Die chinesischen Aufsichtsbehörden haben in diesen Tagen alle Hände voll zu tun, um unter internationalen Investoren um Vertrauen zu werben. Am vergangenen Wochenende hatten Chinas Wertpapieraufsichtsbehörden bekannt gegeben, sich „abnormen“ Marktfluktuationen einmal mehr entgegenstemmen zu wollen. So sollen die momentan bestehenden Leerverkaufsverbote wahrscheinlich noch einmal verschärft werden. Im heutigen Handel konnten sich die chinesischen Börsenplätze nach dem Verkaufsdruck in den letzten Tagen hieraufhin endlich ein wenig erholen. Doch die Skepsis bleibt ungebrochen. Es scheint, als müssten bald größere Taten folgen. Die ganzen Versprechen und bisherigen Interventionen zeigen eine immer geringere Wirkung.
In den folgenden Ausführungen wird nach Amerika und auf die Federal Reserve Bank geblickt. Mehr und mehr befindet sich die in Hand von Privatbanken befindliche amerikanische Notenbank im Kreuzfeuer der Kritik.
Banken brauchen Vertrauen. Ihnen werden von Einlegern enorme Geldsummen anvertraut. Die Anleger geben ihren Banken „Kredit“. Die Banken wiederum geben ihren Kunden Kredit. Das Wort Kredit kommt von lateinisch „credere“, das heißt glauben. Wenn die Banken das Vertrauen, also den Glauben der Einleger verlieren, dann kommt es schnell zu einem Bankrun, wie zuletzt bei der Silicon Valley Bank und anderen US-Banken. Eine der größten europäischen Banken, die Credit Suisse mit über 50.000 Beschäftigten ging wegen Vertrauensverlust Mitte März unter. Das Grundmodell des Bankwesens ist gefährdet. Ein Gastbeitrag von Prof. Christian Kreiß.
Am 10.3.2023 wurde durch die US-Finanzaufsichtsbehörde Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) die Silicon Valley Bank, die 16.-größte US-Bank, geschlossen und alle Vermögenswerte unter sofortige Zwangsverwaltung gestellt. Es ist die zweitgrößte Bankeninsolvenz der US-Geschichte. Prof. Christian Kreiß beleuchtet die Hintergründe der aktuellen Situation und wagt eine Prognose, was noch kommen mag.
Dimitri Speck stellt sein neues Buch „Die größte Finanzblase aller Zeiten“ vor und hat hierzu Textpassagen aus verschiedenen Kapiteln herausgepickt. In den einzelnen Passagen erklärt der Autor wie die exorbitante Finanzblase entstehen konnte und nennt einige Beispiele an spekulativen Exzessen.
Aus dem bereits seit der Jahrtausendwende wirtschaftlich zerstörten Simbabwe hätte sich eine solche Verlautbarung gewiss nicht erwarten lassen. Doch inzwischen hat die allgemeine Lage im Land derart prekäre Zustände angenommen, dass die Zentralbank eine ab Ende Juli beginnende Emission einer neuen Goldwährung offiziell bekanntgegeben hat. Wird das Beispiel Schule machen?
Der gelernte Bankkaufmann und diplomierte Wirtschaftsinformatiker Benjamin Mudlack hat sich in seinem Erstlingswerk „Geldzeitenwende“ mit den Auswirkungen des heutigen Geldsystems, in dem die Geldschöpfung quasi aus dem Nichts geschieht, beschäftigt. Zu diesem Thema gibt es wohl kaum einen besseren Gesprächspartner als Helmut Reinhardt, der sich seit vielen Jahren mit diesen Problemen und möglichen alternativen Systemen auseinandersetzt.
Wenn man vielleicht gerade gedacht haben mag, dass sich die Dinge eigentlich kaum mehr amüsanter – oder besser gesagt abstruser und irrwitziger – hätten entwickeln können, scheint die demokratische Senatorin Elizabeth Warren in dieser Woche einen Geistesblitz gehabt zu haben, um Fed-Chef Jerome Powell in diesem Zusammenhang als „einen gefährlichen Mann“ zu bezeichnen.
Muss man sich Sorgen machen? Ach was! Doch nur für ein paar Stunden pflügten sich dicke Minuszeichen durch die DAX-Tafel, als in China der zweitgrößte Immobilienfinanzierer am Umkippen war. Oder kippt da nur ein Sack Reis um?
Was die weitere Inflationsentwicklung angeht, empfiehlt es sich, Nachrichten und Meldungen aus dem Unternehmenssektor zu verfolgen, anstatt Zeit zu vergeuden, indem dem Gerede von Zentralbanken wie der Federal Reserve Bank über eine „temporäre“ Inflationsentwicklung zu viel Aufmerksamkeit beigemessen wird.
Ho! Ho! Ho! Ist denn schon wieder Weihnachten? Ei! Ei! Ei! Es war diesmal nur Ostern, fühlt sich gleich an, riecht nur anders. Die Börsen drehten vor diesem langen Wochenende und dem zu erwartenden nächsten Lockdown noch einmal richtig auf. Oder durch?
