Der Finanzmarkt zeigt teilweise Ermüdungserscheinungen. Das gilt allen voran für die Aktienmärkte. Europa schmiert ab, während sich die Märkte in den USA und Fernost weitestgehend stabil zeigen. Weitere Zinssenkungen scheinen zunächst auf der Agenda stehen. Für Zinssenkungseuphorie gibt es aber keinen Raum. Die Daten zur öffentlichen US-Verschuldung sind und bleiben äußerst kritisch, was die Finanzmärkte und bemerkenswerterweise die Ratingagenturen nicht zu interessieren scheint. Bundesbank-Präsident Nagel rechnet nach dem Sieg Trumps mit Einbußen in Deutschland. Die Wirtschaftsweisen forderten, man müsse die Politik zu zukunftsorientierten Ausgaben zwingen. Zudem dampften die "Weisen" die Wachstumsprognosen ein - es gibt Stimmen, die verlautbaren lassen diesen Sachverständigenrat brauche niemand.
DAX: keine Voraussetzungen für positiven Impuls / Durchwachsene Vorgaben; schwache Märkte in Asien; US-Märkte konsolidieren / langfristige Zinsen steigen: Dollar stark; Gold und Öl schwächeln; Bitcoin geht durch die Decke / Deutsche Politik im Gegensatz zur US-Wahl keine Auswirkungen auf die Börse / Trump bewegt die Märkte: Zollanhebungen für ausländische Waren sorgen für Handelseinschränkungen und lassen Inflation steigen / USA werden profitieren, Europa und China leiden – niedrigeres Weltwirtschaftswachstum und damit fallende Ölpreise zu erwarten / Noch schwerere Zeiten für dt. Automobilindustrie zu befürchten / Bayer AG kämpft mit absehbaren Nachwehen der Monsanto-Übernahme - keine Haftbarkeit für dramatische Fehler
DAX auf Allzeithoch-Niveau, Rückenwind der weltweiten Börsen überschaubar; Rohstoffe mit heterogener Entwicklung; Gold sehr fest / Sogwirkung: US-Dollar-Stärke aufgrund steigender Zinsen / Corona-Lage nährt Zweifel an Europa: Günstiger Export ist für Handelsdefizit der USA negativ – Strafzölle werden beibehalten / Fed-Chef Powell vor Wiederwahl? / Corona-Lage eskaliert – Einzelhandel in Schockstarre; Impfdruck erhöht sich deutlich – Impfpflicht und Lockdowns in der Diskussion / Anlagenotstand treibt die Kurse
Kanzlerkandidat Laschet hat sich gegen ein staatlich festgesetztes Enddatum des Verbrennungsmotors ausgesprochen, was von Folker Hellmeyer begrüßt wird. Die EU verzichtet derweil vor dem Besuch des US-Präsidenten auf höhere Zölle auf US-Waren. Welche Signale gehen von dieser Entscheidung aus?
Erfreuliche Einkaufsmanager-Indizes verheißen den Vereinigten Staaten auf Sicht eine spürbare Erholung der heimischen Wirtschaft. Doch zu welchem Preis wurde eine solche Erholung, so sie denn einsetzen sollte, erkauft? Werfen wir zum Wochenschluss einen Blick auf Entwicklungen im Unterholz, die im medialen Getöse unterzugehen drohen.
Nachdem Trump in der letzten Woche aus dem Weißen Haus eilte, als schrecklichster US-Präsident in der Geschichte der Vereinigten Staaten bezeichnet (was 75 Millionen konservative und unabhängige Wähler anders als die Demokraten und linkslastige Medien sehen dürften), hinterlässt Trump ein Vermächtnis von gebrochenen Versprechungen und Politikversagen.
