Ängste vor viralen Konjunkturbremsen und massiven Strukturdefiziten sowie mangelnde Schuldentragfähigkeit und die Beibehaltung des eurozonalen Seelenfriedens machen Stabilität für die EZB zum unbezahlbaren Luxusgut. Diese Zwänge schlagen sich in der Strategieanpassung der EZB deutlich nieder. Unbeirrt steht sie für schuldenfinanzierte Konjunkturprogramme zu schmerzfreien Zinskonditionen. Die Liquiditätshausse bleibt das feste Glaubensbekenntnis pro Aktien.
Die Weltwirtschaft befindet sich im Übergang von rasanten Nachholeffekten zurück zur Normalität. Einerseits gibt dies der Geldpolitik Nahrung für ihr Narrativ einer nur vorübergehenden Inflation, was wiederum Zinsrisiken für die Aktienmärkte abschwächt. Andererseits verliert die fundamentale Euphorie an Börsenschwung. Wo liegen die Aktienchancen und -risiken?
Die Aktienmärkte kann scheinbar nichts erschüttern. Sie sind stabil wie Granit. Tatsächlich wirken zwei machtvolle Kraftquellen. Erstens vergrößern sich die globalen Wachstumschancen mit hoher Dynamik. Und zweitens sorgen diese Reflationsphantasien offenkundig nicht für nachhaltige Zinssteigerungen als typische Aktienfeinde. Ist das Aktien-Nirwana zu schön, um wahr zu sein? Wo könnten zumindest theoretische Risiken lauern?
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