Mit Blick auf die amerikanischen Kreditmärkte stellt sich angesichts der zu beobachtenden Entwicklungen mittlerweile vielerorts die Frage, wann den amerikanischen Verbrauchern die finanzielle Luft zum Atmen ausgeht. Was lässt sich aus den aktuellen Daten für das erste Quartal ableiten?
Angesichts der rasanten Verschuldungssituation stellt sich nun bereits seit einiger Zeit die Frage, wann den amerikanischen Verbrauchern die Luft zum Konsumieren ausgehen wird. Jüngste Daten zur Verschuldungssituation unter Amerikas Privathaushalten deuteten in den vergangenen Monaten darauf hin, dass sich immer mehr Menschen im Land noch höher verschulden müssen, um ihre alltäglichen Lebensausgaben bestreiten zu können. An den Kreditmärkten zeichnen sich entsprechende Turbulenzen ab.
Erstaunlicherweise ist das russische Schiff entgegen aller Expertenmeinungen wirtschaftlich noch immer nicht gekentert, während im EU-Maschinenraum das Wasser bedenklich steigt. Europa kauft Russland jetzt zwar weniger Öl und Gas ab, zahlt dafür aber mehr. Und das auch noch in Rubel, was vor wenigen Wochen noch als unmöglich galt. Asien aber freut sich über billige Energie aus dem Reich des Bären. Dafür liefern uns die USA bald schon teures und dreckiges Fracking-Gas. Moment, Gas gilt ja neuerdings als „grün“...
Der bis zum Jahresende verlängerte Aufschub einer Begleichung von Mietrückständen hat zig Milliarden US-Dollar von unbeglichenen Rechnungen hinterlassen, die sich schon seit einigen Monaten äußerst nachteilig auf Vermieter an den gewerblichen Immobilienmärkten im ganzen Land auszuwirken beginnen. Wie steht es um diesen Sektor, wenn das Moratorium im Zwangsräumungsbereich am 1. Januar 2021 ausgelaufen sein wird?
2020 bleibt das Jahr, in dem die Hände mehr Alkohol abbekommen haben als die Leber. Die Infektionszahlen steigen und damit auch die Unsicherheit. Kaufen Sie mehr Klopapier! Die eine oder andere Rolle kann man einfrieren…
Während sich die persönliche Finanzlage in der US-Bevölkerung trotz der bisherigen staatlichen Stützungspakete weiter verschlechtert, ist weiterhin noch keine Einigung zwischen den Parteien hinsichtlich des neuen Konjunkturhilfe- und Fiskalpakets der Regierung in Sicht. Und so erhöhen sich die Säumnisquoten unter Mietern und Hausbesitzern gleichermaßen - es steht zu befürchten, dass es zunehmend zu Räumungsklagen oder Zwangsversteigerungen kommt.
Moody´s zeigt sich angesichts der zunehmenden Geschwindigkeit von faul werdenden Krediten an den US-Fahrzeugmärkten besorgt. Analysten kommen zu dem Schluss, dass sich diese Entwicklung nur durch betrügerische Angaben der Darlehensnehmer erklären lässt. Jedenfalls belief sich die Anzahl der säumigen Kredite bereits Ende 2018 auf über sieben Millionen - und damit auf dem höchsten Niveau innerhalb der letzten zwei Jahrzehnte...
Chinas Schuldenwachstum setzt sich im Angesicht einer rückläufigen Wirtschaft unvermindert fort. Vielerorts wird die Schuldenexpansion ohnehin als einzig verbliebenes Mittel betrachtet, um die Auswirkungen aus dem Handelskrieg mit den USA aufzufangen und die heimische Wirtschaft zu stimulieren.
Die große Rezession der Jahre 2007 bis 2009 ist nun offiziell seit einer Dekade beendet. Doch aus Sicht vieler Amerikaner gibt es finanziell gesehen seitdem nur wenig Grund zum Jubeln.
Dass die Rückzahlung von Studentenkredite in den USA angesichts des immer größeren Wettbewerbs am Arbeitsmarkt seit Jahren zunehmend schwieriger wird, ist bekannt. Die damit einhergehende, immer größere Angst vor dem sozialen Abstieg zeigt sich aber gerade gesellschaftlich wenig förderlich, da die Ellenbogenmentalität zwangsweise zunimmt. Inzwischen wird im Vorwahlkampf für das Präsidentenamt bereits über eine komplette Schuldenstreichung diskutiert…
Blickt man auf die Preisentwicklung in der Vergangenheit, so muss es sicherlich nicht verwundern, dass der bereits vor Monaten begonnene Abwärtstrend in den Metropolregionen Vancouver und Toronto weiter anhält – die nun restriktivere Handhabe ausländischer Investoren kommt noch hinzu. Werden wir hier nun einen ähnlichen Kollaps erleben wie in den USA?
Der zuletzt schon skizzierte Preisabschwung an den wichtigsten Häusermärkten Australiens hat sich weiter fortgesetzt, die Gründe hierfür sind mannigfaltig. So sorgten die massiven Preiszuwächse in den letzten Jahren für einen Bauboom, während sich die Bedingungen der Kreditvergabe verschärften, zuletzt auch chinesische Käufer ausblieben und die im weltweiten Vergleich rekordhoch verschuldeten Privathaushalte als Käufer wegfallen. Keine tolle Perspektive für die Banken in Down Under…
Offiziell endete mit dem August 2018 für Griechenland das dritte Kreditpaket der internationalen Gläubiger. Premierminister Alexis Tsipras feierte dies als „sauberes Ende der Sparmemoranden“ und ließ extra dafür Veranstaltungen abhalten. Die Realität der meisten Griechen spiegelt sich hierin jedoch auch weiterhin keineswegs, was jüngste Zahlen eindrücklich belegen.
Trotz einer rekordhohen Filialschließungswelle zeichnet sich im amerikanischen Einzelhandel keine Beruhigung der äußerst angespannten Lage ab. Ganz im Gegenteil, setzt sich dieser Trend im neuen Jahr nahtlos fort…
Kritik und mahnende Worte kommen von vielen Seiten, doch zumindest laut dem Wirtschaftsberater des Weißen Hauses, Larry Kudlow, ist alles in bester Ordnung! Unter den Warnern findet sich auch mal wieder Mr. Greenspan, der nicht nur die massive Schieflage im Haushalt, sondern bereits eine Stagflation am Horizont erkennt. Es wird weiter zu beobachten sein, wie sich die Ausgabenorgie künftig niederschlägt. Vielleicht sind auch Augenbinden keine ganz schlechte Idee?
Die Verschuldung in den Vereinigten Staaten, sowohl bei den Privaten, als auch im Staatshaushalt steigt unaufhörlich und neue Negativrekorde werden erreicht. Doch nicht nur das: Auf der anderen Seite stagniert der Schuldenabbau und die Zinslast für momentan ausstehende Staatsschulden beträgt jetzt schon bereits mehr als eine Milliarde US-Dollar am Tag (!). Keine rosigen Aussichten...
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