Mit Verweis auf die jüngst ausgewiesenen Gewinne im chinesischen Industriesektor betont Folker Hellmeyer, dass der Motor der Weltwirtschaft im Osten liege. Die Klage von rund 3500 US-Unternehmen gegen die Zölle auf Chinaware sieht er als Hinweis auf fehlende Rechtsstaatlichkeit, wobei sich die US-Regierung angesichts der an diesem Wochenende verhängten Auflagen für Chip-Exporte gegen SMIC offensichtlich wenig hieran stört. Die Bedingungen für die US-Präsidentschaftswahlen lassen durchaus zu wünschen übrig…
Während Frankreichs Präsident von einer hirntoten NATO spricht, Bundeskanzlerin Merkel von einer Welt, die sich daran gewöhnen müsse, ohne die USA als führende Weltmacht auszukommen und Außenminister Maas laut eigene Bekundungen den Zenit der deutsch-amerikanischen Partnerschaft überschritten sieht, wird deutlich in welchem Zustand sich das ehemals so enge Bündnis befindet.
Die Regierung von Indiens Premierminister Narendra Modi, die zuletzt davor gewarnt hatte, dass die Entwicklungen im Himalaya nicht unbeantwortet bleiben werde, leitet erste wirtschaftliche Schritte gegen den Nachbarn China ein. Ein kürzlich beschlossenes Bündnis zwischen Indien und Australien ließ die gefällte Entscheidung ebenfalls erwarten. Aktuell verdächtigt die australische Regierung Peking einer Cyberattacke gegen das eigene Land, Indien legt mit der Ankündigung weiterer Sonderzölle nach und das Volk bannt „Made in China“...
Die seit April zu beobachtende „Verstimmung“ im bilateralen Verhältnis zwischen der Volksrepublik China und Australien intensiviert sich. Mitte April hatte die Staatsführung Chinas der australischen Regierung ökonomische Konsequenzen angedroht, weil es in Down Under zur offiziellen Forderung nach einer internationalen Untersuchung in Bezug auf den Ausbruch des neuen Coronavirus samt einer Handhabung der Epidemie in Festlandchina gekommen war.
"Nachdem die US-Regierung noch vor einer Woche auf Basis völkerrechtlich haltloser Ansprüche (China zahlt für Covid-19) mit Säbeln rasselte, indem sie nicht nur neue Zölle gegen China ins Spiel brachte, sondern auch die Staatsimmunität Chinas in Frage stellte und darüber räsonierte, die von China gehaltenen US-Staatsanleihen nicht mehr zu bedienen, kommt es zu einer Kehrtwende." schreibt Folker Hellmeyer.
Nach der gestrigen Gewinnwarnung von Apple wegen einbrechender Lieferketten reift die Erkenntnis bei den Anlegern, dass diese Herausforderung wohl nicht nur Apple trifft. Im Handelsstreit werden sowohl seitens der Chinesen als auch der Amerikaner freundlichere Töne angeschlagen – mag das auch an den nun externen Herausforderungen liegen?!
Laut dem internationalen Währungsfonds soll sich die Weltwirtschaft im Vergleich mit dem vergangenen Jahr 2019 erholen, wobei zu konstatieren ist, dass die Prognosen hier etwas zurückgekommen sind, gerade in Hinblick auf Indien, das sich der Seidenstraßeninitiative entzieht. Die Annäherung zwischen Trump und Macron bezüglich der Besteuerung von digitalen Leistungen ist positiv zu werten und untermauert die temporäre Entspannung.
Betrachtung Euro Stoxx 50 und Wirecard / Aktien Eurozone aus langfristigem Abwärtstrend ausgebrochen / US-Konsumentenvertrauen Uni Michigan - Weiterhin solide Stimmung erwartet / Globaler Liquiditätsindex auf Dekadenhoch! - Auswirkungen auf Risikoprämien angemessen? / EU-Autozölle vom Tisch? / Verhältnis Schocks und Marktreaktionen
Heute ist der Tag gekommen an dem das langersehnte Teilabkommen zwischen den USA und China unterzeichnet werden soll. Doch wozu haben sich die Parteien eigentlich verpflichtet - und wie realistisch ist die Einhaltung der Versprechungen? Fakt ist, dass die Sonderzölle noch erhalten bleiben - und damit einhergehend auch die hohen Kosten dieser Regelung...
