Die Weltwirtschaft steht vor einer harten Realität: Nach Jahren der Schuldenaufnahme und überbordender Staatsausgaben müssen Staaten wie die USA, Frankreich und Argentinien auf Austeritätsmaßnahmen zurückgreifen. Was bedeutet das für die westlichen Industrieländer?
Es gibt ein altes Sprichwort: „Eigentum verpflichtet.“ In Deutschland scheint es jedoch eine modische Abwandlung zu geben: „Eigentum verpflichtet zur Abgabe.“ Und zwar reichlich. Dabei ist das Absurde: Der Bürger wählt seine größten Enteigner selbst – und bald wieder.
Dass Amerikas Steuereinnahmen schon seit geraumer Zeit nicht mehr mit den immensen Staatsausgaben der Biden-Administration mithalten können, ist inzwischen ein offenes Geheimnis. Doch was sind die Konsequenzen dieser Entwicklung?
DAX: Positives Börsenjahr! Schub zur 17.000 möglich; positive Vorgaben aus den USA & Asien, insbesondere Japan / Zinsen: Keine Veränderung zu erwarten; Anleihen relativ stabil – Zinssenkungsrally läuft langsam aus / Rohstoffe: Ölpreis in der Zwickmühle; Gold hat leicht nachgegeben – geopolitische Gemüter etwas beruhigt; EUR/USD & Bitcoin recht stabil; / US-Arbeitsmarktdaten November: weiter „Vollbeschäftigung“ – bemerkenswert trotz Rezessionstendenzen, in Deutschland spielt Fachkräftemangel eine Rolle! / Haushalts-Verabschiedung doch noch dieses Jahr möglich / Desaströses Regierungsauftreten
Das sind die Fakten: Im vergangenen Jahr betrugen hierzulande die Steuereinnahmen knapp 900 Milliarden Euro. Aber es hat mal wieder nicht ausgereicht, um sämtlichen Firlefanz der Regierung bezahlen zu können.
Die berüchtigten Sondervermögen haben in der Haushaltswirtschaft des Bundes eine wesentliche finanzielle Rolle inne. Die Verschleierung der tatsächlichen Haushaltslage des Bundes nimmt mit steigendem Volumen dieser Vehikel derweil ungeahnte Ausmaße an.
Im Gegensatz zu den US-Märkten verloren Europas Aktienmärkte gestern deutlich an Boden. Die US-Staatsschulden markieren einen neuen historischen Rekord. Damit kommt das Thema eines gesetzlichen Schuldenlimits und die Möglichkeit von „Shutdowns“ wieder auf den Tisch. Die Fronten sind jedoch inzwischen derart verhärtet, dass ernsthafte Stresszustände drohen. Laut Prognose der Bundesbank schrumpft die deutsche Wirtschaftsleistung „etwas“ – woher diese Relativierung rührt, fragt sich wohl nicht nur Folker Hellmeyer.
Die Mittelschicht in den westlichen Industrienationen erodiert zunehmend. Welche Prozesse sind es, die an dieser Entwicklung einen bedeutenden Anteil haben? Und auf welche Weise wird seitens Regierungen und Notenbanken hierauf reagiert?
Die positive Stimmung hält an den Finanzmärkten an. Sie wurde gestern durch fallende US-Inflationsdaten befeuert, wodurch sich Zinsängste reduzierten. Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2022 Jahr trotz der Energiekrise, der Rekordinflation und der Materialengpässe als auch erhöhter Unsicherheit durch den Ukraine-Konflikt gewachsen, was jedoch massivsten Staatsinterventionen zu verdanken ist. Bei einem genaueren Blick auf den Bundeshaushalt 2022 ist eine doch erhebliche Divergenz zwischen realer und vom Staat ausgewiesener Neuverschuldung zu erkennen!
