Laut Umfragen zeigen sich bislang noch viele Menschen davon überzeugt, dass die Künstliche Intelligenz und deren Anwendungen keine Gefahr für ihre Jobsicherheit darstellt. Doch Mitarbeiter im fortschrittlichen Technologiebereich, die ihren Finger am Puls der Zeit und die neuesten Entwicklungen im Sektor der Künstlichen Intelligenz im Blick haben, sehen die Dinge mehrheitlich ganz anders. Galten vor einiger Zeit noch Tätigkeiten im Niedriglohnsektor als besonders gefährdet, so sollen nun zuerst hochbezahlte Arbeitsplätze wegfallen.
Der Ausstoß an Fehlprognosen öffentlicher Behörden und vermeintlicher Experten ist bemerkenswert. Die naive Annahme einer rasch vorübergehenden Inflation ist ein Musterbeispiel für den Unwillen oder die Unfähigkeit, strukturelle Veränderungen zur Kenntnis zu nehmen und Fehler zu korrigieren. Die langfristigen Konsequenzen für die Bürger sind schmerzhaft.
Die große Inflation war ein einschneidendes Ereignis in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. Sie dauerte fast zwei Dekaden und endete mit der Aufgabe des während des Zweiten Weltkriegs eingeführten globalen Währungssystems. Natürlich muss sich Geschichte nicht einmal reimen, doch so manche Prognose aus nicht allzu vergangenen Zeiten kommt im Rückspiegel doch teuer zu stehen.
Märkte in Grün – Rote Vorzeichen bei den Rohölpreisen / Kursrally bei schlechten Fundamentaldaten ist nichts Neues! / Kursprognosen: Blick in den Rückspiegel hilft hier wenig / China: Schwächere Wirtschaft offensichtlich / US-Indikatoren bestätigen schwächeren Konjunkturausblick / US-Häusermarkt: Vom Hype zur Normalisierung / Der Blick nach vorne zählt mehr als jede Schlagzeile
Während sich der Weltenlauf ein ums andere Mal der Prognostizierbarkeit entzieht, sind die Inhalte von Pressetexten zu bestimmten gesellschaftlichen oder wirtschaftlichen Themen gut vorhersehbar. Häufig zeigt sich dies bei der Beurteilung des Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union, dem Brexit.
Während die Ergebnisse der Offenmarktausschusssitzung an den Finanzmärkten erwartet werden, stellte sich der IWF der Realität und kappte gestern die BIP-Prognosen weiter - mit der Ausnahme einer Aufwärtsrevision für Russland. Deutschland ist der größte Verlierer im internationalen Kontext. Europa organisiert derweil Gas-Notfallpläne, obwohl das Gasnetz vorhanden ist, um den Notfall abzuwenden…
Es gibt einige ermutigende Entwicklungen hinsichtlich des Sanktionsregimes des Westens. Rosneft und Gazprom können wegen einer Anpassung der EU-Sanktionen gegen Russland wieder Öl an Drittländer liefern. Doch politisch steht Europa mangels eigener außenpolitischer Agenda weiter im Abseits. So will fast jedes sechste Industrie-Unternehmen laut einer DIHK-Umfrage die Produktion wegen der Energiepreise verringern.
Während die edlen Metalle aggressiv verkauft wurden - Gold sank zwischenzeitlich unter die Marke von 1.700 USD - bleibt der USD grundsätzlich gefragt. Der Euro konnte die Barriere bei der Parität wieder überwinden – die EU-Kommission korrigiert derweil endlich ihre Prognosen und lässt ein wenig Realitätssinn erahnen. Meinungsumfragen zufolge zieht dieser hinsichtlich der Sanktionspolitik auch langsam in der deutschen Allgemeinheit ein.
Am finalen Handelstag des Jahres sehen wir Stabilität, aber keine überbordenden Jubelsprünge. Vom RKI kommen zu „guter Letzt“ mal wieder falsche Prognosen, während die neue Variante für die einen den blanken Horror, für die anderen eine Chance darstellt. Nach seiner Einschätzung hierzu, richtet Martin Utschneider seinen Blick auf die erwartete chart- und markttechnische Bandbreite für die DAX-Familie in der ersten Handelswoche 2022.
Spätestens zum jetzigen Zeitpunkt hätte es laut vieler Prognosen aus ökonomischer Sicht in schnellem Tempo aufwärtsgehen müssen. Die realen Entwicklungen machen Hoffnungen dieser Art allerdings einen Strich durch die Rechnung. Auch der Internationale Währungsfonds (IWF) beugt sich diesen Entwicklungen, indem der eigene Wachstumsausblick für die Region des Mittleren Ostens und Nordafrikas aufgrund einer „ungewöhnlich hohen Unsicherheit“ nochmals gesenkt wurde.
„Melt-Up“ bis rosarot: Während die Bank of America vor den Folgen warnt, die es nach sich zöge, wenn die Politik des billigen Geldes der Notenbanken das globale Wachstum nicht nochmal ankurbeln könne, warnt Goldman vor den Folgen stark abnehmender Aktienrückkäufe, Wells Fargo hingegen erkennt ein Vertrauen auf weiter steigende Börsenkurse, das kaum größer sein könne...
Zum Glück hatten ja die Börsen hierzulande über Weihnachten geschlossen. Der Braten brutzelte in der Röhre, brannte in den USA zwar noch kein Baum - dafür aber die Börse.
Wenige Stunden vor meiner Abreise in den Nord-Irak, möchte ich den geneigten Lesern aus der Cashkurs-Community einen kurzen Einblick auf das kommende Jahr anbieten.
Während es an den Börsen abwärts ging und mittlerweile auch mit der Stimmung in den Chefetagen der Unternehmen, stutzen inzwischen auch die Wirtschaftsfachleute ihre Wachstumsprognosen für 2018 - so kurz vor Jahresende. Gleichzeitig werfen die Narren des Zufalls neue Prognosen unters Volk, von denen es heißt, dass sich niemand Sorgen machen müsse, außer die Prognosen, die später wieder der Realität angepasst werden.
Au Backe! Die Wirtschaftsweisen haben neulich ihre Prognose für das deutsche Wirtschaftswachstum in diesem Jahr von 2,3 auf nur noch 1,6 Prozent gesenkt. Schaut man auf die Börsen-Indizes, wissen die das schon seit Monaten, was Experten erst jetzt entdecken. Börse ist in dieser Hinsicht ehrlicher bzw. schneller.
Es wird wieder höchste Zeit, einen Blick ins nächste Jahr zu werfen, um zu erfahren, wo DAX, Dow & Co. nicht stehen werden. Dazu nehmen man ein paar Kapitalmarktexperten und lasse diese Dartpfeile werfen.
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