Börsen relativ stabil / Japan: Verbraucherpreisdaten geringer gestiegen als zuvor – kein Vortrieb für Zinserhöhungen, Wahlen: LDP Ishiba + Komeito Partei bilden Regierung - wird Konkurrent CDP stärker? / Werden Carry Trades wieder ein Thema? / Horrende US-Staatsverschuldung / 3-Monats-T-Bills weiter unter dem Zielbereich – Handlungsdruck für die Fed / IWF- und BRICS-Treffen: Der Einfluss wächst / Einigung im Disput zwischen Indien & China / Goldpreis explodiert: Unabhängigkeit vom USD aufgrund Sanktionssorgen & Türkei löst Indien und China als Topkäufer ab / Kein funktionierender Terminmarkt: BRICS-Währung ist (noch) nicht zu erwarten
Als NATO-Partner beteiligt und beteiligte sich die Türkei nicht an den Sanktionen gegen Russland, was ihr bislang jedoch kaum geschadet hat. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan balanciert zwischen den Bündnissen und hat damit offenbar Erfolg. Diese Tatsache wird auch in anderen EU-Mitgliedsländern – teilweise zähneknirschend - bemerkt und schlägt sich in den jeweiligen Wahlen nieder.
Die Regierung in Ankara strebt an, möglichst bald als neues Mitglied in den BRICS+-Verbund aufgenommen zu werden. Laut Aussage von Staatspräsident Recep Erdogan besteht sogar das Interesse, in der Zukunft der durch Peking dominierten Organisation SCO beizutreten. Wie verträgt sich ein solches Ansinnen mit der NATO-Mitgliedschaft der Türkei?
„Für ein Deutschland, in dem wir gut und gerne leben“. „Arbeiten Sie nicht für Geld, sondern für die ganzheitliche Seite des Lebens und Ihrer Angehörigen“. Was diese beiden Sprüche mit der aktuellen Entwicklung und dem kleinen Börsencrash, dem „Schwarzen Montag“ am 5. August 2024 zu tun haben? Sehr viel - schreibt Wassilis Aswestopoulos.
Während die jüngste Drohung des Türkischen Staatschefs gegenüber Israel, sich militärisch in den Konflikt mit der Hisbollah einzumischen, die entsprechende Aufmerksamkeit erfährt, fand eine kurz zuvor getätigte Aussage Erdogans in der westlichen Presse bisher keinen Widerhall…
War da mal was mit Sanktionen gegen Russland? Nicht (mehr) auf dem Balkan. Statt LNG, dass über das Terminal Revythoussa angeliefert wird, zu nutzen, bezieht Griechenland nun sein Erdgas über die Pipeline Turkstream direkt aus Russland. Auf der Insel Revythoussa, wo Griechenlands modernstes LNG-Terminal liegt, herrschte den gesamten April über Flaute. Kein einziger LNG-Tanker wurde entladen. Revythoussa, direkt nach Beginn der Invasion Russlands in die Ukraine als Rettung in der Energiekrise gefeiert, ist vorübergehend „nutzlos“. Dagegen ist russisches Pipeline-Gas, das über die Turkstream-Pipeline in den Balkan kommt, ein Verkaufsschlager.
Rückblick US-Börsen: Wallstreet ausnahmslos mit positiven Schlusskursen / Volkswirtschaft: Einkaufsmanagerindizes Deutschland und Europa, sentix-Konjunkturindex Europa, Erzeugerpreise Europa / Quartalszahlen: HYPOPORT SE und WashTec AG / Gute Idee am Morgen: Palantir Technologies Inc. / Stoxx Europe 600 stabil bis positiv / Geld-Politik: Türkei droht massive Preissteigerung, Inflationsrate nahe 70 Prozent (!) / Indikationen (vorbörslich): Aktien Deutschland & Europa: seitwärts, US-Aktienmärkte: seitwärts, Asien: Nikkei und Hang Seng uneinheitlich, Gold & Silber aufwärts, WTI und Brent aufwärts, Bitcoin und Ethereum aufwärts, Euro“familie“ seitwärts, Euro-Bund Future seitwärts
Während die Inflation in den USA zurückgekommen ist und die Aktienmärkte hingegen zulegten, steht am Donnerstag neben den Zinsenscheiden in Großbritannien, der Schweiz und Norwegen auch die nächste Sitzung der Notenbanker in der inflationsgeplagten Türkei an. Dort wir ein enormer Zinsschritt erwartet.
