Nach wie vor befindet sich die Ölpreisentwicklung in einem Spannungsfeld, dessen Auflösung noch keineswegs absehbar ist. Das weltweite Erdölnachfragewachstum ist rückläufig, während die globalwirtschaftlichen Aktivitäten weiter unter einen zunehmenden Abwärtsdruck zu geraten drohen. Möglicherweise würden die Preise der führenden Öl-Sorten WTI und Brent bereits niedriger notieren, wenn die Marktteilnehmer nicht zur Zahlung eines Aufpreises aufgrund des anhaltenden Konfliktes im Nahen und Mittleren Osten bereit wären. Erfahren Sie, ab wann sich der Handel wieder lohnt!
Es könnte durchaus sein, dass die Rohölpreise in den nächsten Wochen und Monaten noch weit deutlicher unter Abgabedruck gelangen, solange die Situation im Nahen und Mittleren Osten nicht eskalieren und außer Kontrolle geraten sollte. Immerhin soll das Nachfragewachstum an den Ölmärkten auch im kommenden Jahr überschaubar bleiben, während – unter aktuellen Bedingungen – ein spürbarer Angebotsüberschuss besteht.
Aktien starten relativ positiv / Hang Seng sticht besonders hervor - Xiaomi legt 11 % zu; SU7 soll auf den Markt kommen / SSE leicht im Minus / Nikkei holt wieder auf – doch BoJ will nächste Woche aktiv werden; USD/Yen hat sich wieder umgekehrt / Deutschland: Kernrate Verbraucherpreise noch hoch; 13:30 Uhr US-Verbraucherpreisdaten heute wichtig - Rückgang erwartet; Stimmung der Marktteilnehmer sorgenvoller / 13:00 OPEC-Monatsbericht; 19:00 Haushaltssaldo; Öl- & Erdgaspreise: Richtungswechsel denkbar! / Porsche plant 4 neue Modelle – Umsatzrendite unter Druck / Boeing mit neuen Problemen / Kein TikTok-Verbot: Trump schickt Meta abwärts / Ankündigung von Oracle & Nvidia lässt Oracle jubilieren / Bitcoin-Aufstieg – wie weit soll das noch gehen? / Lufthansa und Bahn streiken – So geht Streik in Japan!
Die Schifffahrtskrise im Roten Meer und rund um das Verkehrsnadelöhr des Bab el Mandeb verschärft sich weiter – nicht zuletzt aufgrund des sich ausbreitenden Ölteppichs. Es sind mittlerweile nicht mehr nur die Frachtpreise, die aufgrund des sich fortsetzenden Beschusses von internationalen Handelsschiffen durch die jementischen Huthis steigen. Ausgerechnet in dem so wichtigen Energiebereich zeichnet sich keine Entspannung der Transportsituation in den nächsten zwei bis drei Jahren ab. Die Gründe und die Konsequenzen, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Positive Vorgaben aus Asien & den USA; Bundesanleihen & US-Staatsanleihen stabil - Hoffnung auf deutliche Zinssenkungen besteht weiter / Ölpreis tendenziell steigend – Optimismus für Weltwirtschaft 2024 / Edelmetalle stabil – Krisenmodus auch intakt; Platin- & Kupferpreise steigen / OPEC+: Drosselung der Förderungen soll Preise stabilisieren – Insbesondere die Saudis profitieren von Länderförderungslimit, Angola & Nigeria stehen auf der anderen Seite; Angola steigt aus – wird Nigeria folgen? / Aktienmärkte: Rückblick 2023 / Nasdaq legt 42 % zu (insbesondere die „magnificent seven“)! / Energiesektor & Konsumtitel als „Verlierer“ / S&P: gewinnt 25 %; DAX 20 %; Nikkei 28 %, Hongkong verliert 18 %! / Januar als Frühindikator
Die saudische Regierung versucht sich an einem Drahtseilakt zwischen einer Umsetzung der in „Vision 2030“ formulierten und höchst ambitionierten Ziele sowie der Beteiligung an den Ölförderkürzungen im Rahmen der OPEC+. Denn es zeigt sich, dass das Land trotz aller entgegengesetzter Bemühungen noch immer stark abhängig von der Ölpreisentwicklung ist. Zudem werfen die aktuellen Ereignisse im Nahen Osten einen weiteren Schatten auf die ökonomische Situation in der gesamten Region.
