Börsen mit Aufwind – PBoC belässt Zinsniveau wie erwartet: China als Ausreißer / Fed treibt zwei Faktoren: Inflation und schlechte Arbeitsmarktdaten – Rezessionsverdacht / Erhebung der Arbeitsmarktdaten / Philly Fed Index mit deutlich schlechteren Zahlen als erwartet – Märkte reagieren nicht: Was bedeutet das? / Zinssenkung ist bereits eingepreist – nur die Höhe ist fraglich / Ab Donnerstag Jackson Hole & Rede von Jerome Powell / Deutsche Erzeugerpreise (Frühindikator Verbraucherpreise) mit erwartetem Rückgang: Heute 19:45 Uhr: Rede von FOMC-Mitglied Bostic
Zum Wochenschluss erfolgt ein Blick an die Immobilienmärkte in der Volksrepublik China, an denen sich die Lage zusehends zuspitzt. Welche Treiber lassen sich für sich diese Entwicklung ausmachen? Und wie wirkt sich der anhaltende Abschwung im mit wichtigsten Segment der chinesischen Wirtschaft auf heimische BIP-Entwicklung aus? Welche Schlüsse lassen sich aus den aktuellen Geschehnissen ziehen?
China-Börsen wieder eröffnet! / Chinesische Notenbank hat Fünfjahres-Zinsen mehr gesenkt als erwartet (0,25 Prozentpunkte) - Kein Boost, aber positiver Effekt als Reaktion / Nur Asiens Börsen und die Schweiz zeigen sich positiv - DAX: war das vorerst der Höhepunkt? / 16:00 US-Frühindikatoren negativ erwartet; morgen: 20:00 Uhr FOMC-Sitzungsprotokoll & Zahlen von Nvidia (zuletzt zögerlich!) / Handelsblatt: „Büro-Tsunami in den USA“ – Blick nach Japan
Auch zu Wochenbeginn brachen die Aktienmärkte in der Volksrepublik China deutlich ein. Mancherorts wird bereits über einen Crash gesprochen. An den Festlandbörsen in Shanghai und Shenzhen taumelten die Kurse am Montag auf neue Dekaden-Tiefs. Was waren die Auslöser? Ein ausführlicher Blick auf das chinesische Debakel.
Manche Beobachter wurden in der jüngeren Vergangenheit bereits ein wenig ungeduldig, um die Frage aufzuwerfen, wann er denn nun komme, der seit langer Zeit angekündigte Immobiliencrash in China. Ein Blick auf die aktuellen Ereignisse zeigt, dass das System an verschiedenen Stellen zunehmend bröckelt. Kurz: Die Lage spitzt sich weiter zu!
In Hongkong sah sich die örtliche Zentralbank nun dazu gezwungen, am heimischen Währungsmarkt zu intervenieren, um die Bindung des HKD an den USD aufrechtzuerhalten. Welche Risiken und Gefahren gehen mit der angespannten Lage an den globalen Währungsmärkten, in China und den Schwellenländern samt des Ausblicks auf weiter steigende Zinsen in den Vereinigten Staaten einher?
Die Geschehnisse an den internationalen Währungs- und Rohstoffmärkten nehmen ihren Lauf, was vielerorts an den internationalen Finanzmärkten dazu geführt hat, Fragen in Bezug auf eine langfristige Durchsetzbarkeit der westlichen Sanktionen gegenüber der Russischen Föderation aufkommen zu lassen. Im heutigen Bericht soll an gestern zu diesem Thema getätigte Ausführungen angeschlossen werden, um einerseits den Grad der nun entstehenden Krise einzuordnen und andererseits nach China zu blicken, um Antworten auf Fragen zu finden, auf welche Weise das Reich der Mitte nicht nur selbst Kapital aus dieser Situation schlagen, sondern darüber hinaus auch den Westen selbst attackieren könnte.
Zum Ende dieser turbulenten Handelswoche empfiehlt es sich, den Blick in die Volksrepublik China schweifen zu lassen. Denn mittlerweile ist das Reich der Mitte - ganz abgesehen von der Achillesferse der Immobilienmärkte - an mehreren Fronten unter Druck geraten, was sich einerseits anhand der aktuellen Situation an den Festlandbörsen und andererseits anhand des Abgabedrucks an der Börse Hongkong beobachten lässt…
Heute soll ein Blick auf die Entwicklungen an den chinesischen Bauprojekt- und Immobilienmärkten geworfen werden, wo weiterhin Ungemach droht. Welche Risiken und Gefahren leiten sich anhand der aktuellen Vorgänge an Chinas Bond- und Kreditmärkten ab? Wird sich die People´s Bank of China dazu in der Lage sehen, den nach wie vor zu beobachtenden Liquiditätsstress mittels Zinssenkungen oder einer Lockerung der eigenen Geldpolitik zu adressieren? Und welche Player drohen mittlerweile noch in die Malaise an den Immobilienmärkten hineingezogen zu werden?