Der schon seit längerem brodelnde Handelskonflikt zwischen Frankreich und den USA nimmt durch eine deutliche und unmissverständliche Warnung des französischen Wirtschaftministers, welche sich direkt an den US-Handelsbeauftragten Robert Lightizer richtet, wieder Fahrt auf. Brüssel will sich in der Sache hinter Frankreich stellen...
Asien tendenziell positiv; Dax relativ neutral, grundsätzlich weiter Chancen bis 14.000 gegeben / China: Industrieproduktion (+6,2 %) überrascht positiv / Deutsche Einkaufsmanager-Indices schwächer als erwartet / Zolleinigung: Überraschend wenig Bohei von Trump, aber Ziel erreicht / Verhaltene Marktreaktion: Wie realistisch sind vereinbarte Agrarkäufe? / Japan/UK: Verhandlungen Autozölle / Gold als Kontraindikator?
Vielerseits wird bei der Welthandelsorganisation Reformbedarf hinsichtlich der Einhaltung eigener Regeln und dem eigentlichen Schlichtungsmechanismus angemahnt. Die durch die USA selbst gegründete Institution wird seitens der Vereinigten Staaten bereits seit einigen Jahren blockiert – der seit dieser Woche einzig verbliebene Schlichtungsrichter sieht sich nun nicht mehr in der Lage, verbindliche Urteile zu fällen. Peking unterstützt derweil das von der EU angedachte Schlichtungsmodell...
Während die Fed gestern Abend das Leitzinsniveau erwartungsgemäß beibehalten hat, wird die heutige erste von Christine Lagarde geleitete Ratssitzung mit Spannung erwartet, wobei momentan nicht von einer Verschärfung der Lockerungsmaßnahmen auszugehen ist. Aus der Gerüchteküche ist zu vernehmen, dass am Sonntag neue US-Zölle auf chinesische Güter erhoben werden sollen. Hinsichtlich der UK-Wahlen sind Gerüchte bald Geschichte…
Bisherige Abgaben voll im Trendkanal, charttechnisch noch ein realistisches Aufwärtsbild / Gerüchteküche rund um Zoll-Entscheid brodelt; Trump bleibt stumm / Impeachment: Rücknahme des Betrugsvorwurfs - es läuft latent positiv für Trump / morgen: Johnson vs. Corbyn / 14:30 Uhr: Verbraucherpreise, 16:30 Ölmarktbericht, abends: FED-Statement - klassischerweise heute ruhig! / Asien: Seitwärts / Aufreger Finanztransaktionssteuer / Absicherungen sind nie ein Nachteil - auch nicht im Bullenmarkt
Aktuelle Vorsicht nicht verwunderlich: Strafzoll- und Notenbankentscheidung rücken immer näher; V-DAX spiegelt steigende Unsicherheit unter Profis / China verbannt US-Tec aus Behörden / Finanztransaktionssteuer - eine fachliche Katastrophe! / Bargeld-Verknappung in der Schweiz aufgrund kurioser Gesetzgebung - Lösung augenscheinlich nicht gewünscht... / Machtbeben ist ab sofort auch als Taschenbuch erhältlich!
Nach den großen Protesten gegen die Rentenreform zeigt sich Paris bereit für einen Aufschub, hält jedoch an den Plänen fest. Auch bei der Digitalsteuer will man hart blieben und zur Not die WTO einschalten. Beim heute beginnenden Gipfeltreffen bezüglich des Ukraine-Konflikts könnte Bewegung in die Beziehungen zwischen der EU und Russland kommen…
Unser täglich Trump gib uns heute: Der US-Präsident fällt wieder mit Kriegsrhetorik im transpazifischen aber auch im -atlantischen Handelsstreit auf. Trüben sich damit die Aussichten für Aktien bis Jahresende ein? Oder müssen die Anleger zwischen den Tweet-Zeilen lesen?