Griechenland hat aufgerüstet. Im laufenden Jahr dürfte Griechenland unter den NATO-Staaten das Land sein, das am Bruttoinlandsprodukt gemessen die höchsten Rüstungskosten aufweist. Zudem wurde im Zusammenhang mit dem Rüstungsprogramm ein gegenseitiger Verteidigungspakt mit Frankreich vereinbart. Wassilis Aswestopoulos fragt nach Sinnhaftigkeit des Ganzen und blickt auch auf die Taktik der Türkei.
Mit Unterstützung von einer Handvoll von republikanischen Abgeordneten ist es den Demokraten in der vergangenen Woche gelungen, das Infrastrukturpaket durch den Kongress zu bringen, um in diesem Zuge staatliche Ausgaben in Höhe von 1,2 Billionen US-Dollar auf den Weg zu bringen. Was steht drin im nunmehr verabschiedeten Gesetzespaket und welche Wirtschaftsbereiche werden von diesen Ausgaben am stärksten profitieren?
Während es an den Finanzmärkten, auch aufgrund des US-Feiertags, bisher recht ruhig bleibt, zieht der globale Warenhandel nach Einschätzung der WTO wieder deutlich an. Die US-Regierung offenbart ihre Prognosen zum BIP-Wachstum, welche die Grundlage für den Haushaltsentwurf bilden. Abseits der Wirtschaftswelt steht die dänische Regierung im Fokus, deren Geheimdienst der NSA bei Abhöraktionen von europäischen Spitzenpolitikern geholfen haben soll. Das wirft mehr als Fragen auf!
Die für den Monat April veröffentlichten Budgetdaten des US-Finanzministeriums gaben Investoren und Beobachtern einmal mehr wenig Anlass zur Freude. Denn erneut überstiegen die Finanzausgaben der Washingtoner Bundesregierung deren Einnahmen gewaltig, was sich inzwischen auch mehr und mehr auf den Anteil der weltweit vorgehaltenen Währungs- und Devisenreserven auf US-Dollar-Basis auszuwirken scheint.
Der über die ersten neun Monate des laufenden Jahres zu beobachtende Rückgang der Bundessteuereinnahmen in den Vereinigten Staaten entspricht dem stärksten Einbruch in der Historie des Landes. Welche Bereiche der Wirtschaft zeichnen für diese Entwicklung hauptsächlich verantwortlich? Und inwieweit lässt sich die aktuelle Lage mit jenen Zeiten der globalen Finanzkrise vergleichen?
Irgendwann ist immer das erste Mal. Am vergangenen Donnerstag wurde zum ersten Mal seit dem Bestehen der Republik Zypern, dem 16. August 1960, der Staatsetatplan für das nächste Jahr nicht vom Parlament verabschiedet. Damit wurde faktisch der Präsidialregierung der Inselrepublik das Vertrauen entzogen. Der regierende Staatspräsident Nikos Anastasiadis hat bereits verkündet, dass er nicht daran denke, zurückzutreten.
Eigentlich sollte die Verabschiedung des Haushalts einschließlich eines neuen Fiskalpakets zur Linderung der Auswirkungen der Coronavirus-Krise laut US-Medien wie „The Hill“ bereits am Mittwoch verabschiedet worden sein. Doch nichts dergleichen ist bis zum Ende dieser Woche geschehen, während der US-Regierung einer erneuter Shut Down droht.
In seinem letzten Forex-Report im Jahr 2020 ordnet Folker Hellmeyer das gestrige Maßnahmenpaket der EZB sowie die Verabschiedung des EU-Haushalts ein, um die auf dieser Ebene noch laufende Debatte zur Klimapolitik als Anstoß zu einer Mahnung zu nehmen. Wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich bei Folker Hellmeyer, der seine Analysen schon seit so vielen Jahren mit uns teilt und freuen uns schon jetzt auf seine Kommentare im sicherlich wieder sehr bewegten neuen Jahr 2021!