Sowohl die G-7 Staaten als auch der Präsident der Weltbank erkennen zunehmende Risiken einer Flaute der Weltkonjunktur. Die Finanzmärkte reagierten entsprechend nervös. In der Türkei scheint die erste Stichwahl in der Geschichte erforderlich zu sein. Der unterschiedlich ausgeprägte Ausbau von Hochleistungs-Stromtrassen in den nördlichen und südlichen Bundesländern Deutschlands sorgt derweil für Konfliktpotential.
Volkswirtschaft: Zinsentscheide in der Schweiz, Türkei und Großbritannien / Geldpolitik: Fed erhöht Leitzins um 25 Basispunkt – ein deutliches Signal / Betriebswirtschaft: Starbucks Corp..: Vorsicht vor Verbrühungen – Fundamental und charttechnisch extrem angeschlagen (!) / Technischer Gesamtblick für heute: Aktienmärkte tendenziell seitwärts und abwartend, Nikkei und Hang Seng ebenfalls im Schongang – US-Märkte nach Zinsentscheid stabil erwartet, Gold und Silber divergent, WTI und Brent seitwärts, Bitcoin stabil und Ethereum ansteigend, Euro seitwärts, Gas neutral
Volkswirtschaft: Verbraucherpreise EU, Zinssatzentscheidung Türkei, Arbeitsmarkt und BIP USA / Politik: Auswanderung aus Deutschland nimmt wieder zu / Betriebswirtschaft: Eni S.p.A, Substanzwert passt, Ertragswert auf die nächsten Jahre fraglich, Chart vor Ausbildung eines „Steigenden Dreiecks“ / Technischer Gesamtblick für heute: Aktienmärkte tendenziell seitwärts bis leicht fallend, Asien abwärts, Gold und Silber divergent, Ölsorten aufwärts, Bitcoin und Ethereum steigend, Euro aufwärts, Gas seitwärts
Die Ukraine soll Leopard-Panzer erhalten. Angesichts der von vielen Seiten angekündigten russischen Großoffensive wurde die Entscheidung des deutschen Bundeskanzlers Olaf Scholz zum Thema von vielen Seiten gelobt. Es scheint als stünden, bis auf den Premierminister Ungarns Viktor Orban, alle EU- und NATO-Regierungschefs solidarisch hinter dieser Entscheidung. Die Ampel in Berlin feiert sich, dass endlich Klarheit geschaffen wurde und widmet sich dem nächsten Thema, der Diskussion über Kampfflugzeuge. Wassilis Aswestopoulos zeigt auf, weshalb das Land mit der größten Panzerflotte keine Lieferungen in die Ukraine tätigen wird.
Dax, US-Indices & Asien geben ab - Hongkong auf 11-Jahrestief; Durchstoßen von Jahrestiefs wäre fatales Zeichen / HB Research Institut rechnet mit drei Quartalen negativem Wachstum / Erwartete Notenbankpolitik lässt Märkte wanken – Fed steht alles andere als allein – BoJ als Ausreißer - Maßnahmen aber wenig erfolgreich / Türkei: die Lira brennt / Erdogan & Putin arbeiten weiter eng zusammen / Teilmobilmachung: Russen verlassen das Land - Steigt oder sinkt die Kriegsgefahr? / Energiepreise: Hoher Rückgang im Baugewerbe & bei Nutzfahrzeugen - Daimler Truck will Chinageschäft ausbauen / Langfristige Konsequenzen einer längeren Rezession in Deutschland / Dax macht die meisten Gewinne außerhalb deutscher Handelszeiten! / Neue Manöver der USA im Südpazifik / Boeing muss 200 Mio. Strafe zahlen
Während die Kriegsrhetorik in der Türkei bis dato ungesehene Züge annimmt, gibt es Gründe davon auszugehen, wonach auch der griechische Premierminister Kyriakos Mitsotakis Interesse an einem Schüren des Konfliktes um Inseln in der Ägäis und den östlichen Mittelmeerraum haben könnte. Ein Blick auf die eskalierenden Spannungen zwischen den beiden NATO-Staaten Türkei und Griechenland.