Spätestens seitdem die Erdölpreise wieder ansteigen, stellt sich die Frage, ob das Anzapfen der Strategischen Petroleumreserven der Vereinigten Staaten, die sich hierdurch beinahe halbiert haben, nicht ein Fehler der aktuellen Regierung war. Jedenfalls scheint der Kater jetzt einzusetzen, was sich nicht zuletzt an den steigenden Tankstellenpreisen zeigt. Entsprechende Mahnungen verhallten - wie so oft - ungehört.
Seit dem Jahr 2022 hat das Thema einer an Fahrt aufnehmenden De-Dollarisierung in den Diskussionen an den internationalen Finanzmärkten einen zentralen Raum eingenommen. Die Gründe hierfür liegen klar und deutlich auf der Hand. Wir blicken nicht nur auf die BRICS, sondern auch nach Afrika…
Nachdem sich die Energiepreise in einer mehrmonatigen Korrekturphase befanden, erweckt es momentan den Eindruck, als könnte es zu einem Wiederanstieg der Preise in diesem Marktsegment kommen. Welche Wellen- und Rückkopplungseffekte wären mit einer solchen Entwicklung verbunden?
Der 15. Jahresgipfel der BRICS-Nationen im südafrikanischen Johannesburg ist vorüber. Zeit, um die verkündeten Ergebnisse dieser Gipfelzusammenkunft und deren strategische Bedeutung eingehend zu analysieren!
Die Nervosität an den Aktien- und Finanzmärkten nimmt mit Blick auf die verhärteten Fronten in der Auseinandersetzung zur US-Schuldenobergrenze zu. Bundeswirtschaftsminister Habeck und Bundesbauministerin Geywitz fordern die Kommunen auf, Daten zum Energieverbrauch und zum Zustand jedes einzelnen Gebäudes zu ermitteln. Die gestrige Warnung des Energieministers von Saudi-Arabien ging an alle raus, die angesichts der nächstwöchigen OPEC+-Sitzung auf weiter fallende Ölpreise setzen.
Die Sitzung des Offenmarktausschusses, dessen Ergebnis morgen um 19 Uhr veröffentlicht wird, wirft seine Schatten voraus. Tokio meint es offensichtlich doch nicht so ernst mit den Russland Sanktionen und damit auch mit der Solidarität mit den USA, dem UK, Kanada, Australien, Neuseeland, Taiwan, Südkorea und der EU. Und wie steht es um den Status quo in Sachen Energie in Deutschland?
Der Winter hat auf der Nordhalbkugel meteorologisch noch nicht mal richtig begonnen, doch schon gehen die Anmietungspreise für Flüssiggastanker sprichwörtlich durch die Decke. Namhafte Analysten gehen davon aus, dass trotz der Ausbildung von Preisrekorden das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht ist. Derweil treffen der Beschluss eines „Ölpreisdeckels“ auf der einen und die Förderkürzung der OPEC+ auf der anderen Seite zusammen – die Konsequenzen werden bereits sichtbar…
Märkte: Schnelle Erholung macht Hoffnung; Asien eher positive Vorgaben – Shanghai Golden Week / Daten: Deutsche Industrieaufträge; US-Arbeitslosenerstanträge / Atlanta Fed Chef Raphael Bostic sieht keine Zinssenkungen in 2023 / BoJ zeigt sich sehr bedächtig / Klatsche für Biden: OPEC+ lässt Ölpreise impulsiv ansteigen! / Frankreich: Strom-Wetterbericht zur Blackout-Vermeidung / UK-Rating: Fitch zieht nach: Downgrade von Staatsanleihen auf negativ; Pfund auf 37-Jahrestief / Yuan überflügelt den USD an Moskauer Devisenbörse! / EU: Wohl kein schneller Zutritt der Ukraine / China zeigt sich außenpolitisch geschmeidig / Nordkorea sorgt für Fehlalarm im jap. Netz; US-Army rückt näher / Die meisten Milliardäre leben in Asien!