Täglich geht es hin und her. Ob ein Handelsdeal zwischen Peking und Washington wahrscheinlicher oder unwahrscheinlicher wird, entscheidet sich an der Tagesform von US-Präsident Trump auf seinem Twitter-Account und seiner emotionalen Gefühlslage. Dies mutet nicht nur für Folker Hellmeyer zunehmend absurd an.
Nicht nur gegenüber Frankreich erhob Trump den mahnenden Zollzeigefinger. Auch eine Wiedereinführung von Zöllen auf Stahl- und Aluminium-Importe aus Brasilien und Argentinien liegt auf dem Tisch. Folker Hellmeyer vermisst angesichts all dieser Forderungen den Willen seitens der USA auch den Preis für den Vorteil des Leitwährungsstatus zu zahlen, der die Grundlage für die (noch) bestehende Machtposition bildet.
Dax mit starkem Wochenstart; Japan Feiertag / Einkaufsmanagerindices Europa positiv erwartet / Mitte Dezember brit. Parlamentsentscheid & Zollverhandlungen USA/China / China will zum Importeur Nr. 1 im eigenen Land werden; Druck wegen Agrarzöllen / Japan: Veränderte Lieferketten durch Handelskrieg; Notenbankchef Kuroda in Kritik für zu geringe Maßnahmen / Südkorea mit neuem Botschafter in Seoul / Russlands Verstaatlichung des Internets
„Zuletzt sprachen wir uns einmal mehr für eine Verteidigung des freien Handels aus. Unsere Hauptargumentation fußte auf der Ansicht, dass ein freier Mensch – selbst in Amerika – das Recht genießt, seine Waren und Güter zu den niedrigsten Preisen zu erwerben, die sich erzielen lassen. Doch im heutigen Bericht nehmen wir nicht auf dem Stuhl des Verteidigers Platz, sondern kleiden uns in eine schwarze Richterrobe, um es uns in dem erhöhten Sitz des Richters im Gerichtssaal bequem zu machen.“
"Mit einer Woche Verspätung sickert nun also der wahre Grund für die durch US-Präsident Donald Trump am Freitag letzter Woche bekannt gegebene „Phase 1“ im Liebesfest mit China an die Oberfläche. Bitte denken Sie nicht, dass mich diese Entwicklung großartig verwundert, denn ich setze in diese US-Administration genauso wenig Vertrauen wie eine Maus, die ihr Nachtlager neben einem ausgehungerten Kater aufschlägt."
Trump schickt die Börsen mit dem Glauben an eine „fantastische Zukunft“ in Sachen Handelseinigung mit China ins Plus, Gold gibt entsprechend nach und notiert kurzfristig auf einem Vierwochentief. Und nach der ersten positiven Zwischenbilanz passiert es tatsächlich: Trump verkündet den Abschluss eines Teilabkommens!
Handelskrieg: beide Seiten haben viel zu verlieren; Das chinesische Volk ist eingestimmt, Trump gerät unter Zugzwang / Währungen: Entgegenkommen aus USA, damit Zölle nicht zwangsweise Mitte Okt. steigen / Dow Jones: Abwarten; Gold läuft nicht schlecht, eher long positioniert; Dax eher negativ / Euro stark & viel Platz nach oben! / 14:30 Uhr: US-Verbraucherpreise / morgen Taifun in Tokio erwartet
Noch vor dem Tag der deutschen Einheit, ging es an den weltweiten Börsen deutlich bergab, der Dow Jones verlor rund 1000, der DAX immerhin ca. 600 Punkte. Zum Wochenschluss hat sich das Bild wieder gemildert, nach allgemeinen Verlautbarungen auch aufgrund einer offiziell historisch niedrigen Arbeitslosenquote in den USA. Zwischen den USA und Europa geht es in die nächste Runde der Handelsstreitigkeiten. Willkommen im 4. Quartal!
