Im Zentrum der folgenden Betrachtung steht der maritime Handel, der in einem sich forcierenden Ausmaß durch die Volksrepublik China dominiert wird. Welche wichtigen Bereiche stehen hiermit in Verbindung? Und zu welchen Entwicklungen könnte es kommen, falls sich die Pekinger Regierung eines Tages dazu entscheiden sollte, ihre Dominanz in diesem Sektor als Waffe gegen ihre Feinde einzusetzen?
Kürzlich hat sich ein amerikanischer Offizier sowohl mit dem Status quo als auch der absehbaren Entwicklung im Falle eines Kriegsausbruchs zwischen den Vereinigten Staaten und der Volksrepublik China beschäftigt. Die aus seinen Einschätzungen gezogenen Schlüsse erweisen sich als interessant. Gesagt sei, dass vor allem der maritime Handel im Zentrum der heutigen Ausführungen steht, weil dem Waren- und Güteraustausch auf hoher See eine immanent wichtige Versorgungsrolle zufällt.
An den globalen Märkten für Seefrachtcontainer zeichnet sich keine Entspannung ab. Ganz im Gegenteil deuteten zuletzt eingehende Daten von diesen Märkten vielmehr auf eine nochmalige Verschärfung der vorherrschenden Lage hin. Resultat ist, dass sich die weltweiten Lieferketten nach wie vor in einem starken Überlastungszustand befinden, was unter anderem bedeutet, dass in diesem Jahr nicht alle Produkte für die Weihnachtssaison rechtzeitig ankommen werden.
Es steht weiterhin nicht gut um das Geschäft mit Containerschiffen und den Frachttransporten auf See. Nach der Pleite der siebtgrößten Reederei Hanjin Shipping aus Korea weist nun der Weltmarktführer Møller-Maersk tiefrote Zahlen aus. Wie steht es um die maritime Logistikbranche? Ist ein Ende der Dauerkrise mit extrem niedrigen Frachtraten in Sicht?