An den Finanzmärkten kam es zu Konsolidierungen. Die zu Wochenanfang erzielten Terraingewinne am Aktienmarkt konnten grundsätzlich verteidigt werden. Auf der gestrigen Sitzung vereinbarte OPEC+ eine Drosselung der Ölproduktion um zwei Mio. Fass pro Tag – die westlichen Interessen scheinen an dieser Stelle immer weniger ins Gewicht zu fallen - wen wundert´s? Die Rohstoffpreisentwicklung zeigt leichte Entspannungssignale.
An den Finanzmärkten zog gestern aufgrund veränderter Erwartungen an die Zentralbanken nicht nur Risikobereitschaft, sondern Risikofreude ein. Deutschland müsse der OECD zufolge eine mutigere Reformpolitik verfolgen. Zudem steht heute das OPEC+ Treffen auf der Agenda, wo man dem Öl-Preisverfall entgegenwirken will.
Im heutigen Bericht wird auf die aktuelle Lage an den globalen Erdölmärkten geblickt. Während namhafte Händler inzwischen von einem „vollkommen kaputten“ Erdölhandel sprechen, in dem sich die papiernen Futures-Märkte von der fundamental-physischen Situation an den Angebotsmärkten entkoppelt haben, könnte schon bald die nächste Preisexplosion an den Erdölmärkten ins Haus stehen, wenn das Pendel in die andere Richtung zurückschwingen wird.
Zur Wochenmitte kam es in westlichen Medien zu einer Meldung, wonach die OPEC+ zu einem Ausschluss der Russischen Föderation aus der Organisation tendiere, weil Russland angesichts der durch die Vereinigten Staaten und deren westliche Partnerländer verhängten Sanktionen nicht dazu imstande sei, die eigene Rohölproduktion, falls notwendig, zu erhöhen. Moskau verweist derlei Berichte ins Reich der Fabeln.
Ein Gesetzentwurf im amerikanischen Kongress sorgt für neue Sorgenfalten unter Akteuren an den internationalen Rohölmärkten. So sieht der Gesetzentwurf namens NOPEC (No Oil Producing and Exporting Cartels Act) im Fall einer Verabschiedung durch den Washingtoner Kongress vor, zukünftig einen Weg für justizrechtliche Klagen gegen einzelne Mitglieder der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) wegen vermeintlichen Manipulationen der Preise an den internationalen Rohölmärkten zu ebnen.
Deutsche Bank; Commerzbank - Bankentitel enttäuschen / 22,6 % Inflation bei Großhandelspreisen / Lieferkettenengpässe – 30 % der chinesischen Produktion steht still / EZB - Der Druck wächst / 14:30 CPI-Index / Ringen um europäisches Gas-Embargo: OPEC kann Öllieferungen nicht ausgleichen / Bidens Warnung an Indien - Japan: Projekt Sakhalin 1+2 – USA machen keinen Druck… / Unbestätigter Chemiewaffeneinsatz Ukraine als Kriegseintrittsgrund / Honda investiert in E-Mobility / Nach OMV: BASF – große Abschreibungen erwartet / Sony & Lego investieren in Metaverse-Auftritt
Der Ukraine-Krieg schlägt massiv auf die Rohstoffpreise durch und sorgt für Konjunkturängste. Können die Finanzmärkte dennoch neue Hoffnung schöpfen? Und welche Rolle fällt dabei den Notenbanken, speziell der EZB, zu?
