An den Finanzmärkten ergibt sich Erholungspotenzial, während sich die Preise für Strom und Gas auch für private Haushalte in Deutschland deutlich verteuert haben. Der Bundesrat setzt mit seiner Forderung eines Industriestrompreises einen wichtigen Akzent. Durch die Verhinderung des US-Shutdowns haben Weltwirtschaft und Finanzmärkte wieder etwas Zeit gewonnen…
In buchstäblich letzter Sekunde konnten die USA ihren eigenen „Shutdown“, sprich das Stoppen staatlicher Finanzierung für die öffentlichen Dienste, abwehren. Im Repräsentantenhaus stimmten 335 zu 91 Stimmen dem Übergangshaushalt zu. Allerdings gilt diese Vereinbarung nur für die nächsten eineinhalb Monate. Die anfängliche Erleichterung könnte damit schnell einer einsetzenden Ernüchterung weichen.
Eigentlich sollte die Verabschiedung des Haushalts einschließlich eines neuen Fiskalpakets zur Linderung der Auswirkungen der Coronavirus-Krise laut US-Medien wie „The Hill“ bereits am Mittwoch verabschiedet worden sein. Doch nichts dergleichen ist bis zum Ende dieser Woche geschehen, während der US-Regierung einer erneuter Shut Down droht.
Während auch in dieser Woche sehr schlechte Wirtschafts- und Konjunkturdaten veröffentlicht wurden, geht man im Lager des US-Präsidentschaftskandidaten Joe Biden von einem anhaltenden Lockdown über 18 Monate aus. Wann hier wieder „Normalität einkehrt, bleibt fraglich.
Nach einer Aufhebung der Ausgangssperren in der Provinz Hubei kam es am vergangenen Freitag zum Kursieren von Bildern und Videos, die das KP-Regime in Peking in der aktuellen Situation mehr fürchten muss als der Teufel das Weihwasser. Denn Polizeieinheiten aus zwei unterschiedlichen Provinzen Chinas gingen auf der einseitig abgesperrten 1. Jangtse-Brücke aufeinander los, während Zivilisten aus Hubei sich nicht lange bitten ließen, um tatkräftig mit Hand anzulegen und die ausbrechende Gewalt zu befördern…
Die Einigung in den USA hinsichtlich des Hilfspakets in Höhe von rund zwei Billionen (!) US-Dollar sowie den Rückgang der Infiziertenzahlen in Europa erkennt Folker Hellmeyer als die beiden heutigen positiven Akzente. Den auf der anderen Seite zu beobachtenden historischen Einbruch der Gefühlsindikatoren sieht er als logische Konsequenz aus dem bisher einmaligen „Lockdown“.
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