Von der EZB wird heute erwartet, dass sie liefert. Ganz im Gegensatz dazu sind die Brexit-Verhandlungen erneut mit der Vereinbarung einer Deadline zu Ende gegangen, welche heute schon wieder in Frage gestellt wurde. Während sich die USA wohl mit einem Zwischenhaushalt über Wasser halten müssen, könnte sich hier künftig ein neuer Ansatz in der Handelspolitik gegenüber China ergeben…
„Nachrichten und Berichte aus Griechenland handeln in der letzten Zeit fast ausschließlich von einem Thema: der CoVid19-Pandemie. Wirtschaftliche und politische Entwicklungen treten in den Hintergrund in einem Land, das in der zweiten Welle das erlebt, was im übrigen Europa bereits ab März stattfand.“ schreibt Wassilis Aswestopoulos.
Bei seiner Rede in Thessaloniki vor einer Woche stellte Premierminister Kyriakos Mitsotakis seine Sicht auf die Lage der Nation und sein politisches Programm vor. Er möchte aufrüsten, die Industrie entlasten, dem Mittelstand die Steuern kürzen und das Arbeitsrecht reformieren. Der hierzu vorgestellte Zwölf-Punkte-Plan scheint nicht nur kostspielig, sondern auch nicht wirklich gerecht ausgelotet.
Amerikas Städte und Kommunen befinden sich inmitten eines Finanz-Tsunamis. New York City, Los Angeles und Chicago, nur um einige der am schwersten betroffenen Kommunen zu nennen, blicken angesichts der anhaltenden Coronavirus-Pandemie auf massiv einbrechende Steuer- und Gebühreneinnahmen. In der Folge steht die Entlassung von vielen tausend städtischen Mitarbeitern an – auf Unternehmensseite sieht es nicht anders aus. Kein Wunder, dass auch die Zahlungsausfälle auf breiter Ebene zunehmen.
Liebe Cashkurs-Community, vielen Dank für die interessanten Fragen an Prof. Heiner Flassbeck, die von Ihnen hereingereicht wurden. Am vergangenen Freitag hatte unser Autors Helmut Reinhardt im Interview per Videoschalte nun die Gelegenheit, sämtliche Fragen, die Ihnen unter den Nägeln brannten, zu klären und Antworten hierauf zu erhalten. Wir wünschen Ihnen auch diesmal viel Spaß und Erkenntnisgewinn beim Video!
Folker Hellmeyer präsentiert eine Umfrage, wonach die Beliebtheit Chinas unter den Bürgern zugenommen hat – ob dies nur an der steigenden Unbeliebtheit der USA liegt, sei an dieser Stelle dahingestellt. Genau wie die Antwort auf die Frage, ob der angedachte Weg zur politischen Einheit in Europa in dieser Form der richtige ist…
Im heutigen Forex-Report wirft Folker Hellmeyer einen ausgiebigen Blick auf das Federal Budget der Vereinigten Staaten, um nicht nur die herrschende prekäre Lage, sondern auch eine kritische Dynamik festzustellen, deren Kenntnisnahme er in der Analystenzunft und auch bei den Ratingagenturen vermisst. Dass der US-Dollar gleichzeitig stark gefragt ist, kann Fragen aufwerfen…
Es hat nicht lange gedauert, bis sich herausgestellt hat, dass börsennotierte Unternehmen, die über keinen Zugang zu den Bondmärkten mehr verfügten, sich auf schamlose Weise an dem extra für Kleinunternehmen in den USA aufgelegten „Rettungsprogramm“ gütlich getan haben, um an dringend benötigte Liquidität zu gelangen.
Der Internationale Währungsfonds teilte vor wenigen Tagen mit, dass mehr als die Hälfte aller Staaten der Welt inzwischen um Nothilfekredite seitens des IWFs ersucht haben, um die Coronavirus-Pandemie samt lokal auftretenden Finanzkrisen zu überleben. IWF-Direktorin Georgiewa erklärte im Rahmen des jüngst abgehaltenen Treffens der G20-Finanzminister, dass inzwischen über einhundert Länder den IWF um einen Bailout ersucht hätten.