Der Internationale Währungsfonds hatte in der vergangenen Woche nicht nur seinen globalen Wachstumsausblick gesenkt, sondern darüber hinaus auch vor dem Prozess einer absehbaren De-Globalisierung gewarnt. Von dem zeitlich anhaltenden Krieg in der Ukraine samt einer Aufrechterhaltung der westlichen Sanktionen gingen große Gefahren im Hinblick auf eine Fragmentierung der Weltwirtschaft und neue geopolitische Blockbildungen aus. Unterdessen gedeiht und wächst der bilaterale Handel zwischen der Russischen Föderation und der Türkei.
Naturgemäß hat der in dieser Woche abgehaltene Dreier-Gipfel zwischen Wladimir Putin, Recep Erdogan und Ebrahim Raisi für eine ganze Menge an medialem Aufsehen gesorgt. Dass zwischen Russland und dem Iran im Rahmen dieses Teheraner Gipfels ein weiteres Mega-Gasgeschäft vereinbart worden ist, ist dabei schon fast unter den Tisch gefallen. Ferner lässt der russische Staatspräsident zu keiner sich bietenden Gelegenheit mehr aus zu betonen, dass eine neue Weltordnung anbreche.
Das vergangene Wochenende stand ganz im Zeichen des Staatsbesuchs von US-Präsident Joe Biden in dem durch seine Partei zu einem „Paria-Staat“ erklärten Saudi-Arabien. Einerseits aufgrund seiner ideologischen Vorbehalte der heimischen Erdöl- und Gasindustrie den Saft abdrehend, ist sich die US-Regierung nicht zu schade, um die Saudis weiterhin um eine Erhöhung ihrer Fördermengen anzubetteln. Derweil formiert sich mit dem in Erweiterung befindlichen BRICS-Verbund ein ernst zu nehmender G7-Gegenspieler…
Nach dem G7-Gipfel in der bayrischen Bergwelt, auf dem der Westen darum bemüht war, Einigkeit, Stärke und Härte zu demonstrieren - was nur sehr bedingt gelungen ist -, steht der NATO-Gipfel in Madrid unter einem noch viel düstereren Stern.
Wie ist es im Rückblick auf die letzten Jahre um die Offshore-Gasentdeckungen im östlichen Mittelmeer bestellt? Im heutigen Bericht soll nicht nur auf einen möglicherweise vor einem neuen Ausbruch stehenden Konflikt zwischen Israel und dem Libanon eingegangen werden. Auch die allgemein vorherrschende Situation in der Region, die sich durch eine Vielzahl an Nachbarn und Anrainerländern auszeichnet, soll in den Fokus der Betrachtungen rücken.
Bundeskanzler Scholz meldete bei seiner Pressekonferenz nach dem letzten EU-Gipfel, dass Griechenland BMP-1 Panzerfahrzeuge sowjetischer Bauart in die Ukraine liefert. Im Gegenzug soll Griechenland aus Deutschland die gleiche Zahl an Mardern erhalten. Für den Kanzler bedeutete dies einen kurzlebigen Erfolg für sein Ringtauschmodell. In Griechenland gibt es gleich mehrfach Streit wegen der Aktion. Statt eines Erfolgs droht Scholz nun ein Fiasko. Seinem Ansehen in Südeuropa wird Schaden zugefügt. Dem griechischen Premier Kyriakos Mitsotakis droht dagegen eine Regierungskrise.