Neben dem weiter anhaltenden sino-amerikanischen Handelskonflikt rückt nun wieder die Auseinandersetzung zwischen den USA und der EU in den Fokus. Nachdem US-Sonderzölle in Sachen Airbus erwogen werden, droht die EU mit Frankreich an der Spitze im Gegenzug mit Vergeltung. Derweil zeigt das heutgie Datenpotpourri weltweit deutliche Dynamikverluste – und die nächste Zinssenkung der Fed wird immer wahrscheinlicher...
Gold impulsiv aufwärts / scharfe Abwärtsbewegung am vorläufigen Trendende? / 14:30 Uhr: Non-Farm-Payrolls! / 20:00 Uhr: Rede Powell: reagiert die Fed auf den Kursverfall? / Airbus: Trumps Strafzölle nach WTO-Urteil zum EU-Subventionsausgleich absehbar / Chinesische Sicht: Militärparade war kein Muskelspiel, nur Transparenzherstellung & Zeichen der starken Einingkeit Chinas / Japan zieht Vergleiche zwischen eigener Geschichte und China & verweist auf Produkt-Qualität...
Das weitere Auseinanderdriften der Zinsschere schmeckt dem US-Präsidenten überhaupt nicht - und so twitterte er gestern erwartungsgemäß los, nachdem Master Draghi mit seinem Maßnahmepaket nochmal richtig Vollgas gegeben hat, um die FED wieder einmal aufzufordern, die Geldpolitik ebenfalls zu lockern. Es ist zu erwarten, dass der US-Präsident nicht abwartet, sondern selbst aktiv wird…
Die Entlassung John Boltons durch Donald Trump ist ein wahrer weltpolitischer Paukenschlag! Da dieser für aggressive US-Außenpolitik stand, mehren sich mit seinem Abgang nun wieder die Hoffnungen auf eine Einigung zwischen China und den USA. Um den eigenen guten Willen zu betonen reckt Peking gleich mal mittels Zollausnahmen die Hand. Zu viel sollte man hier aber auch nicht hineininterpretieren…
Marktreaktion Deutschland eher positiv, USA seitwärts / Auseinandersetzung USA-China - der Unterschied zwischen einer satten und einer hungrigen Nation: Trump geht die Luft aus; Chinesen kämpfen bis zum Letzten und sind sehr leidensfähig / Huawei im 24h-Einsatz nach Platzen der Zusammenarbeit mit Google / neustrukturierte Lieferketten nicht in US-Interesse / chin. Zollsenkung Pharma & Warnschuss: 97 % aller Antibiotika kommen aus China! / 14:30: US-Poduzentenpreise, 16:30: Rohöl-Lagerbestände / von der Leyen hat Erkenntnis!
Zumindest im Vergleich mit entsprechenden Veranstaltungen in der Vergangenheit kann der gestern beendete G7-Gipfel aus Erfolg verbucht werden – es kommt einfach immer auf die Erwartungshaltung an! Tatsächlich hat sich für verschiedene Themengebiete, von der Möglichkeit eines amerikanisch-iranischen Gesprächs bis hin zu einer Einigung der USA mit Frankreich in Sachen Digitalsteuer oder der Abwendung von Zöllen gegenüber Deutschland ein Lösungsspielraum ergeben. Immerhin!
Gestern ging es an den Aktienmärkten teilweise deutlich nach unten, während es an der Edelmetallfront zu neuen Rekorden kam, doch plötzlich entspannte sich die Lage nach der Ankündigung aus den USA, dass die geplante Strafzoll-Erhebung statt Anfang September erst ab Mitte Dezember gelten solle. Faktisch erkennen die USA damit den Zusammenhang Zoll und Belastung der eigenen Bevölkerung an und schwenken nicht etwa die weiße Fahne, wie Folker Hellmeyer resümiert.