Es beginnt sich abzuzeichnen, dass die People´s Bank of China kein Interesse mehr an einem gegenüber dem US-Dollar und anderen Fiat-Währungen aufwertenden Yuan/Renminbi zu haben scheint. Die Gründe hierfür sind mannigfaltig und sollen ein wenig eingehender analysiert werden.
Im heutigen Bericht wird die allgemeine Beschaffenheit und Grundstruktur der chinesischen Häuser- und Immobilienmärkte ein wenig eingehender unter die Lupe genommen. Es scheint sich herauszukristallisieren, dass in Peking durchaus Problembewusstsein herrscht und die bestehenden Strukturprobleme und Fehlallokationen ab einem bestimmten Zeitpunkt einfach adressiert werden müssen…
Die Aktienmärkte halten die Niveaus. Die Zinsmärkte konsolidieren den Verfall der Renditen der letzten Wochen. Der USD bleibt gegenüber Hauptwährungen gefragt. Der Schaden, der durch den "Flash Crash" bei Edelmetallen bezüglich der Markttechnik angerichtet wurde, wirkt sich belastend für Edelmetalle aus. Öl steht unter Druck. Bitcoin konnte zuletzt deutlich profitieren.
Dax mit gutem Start / US-Vorgaben positiv, Asien stark - ein Zwischenrun? / Deutschland: Factory-Orders Anstieg schlägt Erwartungen deutlich / Bank of England könnte bewegen! / Wöchentliche US-Arbeitsmarktdaten: Rückgang der Arbeitslosen-Erstanträge erwartet; Morgen: Non-farm Payrolls - „Maximum Employment“ durch Powell stärker im Fokus / Corona: USA-Einreisebeschränkung / Inflation: Erstmals seit 10 Jahren - China gibt teilweise strategische Reserve frei / USA mit größtem weltweitem Navi-Manöver - Peking spottet & fletscht die Zähne
Die in der laufenden Woche eingegangenen Inflationsdaten hatten es in sich und nähren eben jene Befürchtungen und aufkommenden Ängste vor einer noch deutlich stärker zulegenden Inflation unter einer wachsenden Anzahl von Akteuren und Beobachtern. Blicken wir heute einfach mal auf die nackten Zahlen in den USA und der Volksrepublik China.
Neues ATH im DAX; Asien uneinheitlich; Daimler als Treiber, Rechtsstreit beigelegt; Volkswagen will Batteriesparte an Börse bringen / Rohstoffpreise: Tesla wird teurer / Automobile: Schraubenknappheit! / 2,5 %: Inflation steigt / 14:30 Kanada GDP / PBoC: USD/Yuan im Blick / China: 3-Kind-Politik; zweitgrößtes Wasserkraftwerk eröffnet / Zusammenhang Wachstum und menschliche Arbeitskraft nicht notwendig! / EU streitet über Umgang mit Big-Tech
Wie wird es im globalen Kryptowährungs-Bereich weitergehen? Während die Euphorie und Wellen unter Anlegern mit jedem Tag höher zu schlagen scheinen, schwebt weiterhin ein mögliches Verbot von privaten Digitalwährungen wie ein Damoklesschwert über den Köpfen der Akteure in diesem Bereich. Bei Soros Fund Management hat man zu diesem Thema eine eigene Ansicht und gibt bekannt, langfristig auf den Bereich der mit Digitalwährungen verbundenen Infrastruktur zu setzen.
Anders als zu Zeiten der globalen Finanzkrise, in denen Regierungen und Notenbanken rund um den Globus auf koordinierte Weise gegen die Auswirkungen der Krise ankämpften, driften die Bekämpfungsmaßnahmen aus Sicht der aktuellen Krise zwischen den Vereinigten Staaten und der Volksrepublik China auseinander. In Peking wird an den Fiskalmaßnahmen scharfe Kritik geübt, da das eigene Land von den daraus resultierenden Auswirkungen nicht verschont bleiben wird.
