Planwirtschaftliche Experimente sind mit den Regeln der freien Marktwirtschaft nicht vereinbar und führen zwangsläufig zu Verwerfungen. Eines der dramatischsten Experimente dieser Art war die „doppelte Abwertung“ nach der Staatspleite Griechenlands. Hinter diesem Experiment stand die Kreditgebertroika bestehend aus EU, EZB und IWF. Die Mehrheit der Griechen macht folgerichtig die EU dafür verantwortlich, dass Oligopole bis heute gestärkt werden. Das dürfte sich bei den Europawahlen im Ergebnis niederschlagen. Der griechische Premier drängt öffentlich auf einheitliche Preise in der EU.
Heute erwartet der Finanzmarkt zu Recht eine erste Zinssenkung der EZB. Der Leitzins wird mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit um 0,25% reduziert werden. Das Thema Geopolitik bleibt aktuell hintergründig der primäre Belastungsfaktor. Finanzminister Lindner plant Steuerentlastungen, die sich bis 2026 auf mehr als 23 Mrd. EUR belaufen sollen, um die Effekte der "Kalten Progression" zu entschärfen. Folker Hellmeyer verweist darauf, dass dies lediglich einen Tropfen auf den heißen Stein im Rahmen der Umverteilung von Privateinkommen zu Staatseinkommen darstellt. Die jüngsten US-Arbeitsmarktdaten lassen eine hohe negative Dynamik erkennen, was erneut Hoffnungen auf Zinssenkungen der Fed weckt.
Wer der Wirtschaftsentwicklung in den Vereinigten Staaten bislang noch hoffnungsfroh gegenübergestanden haben mag, sollte langsam ins Grübeln geraten. Armut und soziale Verelendung explodieren zurzeit in weiten Teilen des Landes. Und auch der Glauben der Amerikaner an Selbstverantwortung schwindet im Land der begrenzten Unmöglichkeiten in ungeahnter Weise.
Derzeit läuft in der Republik die große Deckelsuche. Ein Preisdeckel hier, ein Preisdeckel dort und schon klappt es mit der Mangelwirtschaft. Unterdessen steigt der für die Freunde der Elektromobilität so wichtige Lithiumpreis ebenso ungedeckelt wie rasant.
Was gibt’s Neues? Der Dow Jones stand jetzt erstmals über der Marke von 30.000 Punkten. Auch die Nasdaq erreichte ein neues Hoch. US-Aktien waren in diesem Jahr wieder mal eine perfekte Wette gegen den US-Dollar. Und nach dem Trump ist vor dem Biden - mit Janet Yellen als Finanzministerin. Sie verstand sich nicht nur im Gelddrucken als Chefin der FED…
Der Blick auf die verschiedenen geldpolitischen Maßnahmen in den USA lässt planwirtschaftliche Entwicklungen erkennen. In der Gesamtbetrachtung stellt sich die Frage, ob es schlussendlich die US-Dollar-Stärke sein wird, welche die Welt in die Knie zwingt, so wie dies auch einst in den 1930iger Jahren der Fall gewesen ist!?
Der Laie staunt, der Fachmann wundert sich. Bekanntlich ist nichts sicher, außer dem Tod und der Steuer. Nicht mal das, was man besitzt, wenn die Not groß genug ist. Die teils auch staatlich produzierte Wohnungsnot treibt erstaunliche Blüten in der öffentlichen Diskussion und Meinung.
Schaut man auf die weit auseinanderliegenden Analysen hinsichtlich der chinesischen Wirtschaftsdaten kann nur festgehalten werden, dass es äußerst schwierig bis unmöglich bleibt, sich ein realitätsgetreues Bild zu machen. Das in Washington ansässige Brookings Institute kommt in seiner jüngsten Studie zu dem Schluss, dass das offiziell bestehende chinesische BIP im zweistelligen Bereich nach unten korrigiert werden müsste. Doch was ist von diesen Aussagen zu halten?
Große Kapitalanleger wie Versicherungen beschäftigen sich derzeit mit dem Thema so genannter nachhaltiger Kapitalanlagen. Das erfolgt nicht, weil diese Anleger ihr Herz für solche Anlagen entdeckt haben. Es ist der Druck des Regulierers, der zu neuen Anforderungen führt und diesem Segment den nächsten Schub geben sollte.
Es ist erst zwei Monate her, da saßen wir noch unter dem Weihnachtsbaum und der DAX hing über der Kloschüssel. Seitdem hat er sich um elf Prozent erholt. Vorhergesagt hatte das keiner. Wie auch?
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