Welche Ereignisse kündigen sich angesichts des im Oktober bevorstehenden BRICS-Gipfels im russischen Kasan ab? Und wie lange mag es noch dauern, bis der BRICS-Verbund sein ganz eigenes Kommunikations- und Zahlungssystem in Konkurrenz zum westlich dominierten SWIFT-System einführt? Und was bedeutet das für den US-Dollar?
Es erfolgt ein Blick in die Russische Föderation. Es ist der Chef der russischen VTB Bank, der kürzlich in einer Rede im Rahmen der Konferenz Data Fusion 2024 auf die Dringlichkeit aufmerksam machte, sich komplett vom westlichen Finanzsystem abzuwenden. Sowohl die Bestrebungen zur Abkehr vom US-Dollar als auch des SWIFT-Systems laufen auf Hochtouren. Parallel hierzu ist es zu einer intensiveren Zusammenarbeit zwischen den beiden unabhängigen Zahlungsabwicklungssystemen der Russischen Föderation und China gekommen.
Wie steht es um die bevorstehende Einführung von digitalen Zentralbankwährungen? Es erweckt den Eindruck, als würden sich die weltweiten Anstrengungen in diesem Bereich zurzeit deutlich forcieren. So hat jetzt das Bankenkommunikationsnetzwerk SWIFT angekündigt, an einer neuen Plattform zu arbeiten, mittels der die unterschiedlichen Digitalwährungen der Notenbanken (Central Bank Digital Currencies / CBDCs) miteinander verknüpft werden sollen. Der erste Testlauf verlief erfolgreich…
Die Länder des globalen Südens sehen die allgemeine Finanzstabilität mehr und mehr in Gefahr. Indien warnt als Mitglied der BRICS-Nationen beispielsweise vor den toxischen Effekten, die mit einer Verhängung von unilateralen Sanktionen einhergehen. Wie steht es aktuell um die Entwicklung der Architektur einer neuen Handelswährung?
Märkte mit grünen Vorzeichen - Nasdaq zieht deutlich nach oben / Besser als erwartete US-Verbraucherpreisdaten lassen Börsen steigen / Fed-Zinserhöhung Ende des Monats – September wird kein weiterer Zinsschritt erwartet; Tech-Titel würden besonders profitieren / China: Trotz negativer Exportzahlen (stärkster Außenhandel mit Russland) legen die Indices und Sony, Alibaba, Tencent, Baidu zu / E-Automobilmarkt: China hat die Nase vorn, Deutschland hinkt hinterher / 14:30: US-Arbeitslosen-Erstanträge; Erzeugerpreise / BASF warnt!, Vergleich: Einigung bei Allianz, DB Cargo: es sieht nicht gut aus…
Trennung von Dichtung und Wahrheit wichtiger denn je - Info-Check & Eigenreflexion nötig! / Krieg lebt von Propaganda auf beiden Seiten! / Schlagzeile „Russische Atomstreitkräfte in Alarmbereitschaft“ / Zweierlei Maß bei Demonstrationen / Schnellschuss: 100 Mrd. für Bundeswehr; Blick auf Rheinmetall / Gefährliche deutsche Waffenlieferungen / Hintergründe SWIFT-Ausschluss - Rohstoffbanken bisher nicht betroffen / Geldmarkt: Russland fällt als Darlehensgeber aus – höchste Gefahr für Finanzwelt / Rubel im freien Fall / Berichte über Bankrun
Erholung: DAX hinkt US-Märkten hinterher / Chinesische Börse unter Druck / Was bewirken Sanktionen und welche werden umgesetzt? / Hermes Bürgschaften eingestellt – deutsche Mittelständler betroffen / Swift-Abkopplung, Energiepreisanstiege – Cui bono? / Neuer Mega-Ostblock? / Liaoning (Flugzeugträger) – China vergisst nicht! / Verwobene Interessen – Europa der Verlierer / Japan zeigt sich kritisch / Einfluss auf Börse und Wirtschaft / Rede Lagarde erwartet / Augen auf! Berichtssaison läuft noch!
Die in jüngerer Vergangenheit wiederholt beschriebene Ausbildung einer multipolaren Weltordnung könnte mit einem hohen Preis einhergehen und verbunden sein. Doch selbst in Amerika mehren sich in diesen Tagen die Stimmen, die dem eigenen Land inzwischen den Status einer Supermacht absprechen. Was folgt hieraus?
Die geopolitische Lage spitzt sich in Osteuropa zusehends zu, nachdem sich nicht nur eine Verschärfung der westlichen Sanktionen gegenüber der Russischen Föderation andeutet, sondern weil auch das politische Tauziehen um Weißrussland eine neue Stufe genommen zu haben scheint. Regime-Wechsel in Moskau? Baldiger Ausschluss russischer Banken aus dem internationalen SWIFT-System? Flugverbotszonen über Osteuropa und Russland? Zudem gab es grünes Licht für eine Ausweitung der russischen Goldkäufe! Hierum drehen sich die Betrachtungen im heutigen Bericht von Roman Baudzus.
Bereits vor geraumer Zeit wurde publik, dass die Russische Föderation sich angesichts des Aufbaus eines eigenen Zahlungs- und Transaktionssystems ein Faustpfand in der Hinterhand behalten würde, falls es irgendwann zu schwerwiegenden US-Sanktionen samt einer möglichen Abkopplung des Landes vom internationalen SWIFT-System kommen sollte.