Verzweifelte Zeiten erfordern verzweifelte Maßnahmen, wie der Volksmund weiß. Einen Blick auf die aktuelle Lage in der Türkei werfend, scheint dies umso mehr zu gelten: Der Regierung von Staatspräsident Recep Erdogan gehen die Währungsreserven aus, weshalb der türkische Finanzminister seine Landsleute nun einen Goldkonvertierungsplan präsentiert. Es ist allerdings davon auszugehen, dass dieser Plan unter der türkischen Bevölkerung auf weitreichende Ablehnung stößt. Letzten Endes erweist sich eine solche Maßnahme sozusagen als letzter Sargnagel…
„Kaum war Boris Johnson in der letzten Woche abgereist, traf der türkische Präsident Erdogan in Kiew ein. Im Gegensatz zum britischen Premierminister, der sich aufführte wie ein Elefant im Porzellanladen, heiße Luft verbreitete und mit leeren Händen ging, unterbreitete Erdogan einen konstruktiven Vorschlag zur Lösung des eskalierenden Konflikts.“ schreibt Ramon Schack.
Die innenpolitischen Entwicklungen in der wirtschaftlich und finanzpolitisch arg gebeutelten Türkei lassen aufhorchen. Da eine crashende Lira inzwischen landesweit zu beobachtende Hamsterkäufe und einen Run auf Real- und Sachgüter aller Art zur Folge hat, scheint die Regierung in Ankara diese Entwicklung nun kriminalisieren zu wollen. Es wäre wohl das letzte Eingeständnis eines gescheiterten Systems.
Die außenpolitischen Interessen der Türkei scheinen weitgefächert, sodass es dem Land am Bosporus in der Zukunft immer schwerer fällt, den Spagat zwischen der eigenen NATO-Partnerschaft und dem Projekt der Neuen Seidenstraße Chinas weiter zu vollziehen. Immer prägnanter beginnt sich abzuzeichnen, dass das handelstechnische und geografische Drehkreuz sich wohl schon bald wird entscheiden müssen, welchem Block es in der Zukunft angehören möchte.
Im heutigen Bericht soll der Versuch unternommen werden, sowohl die innenpolitische als auch die außenpolitische Situation, in welcher sich die türkische Nation nach einer Dekade eines künstlich angekurbelten Wirtschaftsbooms samt eines wachsenden Einflusses der Regierung in Ankara auf das geopolitische Schachfeld befindet, ein wenig eingehender zu analysieren.
"Das Crashpotenzial an den Aktienbörsen, den Bond- und Immobilienmärkten ist heute deutlich höher als 2008. Der Sturz könnte also wesentlich tiefer werden als während der Finanzkrise 2007-2009." schreibt Prof. Dr. Christian Kreiß in seinem heutigen Gastbetrag und erörtert, inwieweit die Türkei ein Auslöser für die nächste Finanz- und Wirtschaftskrise sein könnte.
An den internationalen Währungsmärkten wächst die Volatilität und es kommt Bewegung in die Kurse. Zeit, einen genaueren Blick auf die Entwicklung des US-Dollars im Vergleich zum Euro und der türkischen Lira zu werfen. Sehen wir Vorboten einer weltweiten Währungskrise?
Griechenland hat aufgerüstet. Im laufenden Jahr dürfte Griechenland unter den NATO-Staaten das Land sein, das am Bruttoinlandsprodukt gemessen die höchsten Rüstungskosten aufweist. Zudem wurde im Zusammenhang mit dem Rüstungsprogramm ein gegenseitiger Verteidigungspakt mit Frankreich vereinbart. Wassilis Aswestopoulos fragt nach Sinnhaftigkeit des Ganzen und blickt auch auf die Taktik der Türkei.
