Zur Wochenmitte kam es in westlichen Medien zu einer Meldung, wonach die OPEC+ zu einem Ausschluss der Russischen Föderation aus der Organisation tendiere, weil Russland angesichts der durch die Vereinigten Staaten und deren westliche Partnerländer verhängten Sanktionen nicht dazu imstande sei, die eigene Rohölproduktion, falls notwendig, zu erhöhen. Moskau verweist derlei Berichte ins Reich der Fabeln.
Es tut sich mittlerweile etwas in der Russischen Föderation. Nicht nur der Handel an der Börse Moskau wurde inzwischen wiederaufgenommen, sondern nun beginnen sich auch erste Lockerungen bezüglich der kurz nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine verhängten Kapitalverkehrskontrollen abzuzeichnen. Es lohnt zudem ein Blick auf den Kursverlauf des russischen Rubels. Welches Fazit lässt sich ziehen?
Nachdem sich nun auch die Vereinigten Arabischen Emirate unter einem anhaltenden Drohnen- und Raketenbeschuss aus dem Jemen befinden, blicken wir in den Mittleren Osten. Wie stehen die USA zu dieser Entwicklung? Und welche Schritte könnten zu einem Ende des seit nunmehr seit dem Jahr 2015 im Jemen anhaltenden Krieges beitragen? – Oder anders gefragt: Besteht hieran unter den Beteiligten überhaupt ein Interesse?
Spätestens zum jetzigen Zeitpunkt hätte es laut vieler Prognosen aus ökonomischer Sicht in schnellem Tempo aufwärtsgehen müssen. Die realen Entwicklungen machen Hoffnungen dieser Art allerdings einen Strich durch die Rechnung. Auch der Internationale Währungsfonds (IWF) beugt sich diesen Entwicklungen, indem der eigene Wachstumsausblick für die Region des Mittleren Ostens und Nordafrikas aufgrund einer „ungewöhnlich hohen Unsicherheit“ nochmals gesenkt wurde.
Angesichts eines sich verschärfenden Militärkonflikts in Libyen brechen über das durch die Vereinten Nationen gegen das nordafrikanische Land verhängte Waffenembargo nicht nur neue Gräben zwischen den beiden NATO-Partnern Frankreich und der Türkei auf. Inzwischen drohen auch immer mehr Drittparteien, die bislang vielleicht nur im Hintergrund die Fäden in diesem Konflikt an einer wichtigen Flanke der Europäischen Union zogen, direkt in diesen Strudel mit hineingezogen zu werden…
Mohammed bin Salman, kurz MBS, der saudische Kronprinz und enge Vertraute von US-Präsident Donald Trump, erlebt dieser Tage weitere Rückschläge bezüglich seiner außenpolitischen Abenteuer, die inzwischen die Sicherheit seines reaktionären Königreiches massiv gefährden. Eine Momentaufnahme von Ramon Schack.
Während in Berlin der zunächst beschlossene Rüstungsexportstopp wieder aufgebohrt wird, zeigen sich für westliche Analytiker überraschende Allianzen im Nahen Osten, denn die Annahme, Iran sei hier völlig isoliert und nur durch Peking oder Moskau unterstützt, ist angesichts der aktuellen Entwicklungen mehr als zu hinterfragen!