Der amerikanische Bankensektor gibt einmal mehr Anlass zur Besorgnis. Kein Wunder: Seit der 2010 verabschiedeten Finanzmarktreform scheint sich nicht viel geändert zu haben. Eine Analyse führt unter Beobachtern und Kommentatoren zu einem hohen Grad der Ernüchterung und zeigt auf, dass von den großen Bankhäusern weiterhin Gefahren ausgehen, die das Finanzsystem in seinen Grundfesten erschüttern können.
Die Frage, ob die letztwöchige Korrektur des Ausverkaufs aufgrund der Liquidation von Carry Trades durch verdeckte Interventionen getragen war, sieht Folker Hellmeyer als diskussionswürdig. Dies gilt auch für die Angemessenheit der Einpreisung der Risiken, die sich aus den Eskalationsgefahren der Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten ergeben. Zwar kam es im Juni aufgrund der EM zu Rekorden in der deutschen Tourismusbranche, diese dürften allerdings nur einen geringen gesamtwirtschaftlichen Effekt haben. Derweil hat sich der Auftragsmangel im Wohnungsbau laut IFO-Umfrage per Juli verschärft.
Es erfolgt ein Blick an die japanischen Finanzmärkte. Inzwischen befindet sich die Bank of Japan unter einem erhöhten Druck der Märkte, was zu erwartbaren Änderungen in der seit vielen Jahren durch die Institution verfolgten Geldpolitik führt. Wie wirkt sich dies auf verschiedene Marktsegmente aus? Und was lässt sich hieraus schließen?
Es erfolgt ein Blick an den japanischen Währungsmarkt. Die Talfahrt des Yens setzt sich in diesen Tagen gegenüber dem US-Dollar unbeirrt fort, was innerhalb Japans zu Turbulenzen zu führen droht. Erwartungsgemäß klettern die Preise für Einfuhren aus dem Ausland, darunter allen voran wichtige Rohstoffgüter. Hat die Bank of Japan die Dinge noch unter Kontrolle?
Mit dem starren Festhalten an Nullzinspolitik und der anhaltenden Flutung der Finanzmärkte mit frisch erzeugten Geldeinheiten durch die Bank of Japan gehen zunehmende Systemrisiken und unvorhersehbare Gefahren einher. Dies gilt nicht nur für sogenannte Carry Trades in Billionenhöhe. Vielmehr sieht sich die Bank of Japan zunehmend in eine Ecke gedrückt, aus der es kein Entkommen mehr geben wird.
Da nicht nur die Bankenkrise in den Vereinigten Staaten wieder aufflackert, sondern sich auch die Lage an den Gewerbeimmobilien-Märkten weiter verschlechtert, sieht sich die Federal Reserve Bank in einer geldpolitischen Zwickmühle. Die gestern vermeldeten Inflationsdaten erwiesen sich da noch als zusätzlicher Dämpfer.
Roman Baudzus blickt auf verschiedene mögliche Marktmechanismen im Allgemeinen sowie die Zinsmärkte in den USA und die aktuellen Entwicklungen rund um den ARKK Innovation Fund von Cathie Wood im Besonderen. Es folgt eine Einschätzung, wie sich die Entwicklung des US-Dollars und der Goldmärkte in die momentanen Beobachtungen einpassen könnten.
Blick auf implizite Volatilität / Vermögensklassen sind gemeinsam gefallen / Lehman? Chinesische Notenbank warnte bereits 2017 vor „Minsky Moment“ / Häuserpreise im Euroraum höher bewertet als vor dem Platzen der Immobilienblase / US-Schuldengrenze - Man wird sich einigen / DAX40 - Lokales Infotainment / TINA und FOMO? Diversifikation und Risikomanagement sind angesagt!
Weder die chinesische Staatsführung noch die People´s Bank of China haben sich bis dato offiziell dazu entschlossen, irgendwelche weitreichenden Schritte zu unternehmen, um den Ausbruch einer durch den Immobilienprojektentwickler Evergrande Group potenziell ausgelösten Finanzpanik in der Volksrepublik China durch etwaige Staatsinterventionen oder potenzielle Bailout-Zusagen zu adressieren, geschweige denn zu verhindern…
„Lehman Moment“ in China? / Kreditblase im privaten Sektor als systemisches Risiko / Regulatorische Eingriffe und schwacher Einzelhandel passen in die Story / Evergrande als Thema in globalen Portfolios
Breiter Abverkauf: Gleichlauf der Märkte; prozyklische Systeme / Risikoaversion auf Spitzenniveau / Eurokrise und bekannte Gegenmaßnahmen reloaded? / Blick auf Junkbonds / Konjunkturprogramme würden Renditen normalerweise steigen lassen - Handlungsbedarf für defensive Anleger / "Gemessene Angst" auf extremem Level / Mainstream-Erwartung: U-Erholung / Aktienrisikoprämie attraktiver, aber noch nicht hoch genug um besonders mutig zu werden
Wie die vielen und zunehmenden außenpolitischen Auseinandersetzungen der US-Regierung zeigen, häufen sich nicht nur die geopolitischen Risiken in unserer Welt. Nach dem weltweit für Schlagzeilen sorgenden Handelskrieg zwischen den USA und China gesellt sich nun ein noch weitaus gefährlicherer Konflikt zur aktuellen Weltlage, der über die letzten Jahre und nach dem kürzlichen Ausstieg der US-Regierung aus dem Atomabkommen mit dem Iran immerfort unter der Oberfläche geschwelt hat, hinzu.
Deutschland - Industrieproduktion schwach / US-Arbeitsmarkt "Nonfarm Payrolls" und Konsumentenvertrauen wichtig / Unsicherheit und Investorenvertrauen - Pfund gewinnt wieder; Hard-Brexit unwahrscheinlicher / Risikoaversion gefallen / Rebalancing oft sinnvoll / EZB Stressindex - Probleme sind in Liquidität ertränkt worden
Globale Zinsstrukturkurve ist negativ - Wen wird es am stärksten treffen? / Nicht jeder Volatilitätsanstieg ist eine Systemkrise / Stresstest Italien - Isoliertes Event oder Eurokrise reloaded?! / Staatsschulden sind in der nächsten Krise nicht das Problem
Länder, Banken und Unternehmen in der Eurozone sind von der eigentlich verbotenen Finanzierung mittels der Aufkauf- und auch LTRO-Programme der EZB inzwischen derart abhängig, dass keinen schmerzlosen Ausweg gibt. Wie soll die immer lauter geforderte Beendigung der Maßnahmen von statten gehen, wenn die Probleme größer denn je sind?
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