DAX knackt die 16.000; auch US-Börsen stark, verwunderlicherweise von Tech-Titeln getrieben, trotz steigender Zinsrenditen bei US-Staatsanleihen / Börsenanstieg ohne Hilfe der Notenbanken? / Schwergewicht Apple (3 Bio. USD Marktkapitalisierung) als Treiber / Tesla steigt um 11 % / 1000 km-Range: Daimler mit neuem E-Modell; Toyota, Nissan, Honda im Plus / Lockdown in Yuzhou; Luftverbesserung in China / Neues von Evergrande / OPEC+ will im Februar Fördermenge erhöhen / Waffensysteme im medialen Fokus; Kishida: Das Jahr der Verhandlungen
Es scheint als würde im Schieferöl- und Frackkinggassektor nun weniger investiert, um die zu erzielenden Gewinne aus den laufenden Operationen zu steigern und die Aktionäre - aus deren Sicht endlich – mit saftigen Gewinnen zu verwöhnen. Auf der anderen Seite werden die Preise an den landesweiten Tankstellen wohl erstmal nicht zurückkommen. Auch in den USA stellt sich die Frage, woher die ganze Energie eigentlich kommen soll, während die Gesuche von Joe Biden von der OPEC+ erneut abschlägig beschieden werden.
Einerseits wendet sich die Biden-Administration von der Förderung fossiler Rohstoffe in den USA ab, um andererseits die in der Organisation OPEC+ zusammengeschlossenen Nationen nun um eine Erhöhung von deren Rohölförderung zu ersuchen. Dies soll dem Ziel dienen, sich einem Anstieg der Benzinpreise an den amerikanischen Tankstellen entgegenzustemmen. Ergibt das alles noch Sinn?
Mit nachlassendem Konjunkturoptimismus verlieren Inflations- und Zinsängste an Drohpotenzial für die Finanzmärkte. Selbst der Förderstreit innerhalb der OPEC-Familie spricht aus Selbsterhaltungstrieb für keine markante rohstoffbasierte Inflation. Nicht zuletzt zementiert die EZB mit ihrer neuen Inflationsstrategie das Niedrigzinsumfeld. Allerdings schwächt die Wirtschaftsnormalisierung die fundamentale Kraft des Aktienmarkts.
Der Feiertag in den USA hatte an den globalen Finanzmärkten eine merkliche Lethargie zur Folge. Die Minister der OPEC+ Staaten konnten sich in den letzten Tagen in mehreren Verhandlungsrunden nicht auf eine Anhebung der Produktionsquoten einigen. Es gilt, diesen Markt aufmerksam zu verfolgen! Kanzlerin Merkel und die Präsidenten Macron und Xi führten gestern umfassende Gespräche über gemeinsame Kooperationen, wobei sich auch seitens der USA eine teilweise Neuausrichtung in Bezug auf China erahnen lässt…
Der Finanzmarkt liefert einen ruhigen Wochenstart. Auch nach zweitägigen Beratungen bestimmt Uneinigkeit das Bild der OPEC+ Verhandlungen. Deutschland und das UK wollen nach dem EU-Austritt des UK ihre bilateralen Beziehungen verstärken. Man hätte sich auf reguläre und regelmäßige Regierungskonsultationen geeinigt. Folker Hellmeyer weist mit Sicht auf die Vergangenheit und mit Nachdruck darauf hin, dass Naivität an dieser Stelle nicht zulässig ist.
Die Ölpreise haben sich nach ihrem fulminanten Absturz im Frühjahr des vergangenen Jahres wieder stabilisiert. Angesichts eines sich abzeichnenden Angebotsdefizits erweisen sich die Rohölpreise aus heutiger Sicht sogar wieder als recht stattlich. Während sich über die nächsten Monate Angebotsdefizite an den Weltrohölmärkten abzuzeichnen beginnen, hoffen Händler und Verbraucher darauf, dass die brenzlige Lage in der Region nicht weiter eskalieren wird.