Inflation und Zinsschrauben: Russland, Türkei & Polen – Wie ist die aktuelle Lage bei unseren (un-) mittelbaren Nachbarn? Türkische Lira: Überraschende Zinssenkung
„Was ist die NATO eigentlich noch wert? Diese Frage ist berechtigt, nahezu überfällig, wobei es sich um eine ketzerische Frage handelt, denn die NATO fungiert ja teilweise als eine Art Religionsersatz und damit als eine Institution die nicht in Frage gestellt werden darf oder kann - angeblich.“ Ramon Schack zur Identitäts- und Sinnkrise der NATO.
Vor etwas über einem Monat, während des NATO-Gipfels in Brüssel, trafen der griechische Premier Kyriakos Mitsotakis und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan erstmals seit zwei Jahren wieder aufeinander. Von einer heiteren Begegnung zwischen den Staatsoberhäuptern zweier Nachbar- und NATO-Mitgliedsstaaten kann dabei nicht die Rede gewesen sein, auch wenn im Anschluss verbreitet wurde, man sei übereingekommen, die Spannungen der jüngeren Vergangenheit hinter sich zu lassen.
DAX auf neuem Allzeithoch, Gold auf tollem Niveau... geht das nun so weiter? Tatsächlich zeigen DAX, Wall Street & Co aktuell erste Alarmzeichen. Noch kein Drama, aber schon mal ein Hingucker, damit es nachher nicht heißt, "damit konnte man nicht rechnen". Auch die Türkische Lira zeigt sich in einem langjährigen und starken Aufwärtstrend, doch hier scheint sich ebenfalls was zu tun. Und die Bitcoins? Die sind doch jetzt auf Einstiegslevel, oder? Das gilt jedoch nur für denjenigen, der starke Nerven hat, denn die Chancen für ein weiteres Tief stehen sehr gut.
Trotz der zuletzt erfolgten Zinsanhebungen durch die türkische Zentralbank (CBRT) blickt das Bosporus-Land nach wie vor einer expandierenden Inflation ins Auge. Diese Entwicklung wird wohl auch der Grund gewesen dafür sein, weshalb die CBRT die Akteure an den internationalen Devisenmärkten gänzlich auf dem falschen Fuß erwischt hat...
Die auf eigene Faust beschlossenen Zensurmaßnahmen der großen Technologiekonzerne wie Facebook, YouTube und Twitter fallen nicht allerorten auf fruchtbaren Boden. Anscheinend befindet sich in Polen gerade ein Gesetzentwurf in Ausarbeitung, der direkt mit jenem gegen Donald Trump und andere ehemalige US-Regierungsmitarbeiter ausgesprochenen Bann in Verbindung stehen soll.
Am Weihnachtstag verkündete die türkische Zentralbank, ihren Leitzins weiter angehoben zu haben. Zur Überraschung der Akteure an den internationalen Devisenmärkten fiel die erneute Zinserhöhung sogar noch ein wenig schärfer aus als im Vorfeld unter Analysten allgemeinhin angenommen.
Ob die NATO „obsolet“ ist, wie es US-Präsident Trump einst ausdrückte, wobei er von den Mitgliedsstaaten gleichzeitig eine höhere finanzielle Partizipation einforderte, oder gar „hirntot“, wie es der französische Präsident Macron diagnostizierte, spielt eigentlich keine Rolle mehr - meint Ramon Schack.
Ankara fordert die Rückkehr der Krim zur Ukraine. Der aktuelle Vorstoß des türkischen Außenministers Mevlüt Çavuşoğlu reflektiert die wechselhaften Beziehungen zwischen Ankara und Moskau, die sich regelmäßig über den Einfluss beider Mächte und deren unterschiedliche Interessenslagen in Syrien, Libyen oder jüngst im Südkaukasus entzünden.
