Argentinien schlittert immer tiefer in eine sich intensivierende Wirtschafts- und Finanzkrise hinein. Dass Argentiniens größtes Konzernunternehmen YPF nun offen und ungeniert mit einem Zahlungsausfall auf seine ausstehenden Unternehmensanleihen droht, läuft bei Licht besehen auf nichts anderes als einen Showdown zwischen dem Konzernmanagement und den Vertretern der Zentralbank des südamerikanischen Landes hinaus.
Die Ereignisse in Südamerika stehen aktuell nicht in der ersten Reihe der beobachteten Brennpunkte, doch die Geschehnisse vor Ort sind durchaus beachtlich! Bereits ein kurzer Blick auf die Wirtschaftsdaten, die Entwicklungen an der Währungs- oder Arbeitslosenfront oder auch den argentinischen Aktienmarkt zeigt den desaströsen Zustand des Landes auf. Es ist nicht das erste Mal, dass die Nation einer drohenden Hyperinflation ins Auge blickt…
Um mehr als 50% ist der argentinische Peso allein seit Jahresbeginn gegenüber dem US-Dollar eingebrochen. Wirtschaftlich zeitigt diese Entwicklung heftige Konsequenzen, was Zentralbankchef Luis Caputo gestern dazu veranlasste, seinen Hut zu nehmen. Ob es der neue Mann nun richten kann?
Argentinien steht nach dem Staatsbankrott im Jahr 2001 abermals am Rande der Klippe. Nach dem Peso-Absturz dürfte es bald schon zum Ausbruch einer tiefen Rezession im Gaucholand kommen, auf die der Ausbruch von sozialen Unruhen und politischen Tumulten auf dem Fuße folgen könnte…
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