„Vor Ostern könnte die EU mit einer Verabschiedung des Hilfspakets positive Akzente setzen. EZB-Chefin Lagarde forderte völlig zu Recht mehr europäische Solidarität ein. Eine solche Krise stellt eine historische Anomalie dar, die schnelles und pragmatisches Handeln erfordert. Wenn man die Konditionierung eines Hilfspakets mit harten Regeln ausrichtet, ist ein flexibler Einsatz der Mittel nicht möglich. Das verhinderte den notwendigen Pragmatismus im Krisenmanagement. Mit dieser Einlassung schaue ich gen Den Haag.“ schreibt Folker Hellmeyer in seinem letzten Forex-Report vor den Feiertagen.
Das gestern abgehaltene Treffen der OPEC-Staaten erwies sich als ein verzweifelter Versuch, Russland dazu zu überreden, sich den tiefen Produktionsbeschränkungen im Angesicht einer massiv sinkenden Weltölnachfrage, die durch den neuen Coronavirus-Ausbruch verursacht worden ist, anzuschließen.
Die alte OPEC ist tot! Seit März dieses Jahres residiert die Organisation erdölexportierender Länder unter dem Namen „OPEC+“, nachdem eine Gruppe von Ländern - allen voraus Russland - der Gruppe beigetreten ist. Die jüngsten Ankündigungen Putins weisen darauf hin, dass sich hierdurch die Macht in der Organisation deutlich verschoben hat, sodass das kommende Treffen beinahe als überflüssig gewertet werden könnte.
Iran-Disput hin oder her, die Internationale Energieagentur hat ihre Schätzungen für die globale Rohölnachfrage in der vergangenen Woche den zweiten Monat in Folge gesenkt. Aus Sicht der aus den Vereinigten Staaten, China und Europa eingehenden Konjunktur- und Wirtschaftsdaten dürfte diese Entwicklung kaum verwundern.
Die aktuellen Prognosen sehen die USA angesichts der rasant steigenden Rohölausfuhren bald als zweitgrößten Exporteur nach Saudi-Arabien. Sehr gerne würde man in Washington China als Kunden zurückgewinnen, um so die Handelsbilanz auszugleichen. Jedoch verhelfen nur die aktuell hohen Preise zur Rentabilität von Fracking – und diese könnten bei einem anhaltenden Handelsdisput fallen, wenn die Weltmärkte mit Fracking-Öl überflutet würden. Wie wird Trump in dieser Situation agieren?
Auf ihrer März-Sitzung setzt die Fed ihre Kehrtwende fort. Mit gesenkten Konjunkturprojektionen und taubenhafter Rhetorik signalisieren die amerikanischen Notenbanker nicht nur das Ende des US-Zinserhöhungszyklus, sondern öffnen sogar die Tür für Zinssenkungen. Ihre neue Entspannungspolitik untermauert die Fed ebenso mit dem Ende des Liquiditätsabbaus im September. Um mit dieser Neuausrichtung keine Irritationen, wenn nicht sogar Panik an den Real- und Finanzmärkten auszulösen, blieb Fed-Chef Powell bei seiner Wortwahl einer „geduldigen“ Geldpolitik.
Die Ansichten und Interessen zwischen den Vereinigten Staaten und den Mitgliedern der OPEC driften in diesen Tagen abermals weit auseinander. Beobachter und Experten warnen vor dem Ausbruch eines neuen Ölkriegs, der die Rohölpreise ein weiteres Mal in Richtung der Marke von $30 pro Fass abrutschen lassen könnte.
Amerikanische Fracking-Firmen haben am meisten von den seitens der OPEC beschlossenen Förderkürzungen profitiert. Doch die Russen wollen nach den jüngsten Aussagen in Davos weiter darauf verzichten, in einen Ölkrieg mit den Staaten einzutreten. Vielleicht wird die weitere Entwicklung hinsichtlich North Stream 2 zum verspäteten Weckruf…
Mindestens seit der Immobilienkrise 2008 hat die Politik regelmäßig Rettungsengel gespielt, um Kernschmelzen des Finanzsystems zu verhindern. Aktuell jedoch ist die Politik weniger der Problemlöser, mehr der -verursacher. Doch beim Handelskonflikt, in der Brexit-Krise und bei der europäischen Schuldenfrage sind Lösungen ohne „Politik“ nicht möglich. Begleichen die Politiker diese Bringschuld, wird es ein gutes Aktienjahr…
Gemäß ifo Daten trübt sich das Wirtschaftsvertrauen der deutschen Unternehmen weiter ein. Die noch ungelösten Krisen in Europa - Brexit und italienische Schuldenfrage - vor allem aber der schwelende Handelskonflikt wirken als Stimmungsbremse für Aktien. Aber gibt es bei so viel Schatten nicht auch zumindest Lichtblicke? Was könnte die Aktienmärkte erhellen?