„Heute erleben wir eine freundliche Eröffnung der europäischen Aktienmärkte, nachdem der fernöstliche Raum mit handfesten positiven BIP-Daten überraschte und damit die ökonomische Vorreiterrolle dieser Region bestätigte.“ schreibt Folker Hellmeyer und weist in Bezug auf die Nullzinspolitik der EZB mit wenigen, doch nachdenkenswerten Worten auf die bewusste Aushöhlung bisheriger Mechanismen des Geldsystems hin!
Zu Wochenbeginn zeigen sich die Finanzmärkte weiter nervös. Die G20-Staaten haben per Videokonferenz sowohl eine engere Zusammenarbeit bei der Corona-Bekämpfung als auch beim Klimaschutz verabredet, was Folker Hellmeyer als einen Erfolg für sinnvollen Multilateralismus wertet. Ein besonderes Augenmerk auf die erneute Umschuldungsdebatte für Schwellenländer zu werfen, kann mit Sicht auf Hinweise für eine begonnene Transformation nicht schaden.
Fed-Chef Jerome Powell kündigte neulich an, dass die Federal Reserve ihr „Inflationsziel“ aufgeben und flexibilisieren wird. Bislang verfolgte man bei der Fed das Ziel, eine jährliche Inflationsrate von bis zu zwei Prozent anzustreben. Doch von nun an möchte die Institution Inflationsraten von mehr als zwei Prozent pro Jahr erlauben und akzeptieren, um Perioden, in denen es zu einer geringeren Inflation kommt, auszubalancieren.
Liebe Cashkurs-Community, vielen Dank für die interessanten Fragen an Prof. Heiner Flassbeck, die von Ihnen hereingereicht wurden. Am vergangenen Freitag hatte unser Autors Helmut Reinhardt im Interview per Videoschalte nun die Gelegenheit, sämtliche Fragen, die Ihnen unter den Nägeln brannten, zu klären und Antworten hierauf zu erhalten. Wir wünschen Ihnen auch diesmal viel Spaß und Erkenntnisgewinn beim Video!
Am vergangenen Dienstag, den 17. März 2020 gab Michael Mross im Interview mit Helmut Reinhardt seine Einschätzung zur aktuellen Lage an den Finanzmärkten und sein Urteil zur Wirtschafts- und Gesundheitspolitik der deutschen Bundesregierung ab. So erklärt er im ersten Teil des zweiteiligen Videos, weshalb er Ausgangssperren für kontraproduktiv hält und unter welchen Umständen er das Geldsystem als gefährdet betrachtet.
Der zweite Teil des Gesprächs zwischen Helmut Reinhardt und Frank Walter dreht sich um die Frage, was eine Währungsreform eigentlich für Otto-Normalverbraucher bedeuten würde, wie man sich am besten hierauf vorbereitet und welche großen Fehler es definitiv zu vermeiden gilt. Zudem wird der Frage nachgegangen, ob es überhaupt eine nachhaltige Alternative zu unserem Schuldgeldsystem gibt.
Im Gespräch mit Alex Quint, aufgezeichnet am 28. August 2018, geht es um die aktuelle Situation an den Finanzmärkten, aber auch um eine politische Einschätzung der Lage. Es werden auch die nie gelösten Grundprobleme unseres Schuldgeldsystems und die Konsequenzen einer möglichen Beendigung des Petrodollar-Systems angesprochen sowie die westlichen Pläne für eine Neuaufteilung des Mittleren Ostens thematisiert.
Im zweiten Teil zeigt sich, weshalb der monetäre Imperialismus der Vereinigten Staaten sowohl Europas als auch Asiens Zentralbanken weiterhin in einem Dilemma hält - und warum der IWF vor wenigen Jahren sein Regelwerk änderte. Doch Geschichte ist nicht nur Vergangenes – die Geschichte von morgen passiert genau jetzt!
Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass das Narrativ und das Modell unseres globalen Finanzsystems noch niemals wie versprochen funktionierte. Trotz des eklatanten Auseinanderfallens von Theorie und Praxis, wird jedoch weiterhin daran festgehalten. Doch eines ist gewiss: Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich!
Am 13.12.2011, vor genau einem Jahr, wurde zur Gründung von „OCCUPY MONEY" im Frankfurter Karmeliterkloster im Rahmen der Auftaktveranstaltung der Initiative Gemeinwohl, Gemeinwirtschaft, Gemeingeld aufgerufen. An diesem Tag hielt Prof. Dr. Margrit Kennedy nicht nur den Hauptvortrag, sondern veröffentlichte passenderweise gleich ihr aktuelles Buch „Occupy Money - Damit wir künftig ALLE die Gewinner sind". Julia Jentsch führt dass Interview für Cashkurs.
Letzte Woche hatte Julia Jentsch auf dem Geldkongress „Macht Geld Sinn“ die Möglichkeit, ein ausführliches Gespräch mit Herrn Prof. Dr. Niko Paech über alternative Wirtschaftswege zur dauerhaften Krisenüberwindung, zu führen.
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