – Hoffnung auf China - Gold (USD) klopft an nächsten Widerstand an - Der aktuelle Marktausblick von Martin Utschneider
Nach mittlerweile sieben Zinserhöhungen der Fed 2022 auf aktuell 4,5 Prozent werden die Konjunktureinbußen, die auch den Inflationsdruck mildern, immer offenkundiger. Von der EZB sind wegen ihrer Zusatzaufgaben ohnehin keine vergleichbar scharfen Zinssteigerungen oder Liquiditätsabzüge zu erwarten. Insgesamt ist die geldpolitische Botschaft für die Aktienmärkte 2023 eine frohe.
- So hieß früher das mehrstündige Fernsehprogramm der ARD am Nachmittag des Heiligen Abends, mit dem ungeduldigen Kindern die quälend lange Zeit bis zur Bescherung verkürzt wurde. Im übertragenen Sinne warten auch heute die großen, börsen-affinen Kinder sehnsüchtig auf eine Art Christkind, auf das Ende des Zinserhöhungszyklus der Notenbanken, um eine schöne Aktien-Bescherung zu erleben.
Was erwartet uns diese Woche? Die EZB wird „liefern“ – Die Frage dabei ist: Was wird „zwischen den Zeilen“ gesprochen… Wichtige Inflationsdaten aus den USA – Vermögensschwund durch Inflation und Kursverluste - Der aktuelle Marktausblick von Martin Utschneider
November: Starke Kurse, schwächerer US-Dollar; Gold legt zu / Value hat sich besser gehalten als der breite Markt / Importpreise Deutschland gefallen, aber Kerninflation beachten! / China: Einkaufsmanagerindices im Kontraktionsmodus - wie wird die Deflationierung gesteuert? / Einordnung der Aussagen Jerome Powells laufen auseinander / US-Häusermarkt: Abschwung kommt noch / Arbeitsmarkt heute im Fokus
Die japanische Geldpolitik hat sich zusehends in eine Falle hineinmanövriert. Welchen Kurs die Bank of Japan nach dem Stabswechsel an der Führungsspitze der Institution im April des nächsten Jahres einschlagen wird, bleibt abzuwarten. Ein aussichtsreicher Kandidat auf den Gouverneursposten macht in diesen Tagen keinen Hehl aus seinen persönlichen Ansichten. Doch als wie realitätsnah erweisen sich diese Sichtweisen angesichts einer zunehmend schwierigen Situation in der heimischen Wirtschaft und am heimischen Finanzmarkt?
Volkswirtschaft: Notenbanker aus Deutschland, aus Großbritannien und der EZB geben Zwischenstatements ab / Betriebswirtschaft: Siemens AG – Fundamental mit guter Basis und technisch mit Ausbruchssignal / Politik: Mehr Objektivität täte uns Bürgern gut – Europäischer Gasmarkt gesättigt / Inflation: gefühlt versus offiziell / Technischer Gesamtblick: Aktienmärkte heute tendenziell seitwärts – Hang Seng als negative Ausnahme, Gold seitwärts – Silber aufwärts, Ölsorten stabil, Ethereum aufwärts, Euro zum US-Dollar im alten Fahrwasser, Gas abwärts
Am 27.10.2022 sprach Helmut Reinhardt mit Dr. Markus Krall, dem CEO der Degussa Goldhandel GmbH über die aktuelle Krise. Seiner Meinung nach ist es nicht mehr möglich, das Ruder noch herumzureißen, da die Notenbanken und auch die Politik keine Möglichkeit mehr haben nachhaltig einzugreifen.
Die Reserve Bank of Australia (RBA) hatte zuletzt einen schmerzhaften Verlust ausweisen müssen, in dessen Zuge ihr Eigenkapital ins Minus gerutscht ist. Resultat ist, dass die Regierung in Canberra Dividendenüberweisungen der RBA in den kommenden Jahren wird abschreiben müssen. Hierdurch drohen Schieflagen und Finanzlöcher im Bundeshaushalt. In welchen Bereichen droht sich diese Entwicklung noch spürbar auszuwirken? Hierauf soll ein Blick geworfen werden.
An den Finanzmärkten zog gestern aufgrund veränderter Erwartungen an die Zentralbanken nicht nur Risikobereitschaft, sondern Risikofreude ein. Deutschland müsse der OECD zufolge eine mutigere Reformpolitik verfolgen. Zudem steht heute das OPEC+ Treffen auf der Agenda, wo man dem Öl-Preisverfall entgegenwirken will.
Volkswirtschaft: Rede von Christine Lagarde wird vor allem „zwischen den Zeilen“ interessant / Betriebswirtschaft: KWS Saat - Fundamental recht gut aufgestellt; technisch noch im Abwärtsmodus / Politik: Es drohen erhebliche Lücken bei der Lebensmittelversorgung, Landwirtschaft kämpft mit hohen Düngemittelpreisen – Absatz sinkt / Gold: Preismanipulation aber langfristig unermessliche Chancen / Technischer Gesamtblick: Aktienmärkte heute seitwärts – übergeordnet abwärts, Gold und Silber seitwärts bis aufwärts, Ölsorten stabil, Bitcoin steigend, Ethereum steigend, Euro zum US-Dollar heute stabil – generell weiter stark unter Druck
Ad hoc fühlt man sich ein wenig an die Bundesbank erinnert: Die Fed setzt ihren Kampf für Preisstabilität offenbar unbeirrt fort. Dabei riskiert sie scheinbar auch ein „Übersteuern“, was die Konjunktur in die Rezession führt. Denn Inflation über Zinsanhebungen und Liquiditätsverknappung einzudämmen und gleichzeitig die Wirtschaft vor einem Einbruch zu bewahren, ist bereits in der Vergangenheit regelmäßig fehlgeschlagen. Aber steckt überhaupt so viel Bundesbank in der Fed?
Während sich die Blicke an den internationalen Finanzmärkten am vergangenen Freitag hauptsächlich auf Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell in Jackson Hole richteten, waren es hingegen vielmehr Repräsentanten der Europäischen Zentralbank, deren Aussagen viele Marktakteure auf dem falschen Fuß erwischten und den Abverkauf an den Aktienmärkten beschleunigte. Was lässt sich hieraus ableiten?
14:30: Volatilität zu erwarten / Zinsen: Bank of Kanada legt vor / USD legt zu - weltweite Schuldenproblematik / EZB-Zinsentscheid nächste Woche: Weiter Trippelschritten; Japan: BoJ bleibt auf Kurs / Daten von Wells Fargo; Citigroup; BlackRock; Bank of New York Mellon; US Bancorp / Strafe für Foxconn/Apple; Datenleck: Alibaba verliert stark / Europäischer Automobilmarkt: Zulassungen auf Stand von 1996 - Mercedes Benz konnte gegen Trend steigen / Chipmangel betrifft Porsche / Toyota – Crown Cars interessant / Wirkung von Sanktionen / Biden in Saudi-Arabien & Globale Blockbildung
Hinter der DAX-Tafel wartete auch in der letzten Woche wieder der Zonk. Willkommen im Bärenmarkt! Seit seinem Hoch hatte der DAX bei 13.070 Punkten den Bärenmarkt betreten, also 20 Prozent verloren. Vielleicht erholt er sich in dieser Woche. Schließlich hat er binnen zwei Wochen bis zu 1.800 Punkte verloren. Die anderen großen Börsen präsentieren sich so, als hätte eine Abrissbirne Überstunden gemacht, denn die Zentralbanken machen Ernst.
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