Das Renditeversprechen aus dem Hause Goldman Sachs ist eine echte Hausnummer! Durchschnittliche 17 Prozent stellen die Analysten für Investments aus dem Rohstoffbereich auf Basis der Erwartung, dass der Handelsdisput niedergelegt wird und angesichts von verzerrten Preisen auf dem Sektor in Aussicht. On man sich hier nicht doch ein wenig zu weit aus dem Fenster lehnt?
Gerade eben wurde noch vielerorts damit gerechnet, dass die Rohölpreise nur eine Richtung kennen würden: Und zwar weiter nach oben. Für den Moment weit gefehlt. Nachdem der Anflug von leichter Panik über potenzielle Lieferausfälle des Irans aufgrund der Sanktionen der Vereinigten Staaten abzuebben beginnt, wird innerhalb der OPEC plötzlich schon wieder über eine Förderkürzung diskutiert.
Die Nachfrage nach Rohöl ist weiterhin ein wichtiger Gradmesser der globalen Wirtschaftsentwicklung – die erneute Prognosesenkung bezüglich der Nachfrage im kommenden Jahr sollte daher durchaus Beachtung finden. Nicht zuletzt, da sich die OPEC somit den Vorahnungen des IWF anschließt und der Produktionsausfall im Iran möglicherweise gar nicht so dramatisch ausfällt, wie von vielen Seiten erwartet.
Nach eineinhalb Jahren Förderkürzung steht die Opec offenbar vor einem Strategiewechsel. Sprach sich Saudi-Arabien noch vor Wochen für einen Ölpreis von bis zu 100 US-Dollar aus, will man einer weiteren Preiserholung nun Grenzen setzen. Der mit höheren Ölpreisen immer lukrativeren Alternativölförderung über Fracking in den USA will man nicht noch weiter Vorschub leisten, um keine Marktanteilsverluste der Opec zu riskieren.
In seinem großen Marktausblick betrachtet Robert Halver die für die Märkte wichtigsten Entwicklungen und den aktuellen Status: Wie entwickelt sich die chinesische Wirtschaft? In welche Richtung denken Fed und EZB? Und was machen die Emerging Markets, der Ölpreis, das Gold und der Bitcoin?
All diejenigen, die seit dem Besuch des saudischen Königs im Moskauer Kreml in Erwartung der Verkündung einer weiteren Förderkürzung durch die OPEC auf steigende Ölpreise gesetzt haben, wurden auf dem falschen Fuß erwischt. Die Internationale Energieagentur schüttet mit ihrer aktuellen Prognose noch mehr Wasser in das Wein- bzw. Ölglas der Erwartungen.
Die zum Ende der Woche gesehene Konsolidierung kann als kleines reinigendes Gewitter gesehen werden. Im Nahen Osten hingegen tobt, sowohl politisch als auch ökonomisch ein Sturm, dessen Ausgang noch nicht wirklich auszumachen ist.
An den Weltrohölmärkten wird schon bald mit einer Ankündigung zu neuen OPEC-Maßnahmen gerechnet, um die Weltrohölpreise zu stabilisieren. Es sind vor allem Spekulanten, welche die Ölpreise zuletzt über die Marke von $60 pro Fass gehievt haben. Doch welcher finanzielle Spielraum steht den OPEC-Ländern angesichts der anhaltenden Angebotsflutung aus den USA überhaupt noch zur Verfügung?
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