Ein griechisches Sprichwort besagt, dass es unmöglich sei, einen Hund zu sättigen, ohne dass der Hundekuchen angerührt wird. Es ist einerseits eine popularisierte Version der Unmöglichkeit ein Perpetuum Mobile zu konstruieren. Andererseits lässt sich das Sprichwort auch auf das Finanzwesen anwenden. Sprich, irgendjemand muss am Ende zahlen. Aktuell wird wieder mal eine Bank gerettet und es entsteht Griechenlands nächste Systembank. Spoiler: „Irgendjemand“ sind meist die Normalsterblichen. Darauf kann man getrost wetten.
Die Aktienkurse scheinen nur noch eine Richtung zu kennen – aufwärts. Doch so einfach ist es leider nicht, und langfristige Geldanlage ist immer noch etwas anderes als Zocken.
„In Griechenland ist - glaubt man den allseitigen Versicherungen seitens der Politik - die Normalität wieder eingekehrt. Allerdings werden weiter Entscheidungen getroffen und es geschehen Dinge, die „normalen Bürgern“ alles andere als normal erscheinen.“ schreibt Wassilis Aswestopoulos. Beispielsweise geht es ihm hierbei um die staatliche Finanzierung von Privatisierungen zugunsten des reichsten Griechen. In der neuen Regierung gibt es auch schon neuen alten Ärger…
Das staatliche griechische Elektrizitätsunternehmen DEI/PPC – der größte Stromversorger des Landes - steckt in ernsten Nöten. Der frisch vereidigte Minister für Energie und Umwelt, Kostis Chatzidakis wird nicht müde, öffentlich zu verkünden, dass der frühere Elektrizitätsmonopolist Griechenlands nicht einmal das Geld hat, um einen neuen Strommast aufzustellen.
Offiziell endete mit dem August 2018 für Griechenland das dritte Kreditpaket der internationalen Gläubiger. Premierminister Alexis Tsipras feierte dies als „sauberes Ende der Sparmemoranden“ und ließ extra dafür Veranstaltungen abhalten. Die Realität der meisten Griechen spiegelt sich hierin jedoch auch weiterhin keineswegs, was jüngste Zahlen eindrücklich belegen.
Wenn manche Unternehmen bestreikt werden, fragt man sich, was sich im Vergleich zum Alltag eigentlich noch verschlechtern soll. Bei der Bahn durfte jeder für sich beurteilen, ob der oft quälende Pendleralltag wirklich schlimmer ist als der totale Stillstand.
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