Zwischen der Volksrepublik China und SWIFT bahnt sich eine Kooperation an, die dem Yuan/RMB nicht nur aktiv im Hinblick auf eine sich intensivierende Internationalisierung der chinesischen Währung Vorschub leisten könnte, sondern welche der Pekinger Regierung praktisch über Nacht auch dieselben Befugnisse einräumen würde wie der US-Regierung. Was hat es hiermit auf sich?
Die People´s Bank of China scheint zurzeit kein Interesse daran zu hegen, direkt an den Währungsmärkten zu intervenieren, um sich der relativen Stärke des Yuans/Renminbis gegenüber dem US-Dollar und anderen Papierwährungen entgegenzustemmen. In Peking scheint die politische Führung deshalb über andere Maßnahmen nachzudenken, auf welche Weise sich Sand ins Getriebe hinsichtlich der Aufwertung der heimischen Währung bringen lassen könnte.
Die Finanzmärkte liefern in der Gesamtbetrachtung Widerstandskraft. Damit spiegeln sie die ökonomische Resilienz trotz der Corona-Pandemie. Dennoch ergibt sich keine Homogenität an den internationalen Aktienmärkten. Heute früh erlaubt sich der asiatische Aktienmarkt eine Auszeit, weil man fürchtet, dass China eine Zinstrendwende ins Auge fassen könnte. Derweil zeigt sich London wieder einmal von seiner besten Seite und verknüpft die Forderung nach einer Schonfrist für Zollkontrollen nonchalant mit einer Drohung…
In der Volksrepublik China klettern die Geldmarktzinsen, was nicht wirklich überraschend ist, nachdem die People´s Bank of China die Liquidität an den heimischen Finanzmärkten über die letzten Tage verknappt hat. Der Beruhigungsversuch des Vorsitzenden der People´s Bank of China auf dem Weltwirtschaftsforum scheint da wenig zu fruchten…
Die Finanzmärkte sind verunsichert. Aktien sind temporär "out". Der USD ist im Rahmen einer Liquiditätspräferenz und Marktreflexen "in". Edle Metalle sind relativ "out", Bitcoin war sogar extrem „“out“, hat sich aber wieder partiell erholt. Für die erhöhte Risikoaversion gibt es zunächst plakative Gründe: Sorgen, dass sich die Erholung der westlichen Ökonomien um einige Monate verschieben könnten, waren ein Katalysator. Und während im Westen nur noch reagiert wird, agiert man in China vorausschauend…
An den Finanzmärkten geht es weiter weitgehend stabil zu. Die Rückschläge an den westlichen Aktienmärkten, die sich vorgestern ergaben, wurden weitgehend egalisiert. Die US-Märkte zeigen die widerstandsfähigste Performance. Der USD mäandert gegenüber den Hauptwährungen auf bekannten Niveaus. Edle Metalle pausieren in der etablierten Bandbreite.
Gleichgerichteter Aufschwung – Risikostreuung bleibt wichtig / Electoral College ohne Überraschungen / US-Rettungspaket: es wird (geringere) Stimuli geben / Konjunktur: Industrieproduktion China – „V“-förmige Erholung vollzogen / Chinesische Banken erhalten kurzfristig Liquidität, Schulden langfristiges Thema / S&P500 – Kennzahlen im roten Bereich / Favoriten 2021 – Mainstream als Kontraindikator? / Der Film „der weiße Hai“ und Gründe für Krisen
Die Kapitalflucht aus dem Reich der Mitte hat sich zuletzt wieder verstärkt. Inzwischen scheinen sich die Chinesen in einem erhöhten Ausmaß den Kryptowährungs-Märkten zu bedienen, um die bestehenden Kapitalkontrollen in der Heimat zu umgehen. Doch es gibt weitere Gründe für diese Entwicklung. Besonders Tether erfreut sich erhöhter Beliebtheit – trotzdem die Emittenten zuletzt in den Fokus der Staatsanwaltschaft gerieten.
Die für Juli seitens Chinas vermeldeten Monatswirtschaftsdaten haben an den globalen Finanzmärkten zu weitläufiger Enttäuschung geführt. Eine Reihe von Schlüsselsektoren der chinesischen Wirtschaft scheint mit größeren Problemen zu kämpfen als bislang gemeinhin angenommen, und werden deshalb mehr Zeit benötigen, um wieder nachhaltig auf die Beine zu kommen. Werfen wir einen Blick auf die vermeldeten Daten.