Was für eine Woche! Blickte die gesamte Finanzwelt zunächst nur auf den Zinsentscheid der Fed am Mittwochabend europäischer Zeit, so sorgte Trump einen Tag später für ein echtes Börsengewitter – und das wie gewohnt über Twitter! Wir sehen in den USA die erste Zinssenkung seit über zehn Jahren und im Dax den größten Wochenverlust seit Oktober 2018. Herzlich willkommen in der Finanzmanege!
Der Fokus des Weißen Hauses in Sachen Handelskrieg scheint sich mehr und mehr nun auch in Richtung von Europa zu verlagern. Einerseits hat das Spezialfinanzierungsvehikel Instex zur Abwicklung von Ölgeschäften zwischen Europa und dem Iran zu einem Graben zwischen Washington und Brüssel geführt. Andererseits ist US-Präsident Donald Trump die jüngste Einführung einer neuen Technologiedienstleistungssteuer in Frankreich ein großer Dorn im Auge.
Es verwundert nicht, dass die Pekinger Staatsführung eine Rücknahme der bis dato in den Vereinigten Staaten verhängten Sonderzölle auf chinesische Produkteinfuhren zu einer Bedingung für eine erfolgreiche Wiederaufnahme der Handelsgespräche macht. Denn nichts in dieser Welt ist in Stein gemeißelt…
Zwischen den Vereinigten Staaten und Indien zeichnet sich eine Intensivierung der bilateralen Spannungen am Horizont ab. Hierfür gibt es eine Reihe von Gründen, obwohl sich der Subkontinent aus Sicht der amerikanischen Geostrategie einst einmal dazu auserkoren sah, an der Einkreisungsstrategie Chinas in Asien teilzunehmen und als Speerspitze im Kampf gegen die Seidenstraßeninitiative zu fungieren.
Nachdem zuletzt auch der Subkontinent Indien Vergeltungszölle gegen eine Reihe von amerikanischen Wareneinfuhren verhängt hatte, geraten aus Sicht Washingtons nun auch Südkorea, Taiwan und Vietnam ins Zollvisier.
Die angeschlagenen deutschen Autobauer können sich im Jahresvergleich durchweg über gute Absatzzahlen auf dem US-Markt freuen. Die restlichen US-Datensätze zeigten sich hingegen weiter schwach, die Gründe hierfür sind vielfältig und bekannt. Die US-Administration arbeitet mit ihren weiter angekündigten Sanktionen gegenüber Vietnam und Australien offensichtlich auch daran, dass das künftig so bleibt…
Nachdem seit dem vergangenen Wochenende zumindest zwischen Washington und Peking ein brüchiger Frieden im Handelskrieg herrscht, zeichnen sich die nächsten Spannungen in der Welt bereits am Horizont ab…
Das Gerangel um die Führungsposition in der EU ist kaum noch kommentierbar - Fakt ist, dass das abgegebene Bild nicht nur für die Finanzmärkte äußerst unattraktiv wirkt. Auch die Brexit-Verhandlungen verlaufen zäh wie eh und je. Und während sich China verschiedener Maßnahmen bedienen will, um die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen, verdunkeln neue Sanktionsandrohungen Trumps gegenüber der EU weiter den europäischen Himmel.
„Vor dem G-20 Treffen eskalierte US-Präsident Trump gestern noch einmal sportlich. Die Märkte reagierten gelassen auf sein "Getwitter" (siehe Aktienmärkte Asien). Ist Trumps Strategie durchschaut? Verliert diese Strategie an Schärfe, wird jetzt Stumpfheit etabliert?“ schreibt und fragt Folker Hellmeyer bevor er sich auf die gestrigen Aussagen und neueste Daten konzentriert.
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