„Während führende deutsche Politikerinnen noch davon schwadronieren, wie wichtig die NATO angeblich für die Zukunft Europas sei, kommt es im Mittelmeer immer häufiger zu ernsten Konfrontationen zwischen Mitgliedsstaaten dieses Militär- und Verteidigungsbündnisses, welches der französische Präsident Macron als „hirntot“ zu bezeichnen pflegte.“, beginnt Ramon Schack seine mahnenden Ausführungen zum Verlust des wichtigen Einflussgebiets aus Sicht des Westens.
Nachdem sich seit dem Jahr 2011 Quartal auf Quartal eine kontinuierliche Zunahme der Nettogoldkäufe unter Zentralbanken beobachten ließ, ist es in Q3 des laufenden Jahres zum ersten Mal seit fast einem Jahrzehnt zu einem moderaten Trendwechsel gekommen. Irgendwie müssen die coronabedingten Staatsausgaben gestemmt werden, so dass es auch auf Staatsebene zunächst die aktuell wirtschaftlich schwächeren Glieder trifft…
Nachdem die türkische Zentralbank Ende September für eine große und unerwartete Überraschung gesorgt hatte, indem der Leitzins aufgrund einer wachsenden Knappheit an ausländischen Devisenreserven um 200 Basispunkte angehoben wurde, folgte aus Sicht von Währungshändlern nun eine kalte Dusche…
Das Wiederaufflammen des militärischen Konflikts zwischen Aserbaidschan und Armenien im Südkaukasus droht auch das Nachbarland Iran in diesen Strudel mit hineinzuziehen. Im Zuge der Kämpfe um die armenische Exklave Nagorny-Karabach soll es zuletzt zu einer Reihe von Raketeneinschlägen im Nordiran gekommen sein.
Die alles entscheidende Frage, die sich aus Sicht von großen Kreuzfahrtanbietern wie Carnival Corporation, Royal Caribbean oder Norwegian Cruise Lines samt deren Aktionären momentan stellt, lautet, wann sich planmäßige Touren auf den weltweiten Ozeanen endlich wieder fortsetzen lassen werden.
Die Region um das Kaspische Meer ist aufgrund ihrer Energieressourcen zu einer Zone des weltweiten Interesses geworden, in der sich ein neues Kräftegleichgewicht entwickelt. Ramon Schack widmet sich heute insbesondere den Ambitionen des türkischen Präsidenten.
Das hat gerade noch gefehlt. In den neuerlichen Auseinandersetzungen zwischen Armenien und Aserbaidschan sterben wieder Menschen, Soldaten und Zivilisten. Als ob in den Jahren seit dem Anfang der neunziger Jahre nicht schon genug Menschen wegen des Zankapfels Bergkarabach ihre Leben verloren haben würden. Auch in einer geradezu makabren Abart des Krieges.
Inzwischen ist die am vergangenen Donnerstag überraschend erfolgte Zinsanhebung der türkischen Zentralbank um 200 Basis-, und entsprechend zwei Prozentpunkte erwartungsgemäß vollkommen verpufft. Nach einem kurzen Auftrieb befindet sich die stark angeschlagene türkische Lira in Relation zum US-Dollar erneut im Talfahrtmodus, um neue Rekordtiefs auszubilden.
In der Türkei erfolgte gestern, was im Angesicht einer auf anhaltender Talfahrt befindlichen Währung geschehen musste. Die türkische Notenbank gab plötzlich bekannt, den eigenen Leitzins um 200 Basispunkte anzuheben. Damit dürfte wahrscheinlich noch lange nicht Schluss sein, weitere Zinsanhebungen könnten folgen.
Die politischen Spannungen zwischen der Türkei und Griechenland über Gaslagervorkommen im östlichen Mittelmeer drohen vollends zu eskalieren. Inzwischen zeichnet sich gar Potenzial für einen möglichen Kriegsausbruch unter Partnerstaaten der NATO ab. Ganz unvermittelt geschehen diese Dinge unter Berücksichtigung der Entwicklungen in den vergangenen Jahren gewiss nicht.
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