Im zweiten und abschließenden Teil des Interviews mit Helmut Reinhardt gibt Dirk Ehnts, einer der führenden Vertreter der Modern Money Theory, seine Meinung dazu ab, welche gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen aus der Corona-Krise erwachsen und welche Konsequenzen hieraus gezogen werden sollten. Hierbei verfolgt er die These, dass Unternehmen aufgrund der inhärenten Profitorientierung damit überfordert sind, auf das Gemeinwohl zu achten, welches für eine resiliente Gesellschaft unabdingbar ist.
Unter den Mitgliedsstaaten der EU herrscht hinsichtlich der künftigen Finanzplanung und der an Brüssel zu entrichtenden Abgaben der einzelnen Länder Uneinigkeit – und ein Kompromiss wird noch auf sich warten lassen, vermutet Folker Hellmeyer. Während die Infektionsdynamik in China abnimmt, richten sich die sorgenvollen Blicke in Sachen Coronavirus aktuell nach Südkorea.
Die Pleite des britischen Reiseveranstalters Thomas Cook trifft nicht nur Urlauber. In Griechenland und Zypern wurde sie von Unternehmern der Tourismusbranche als „Erdbeben der Stärke sieben auf der Richterskala“ kommentiert. Die Unternehmer fürchten nach eigenen Angaben „nun einen Tsunami“.
„In Griechenland ist - glaubt man den allseitigen Versicherungen seitens der Politik - die Normalität wieder eingekehrt. Allerdings werden weiter Entscheidungen getroffen und es geschehen Dinge, die „normalen Bürgern“ alles andere als normal erscheinen.“ schreibt Wassilis Aswestopoulos. Beispielsweise geht es ihm hierbei um die staatliche Finanzierung von Privatisierungen zugunsten des reichsten Griechen. In der neuen Regierung gibt es auch schon neuen alten Ärger…
Das überparteiliche Budgetbüro des Kongress (CBO) warnt davor, dass die seitens US-Präsident Donald Trump und dem Weißen Haus verabschiedeten Sonderzölle Amerikas Wirtschaft abkühlen werden. Das schmeckt dem US-Präsidenten hinsichtlich seiner Wiederwahl sicherlich überhaupt nicht…
Hinter der glitzernden Fassade der boomenden Tourismusindustrie Griechenlands ist nicht alles eitel Sonnenschein. Bei näherem Hinsehen lassen sich sowohl der Beginn einer neuen Krise als auch die Versäumnisse des Staats erkennen, wodurch sowohl die Touristen als auch die Angestellten letztlich im Regen stehen, wie Wassilis Aswestopoulos gewohnt facettenreich beschreibt.
Wenn man erst einmal einen gewissen Grad an Wahnsinn erreicht hat, stören wenigstens viele Dinge nicht mehr so sehr. Damit ist keineswegs diese emotionale Klima-Diskussion gemeint. Sie verdeckt ganz andere Dinge. Aber vielleicht gibt es sie deswegen auch.
Handelskrieg, Zinserhöhungsängste, EU-Italo-Haushaltsstreit und Brexit-Debatte halten sich als Stimmungskiller am Aktienmarkt ähnlich hartnäckig wie Kaugummi am Schuh. Nicht zuletzt sorgt der Einbruch im bis dato so euphorischen Technologiesektor für Ernüchterung bei den Anlegern. Aber stehen die Chancen für eine Jahresend-Rallye wirklich so schlecht wie es derzeit scheint oder besteht berechtigte Hoffnung?
Das US-Dollarsystem politischen Gegnern als gezogene Waffe vors Gesicht zu halten, dürfte sich über kurz oder lang als enormer Bumerang für die Vereinigten Staaten erweisen. Über den mittlerweile in vielen Teilen der Welt einsetzenden und sich intensivierenden Prozess der De-Dollarisierung wird inzwischen selbst schon im westlichen Mainstream berichtet.
Donald Trump arbeitet in den USA schwer daran arbeitet, seine ersten Regierungsversprechen zu revidieren. In Großbritannien muss Schatzkanzler Hammond mit erhöhten Haushaltsdefiziten durch Mindestlohnerhöhung und Steuersenkungen planen. Für die Märkte scheint dies allerdings kein Grund zur Panik zu sein.
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