Die baldige Lancierung des digitalen Yuans/Renminbis wird auf landesweiter Ebene in der Volksrepublik China immer wahrscheinlicher. Welche Implikationen würden sich aus der Entwicklung ableiten, falls das digitale Zentralbankgeld (CBDC) – wie zu erwarten – zu einem integralen Bestandteil des Fiat-Währungssystems in der Volksrepublik China aufsteigen würde? Welche Folgen hätte dies aus geopolitischer, finanztechnischer, und wirtschaftlicher Sicht?
Börse auf Abwegen: DAX korrigiert, Asien unter Druck / Lockdown-Politik sorgt nur noch für Kopfschütteln / China: weniger Kapitalzufluss aufgrund hoher Renditen bei US-Treasuries; Sanktionsandrohungen EU belasten – China verbittet sich Einmischung / Treffen der Außenminister Wang Yi und Lawrow in Guilin: Ausdruck militärischer Kraft und Diskussion um das USD-System / 12:50 Uhr: Daten Bank of England, Volatilität um 15:00 Uhr?: Fed-Chef Powell spricht! / Japan: Brand bei Renesas Electronics bringt Auto-Chipmarkt weiter unter Druck
Zwischen der Volksrepublik China und SWIFT bahnt sich eine Kooperation an, die dem Yuan/RMB nicht nur aktiv im Hinblick auf eine sich intensivierende Internationalisierung der chinesischen Währung Vorschub leisten könnte, sondern welche der Pekinger Regierung praktisch über Nacht auch dieselben Befugnisse einräumen würde wie der US-Regierung. Was hat es hiermit auf sich?
An den Finanzmärkten wird die gefährliche Eskalation in den bilateralen Beziehungen zwischen der Volksrepublik China und den Vereinigten Staaten noch immer geflissentlich ignoriert. Es zeigt sich jedoch, dass beide Nationen in den Bereichen des Handels, der Diplomatie, der gegenseitigen Finanzbeziehungen und einigen anderen Segmenten verstärkt auseinanderdriften. Dass in diesem Zuge auch der Weltwährungsreservestatus des US-Dollars immer mehr in Frage gestellt wird, scheint eine logische Konsequenz.
Sie erinnern sich daran, über das Vehikel namens INSTEX schon einmal gehört zu haben oder wissen, worum es sich handelt? Genau, es handelt sich um eben jenen Mechanismus, den die europäischen Nationen und der Iran aus der Taufe gehoben haben, um Erdöllieferungen aus dem Iran unter Ausschluss des US-Dollar-Systems abzurechnen.
Libyens Herrscher Muammar al-Gaddafi wollte den US-Dollar mittels eines Gold-Dinars entthronen und bezahlte hierfür mit seinem Leben. Iraks Staatspräsident Saddam Hussein plante die Abwicklung der eigenen Öleinnahmen auf Basis von anderen Währungen als dem US-Dollar und wurde gehängt. Nun verfolgen Russland und China dieselben Pläne…
Die politische Führung des Irans verkündete gestern, mehr niedrig angereichertes Uran produziert zu haben als es dem Land unter dem im Jahr 2015 abgeschlossenen Nuklear- und Atomabkommen JCPOA erlaubt gewesen wäre. Seitens der französischen Regierung ertönte hierauf die Aufforderung gegenüber Teheran, die im damaligen Abkommen getroffenen Vereinbarungen zu respektieren und wieder dorthin zurückzukehren…
Good cop, bad cop: Mnuchin macht erneut Hoffnung auf Ende des Handelskriegs / Mittlerer Osten: größte Kriegsgefahr seit Jahrzehnten / Irrationalität der Märkte: es herrscht reine Willkür! / USA drohen chin. Banken mit SWIFT-Zugangsentzug / Ausdehnung Hongkong-Proteste möglich / Gold stark; Hype um Bitcoin durch Libra oder Dollarflucht? / CO2-Zertifikatehandel: USA unterstützen möglichen grünen Kanzler: Europa leidet; USA verdient...
Mit dem Anschluss an das chinesische Zahlungs- und Abwicklungssystem CIPS geht Russland den nächsten Schritt, um die Möglichkeiten bilateraler Handelsbeziehungen zu China zu verbessern - auch um das eigene SWIFT-unabhängige System SPFS ins Scheinwerferlicht zu rücken. Ach ja, Europa sucht ebenfalls noch nach einer Alternative, um weiter Geschäfte mit dem Iran tätigen zu können…
Der Iran und die US-Sanktionen. Ab November dürfte dieses Thema zunehmend die mediale Landschaft bestimmen, da es dann zu einer weitläufigen Verschärfung der Washingtoner Sanktionen gegen Teheran kommen wird.
In Europa werden die Dinge im Hinblick auf den Iran nach wie vor auf andere Weise gesehen als in den Vereinigten Staaten. Längst schon hat Brüssel das ehemalige Blockadestatut erneut in Kraft gesetzt, das es europäischen Konzernen offiziell erlaubt, auch weiterhin Geschäfte unter Umgehung von US-Sanktionen mit dem Iran zu betreiben. Doch…
Die Ausführungen des deutschen Außenministers sind nicht nur Wasser auf die Mühlen von Folker Hellmeyer, auch Cashkurs-Autor Roman Baudzus sieht sich durch das Statement zum notwendigen Aufbau eines Europäischen Währungsfonds und eines US-unabhängigen SWIFT-Systems bestätigt. Er geht allerdings einen Schritt weiter und schreibt von „einem Kartell in Auflösung“…
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