An den Finanzmärkten wird die gefährliche Eskalation in den bilateralen Beziehungen zwischen der Volksrepublik China und den Vereinigten Staaten noch immer geflissentlich ignoriert. Es zeigt sich jedoch, dass beide Nationen in den Bereichen des Handels, der Diplomatie, der gegenseitigen Finanzbeziehungen und einigen anderen Segmenten verstärkt auseinanderdriften. Dass in diesem Zuge auch der Weltwährungsreservestatus des US-Dollars immer mehr in Frage gestellt wird, scheint eine logische Konsequenz.
Die im letzten Jahr in China zu beobachtenden Pleiten unter einigen großen Regionalbanken scheinen der Auftakt für weitaus mehr Ungemach zu sein, das sich am Himmel über dem Bankensystem des Reich der Mitte abzuzeichnen beginnt. Am Freitag wurden nun neben vier Versicherungsunternehmen drei Wertpapierbroker und zwei Trust-Firmen verstaatlicht…
Das Währungspaar RMB/USD sollte in diesen Tagen aufmerksam beobachtet werden, da sich hierin Erwartungen hinsichtlich der Entwicklung der bilateralen Beziehungen zwischen den USA und China widerspiegeln. Und an dieser Front sieht es alles andere als gut aus – der Chinesischer Yuan stürzt plötzlich ab.
„Was hat Deutschland seit den Reformen Schröders gemacht? Hat man unser Wirtschaftsmodell weiter ertüchtigt oder hat man tendenziell konsumtive Ausgaben erhöht? Hat man investiv mit Weitblick gestaltet, beispielweise im Rahmen einer Energiewende ohne Energienetz (!)? Wo war investive Bildungs- und Infrastrukturpolitik? Wo ist der IT-Airbus?“ fragt Folker Hellmeyer, um seinen Sorgen Ausdruck zu verleihen.
Die Situation hinsichtlich des Corona-Virus bleibt kritisch, die chinesischen Börsen zeigen entsprechende Abgaben. Folker Hellmeyer bewertet das Krisenmanagement als ausgesprochen gut und richtig, womit auch die massiven Interventionen der chinesischen Zentralbank gemeint sind. Nach dem Brexit wird heute zudem die Rede des britischen Premiers erwartet.
Immer mehr Analysten weisen darauf hin, dass es weniger der sino-amerikanische Handelskrieg sei, unter dem Chinas Wirtschaft leidet. Vielmehr stünde der anhaltende Abschwung der Wirtschaft weit stärker in Verbindung mit rekordhohen Schulden, die – mit Blick auf die heimischen Bond-, Banken- und Unternehmensmärkte – langsam aber sicher ihren Tribut einforderten und zu immer größeren Teilen durch Zahlungsausfälle bedroht seien. Selbstverständlich versucht die People´s Bank of China gegenzusteuern. Doch zu welchem Preis?
China: Gute Einkaufsmanagerdaten - Caixin PMI höher als erwartet, Europa unverändert erwartet; 16:00: PMI USA! / 15:00: Rede Lagarde / Notenbanken USA & China bereit für weitere Stimuli / Honkong-Bill für Trump alternativlos, Auswirkungen abzuwarten / Japanische Nischenunternehmen: Tokuyama (75 % Marktanteil beim für Kühlung nötigen Alu-Nitrit), Furuya Metal (Iridium), Murata und Taiyo Yuden (Nr. 1 und Nr. 3 bei Kondensatoren) / China weist innenpol. Kritik aus Deutschland zurück
Im mittlerweile größten Finanzsystem der Welt kam es in diesem Jahr zur mittlerweile fünften Rettungsaktion durch den Staat. Aufgrund des weiter steigenden Anteils fauler Kredite, dürften weitere Aktionen auch in Zukunft ein Thema sein. Ein Beitrag von Roman Baudzus.
Während die Zinssenkung der Peoples´s Bank of China für Goldman nach offiziellen Verlautbarungen überraschend kam, sieht die Societe General hierin ein wichtiges Signal, notfalls auch eine Inflation in Kauf zu nehmen. Da die Wirkung der Maßnahme ausbleibt, wird mit weiteren Zinssenkungen gerechnet. Dass sich die US-Regierung noch nicht zu den jüngsten Äußerungen hinsichtlich einer Strafzoll-Absenkung aus dem chinesischen Handelsministerium geäußert hat, wirft derweil Fragen auf...
Ähnlich wie in der Russischen Föderation scheint auch Chinas politische Führung im Angesicht des eskalierenden Handelskriegs und einer Verhängung von US-Sanktionen gegen Unternehmen und Einzelpersonen im Reich der Mitte verstärkt auf eine Anhäufung von Gold zu setzen.
Der Handelskrieg macht sich inzwischen auf beiden Seiten des Pazifiks bemerkbar. Aus Sicht Chinas gilt, dass sich der ökonomische Abschwung im August verschärft hat. In diesem Zuge brach die chinesische Industrieproduktion auf ein 17-Jahres-Tief ein. Ob die People´s Bank of China das Ruder noch einmal herumreißen kann?
Facebook hat gute Gründe, um die Lancierung seiner eigenen Kryptowährung namens Libra zu forcieren. Das Unternehmen verfolgt unter anderem das Ziel, die globalen Zahlungsströme und Zahlungstransaktionen mittels seiner Messenger-Applikationen zu vereinfachen.
Die politischen und marktimmanenten Unsicherheiten haben gerade professionelle Anleger dazu übergehen lassen, vermehrt in Anleihepositionen zu investieren und den Aktienmärkten den Rücken zu kehren. Doch auch hier macht sich Ungemach breit – bei Betrachtung der Käuferseite, auf der sich weltweit zunehmend die Notenbanken befinden, ist das auch kein Wunder!
Der US-Dollar hatte in den vergangenen Monaten und Jahren einen guten Lauf. Im Angesicht einer sich potenziell wandelnden Zinspolitik der Federal Reserve stellt sich allerdings die Frage, ob es mit dem Aufschwung der amerikanischen Währung nun demnächst vorbei sein könnte, was insbesondere den Schwellenländern zum Vorteil gereichen würde.
Bei der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) gibt man sich ein wenig versöhnlich hinsichtlich der ökonomischen Entwicklung in China. Wie es dort heißt, würden die jüngst ergriffenen Stimulierungsanreize (eine andere Umschreibung für die erneut massive Kreditvergabeankurbelung) sich als ausreichend erweisen, um wirtschaftliches Wachstum im laufenden und vielleicht auch nächsten Jahr zu generieren.
Amerika hat seinen Wirtschaftszenit hinter sich. Selbst im chinesischen Wirtschaftsmärchen erscheint immer häufiger die böse Abschwung-Hexe. Knüppel zwischen die weltkonjunkturellen Beine werfen vor allem der egozentrische Handelskrieg oder ein an Monty Pyton erinnernder Brexit-Prozess.
Angesichts der anhaltenden wirtschaftlichen Probleme, nicht zuletzt aufgrund des Handelsstreits, wirft die Regierung in Peking alle Versprechen über Bord. Um die Märkte nicht noch weiter mit billigem Geld zu fluten, sollen nun Steuersenkungen zum dringend benötigten Wirtschaftswachstum beitragen. Noch ist nichts Genaues verkündet, doch die Rufe, dass auch diese Maßnahme nicht ausreichen werde, ertönen bereits…
China bedient sich nach wie vor enormer Stimulierungsmaßnahmen, um sich einem noch stärkeren Abschwung der heimischen Wirtschaft entgegenzustemmen. Hinzu gesellt sich die Tatsache, dass die People´s Bank of China (PboC) im Januar so stark auf ihr Liquidität spendendes Kreditgaspedal gedrückt hat, wie nie zuvor. Doch was hilft es?
Die aus China in den letzten Wochen eingehenden Wirtschafts- und Makrodaten erwiesen sich als alles andere als erbaulich. Nicht nur, dass Chinas Fahrzeugverkäufe im vergangenen Jahr erstmals innerhalb von mehr als zwei Dekaden auf annualisierter Basis gesunken sind – weitere Sektoren zeigen sich schwach.
Langsam aber sicher geraten die Entwicklungen in der chinesischen Wirtschaft global in den Mittelpunkt, so zumindest geschehen auf dem Reuters Global Investment Outlook Summit 2019 in NY City. Dort äußerte Kyle Bass, dass China 25 Billionen USD-schwere Gegenmaßnahmen benötige, um der schwächelnden Wirtschaft und der abnehmenden Kreditvergabe erfolgreich beizukommen. Das ist mal ´ne Hausnummer!
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