Laut eines Berichtes der Weltbank sei eine Einleitung von drastischen Maßnahmen im Agrarbereich vonnöten, um politisch formulierte Netto-Null-Emissionsziele bis zum Jahr 2050 zu erreichen. Welche Folgen das für den globalen Landwirtschaftssektor haben könnte, wird im Folgenden ein wenig genauer analysiert. Soviel vorab: Weltweit mangelt es keineswegs an Kritik an der Sichtweise der Weltbank.
Die Finanzmärkte konnten die Zuversicht des Vortages nicht fortschreiben. Im Tagesverlauf setzt wieder zunehmende Risikoaversion ein. Die Aktienmärkte standen weitgehend bei wenigen Ausnahmen unter Druck, nur der Nikkei fiel aus der Reihe und markierte den höchsten Indexstand seit Februar 1990! Der als Frühindikator für den Konjunkturverlauf geltende Lkw-Verkehr ist im Dezember 2023 so stark gesunken wie seit Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 nicht mehr. Fortgesetzte Ignoranz seitens Berlins ob der bekannten Defizite könnte breiteren zivilen Ungehorsam mit sich bringen als wir ihn ferzeit schon auf den Straßen erleben. Die Weltbank erwartet ein Jahrzehnt der verpassten Chancen.
Sowohl die G-7 Staaten als auch der Präsident der Weltbank erkennen zunehmende Risiken einer Flaute der Weltkonjunktur. Die Finanzmärkte reagierten entsprechend nervös. In der Türkei scheint die erste Stichwahl in der Geschichte erforderlich zu sein. Der unterschiedlich ausgeprägte Ausbau von Hochleistungs-Stromtrassen in den nördlichen und südlichen Bundesländern Deutschlands sorgt derweil für Konfliktpotential.
Die Aktien- und Kapitalmärkte zeigten sich zuletzt stabil. Die neuen Prognosen des IWF und der Weltbank zum globalen BIP stehen im Fokus. Hiernach würden China und Indien die Hälfte des Wachstums beitragen. Peking ist trotz gegebener Spannungen bereit, enger mit der EU zusammenzuarbeiten. Während Macron eine eigenständige europäische Strategie forderte, scheint das Grundverständnis für Europa von Frau von der Leyen ein anderes zu sein.
Die Aktienmärkte zeigen sich stabil bis freundlich, die gestrige Rede von Jerome Powell und seinen Kollegen brachte keine bemerkenswerte Bewegung. Während das ifo-Barometer Entspannungssignale sendet, kappt die Weltbank ihre Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft drastisch und EZB-Direktorin Schnabel fordert eine grünere Geldpolitik im eigenen Hause. Wir schlagen schnell nach, ob Klimapolitik zu den Aufgaben der europäischen Zentralbank gehört…
Erfreuliche Entwicklung im DAX; Asien, Rohstoffe: Vorgaben positiv – voraussichtliche Gaspreissenkung mildert Inflation; Bitcoin steigt mit; Gold & Kupfer schlagen sich gut; Aktien- und Finanzmärkte zeigen sich insgesamt stabil / Rezession: Weltbank halbiert (!) Wachstumsprognose für Weltwirtschaft nahezu - Abwägung von Wahrscheinlichkeiten – Volkswirte rechnen mit leichter Rezession, aber die inverse Zinskurve an den Geldmärkten spricht für eine starke und lange Rezession / Zinsen relativ stabil / heute Konsolidierung zu erwarten
Die Weltbank warnte gestern vor einer zunehmend stagnierenden globalen Wirtschaft bei stark steigenden Preisen und lässt verlauten, dass die Gefahr einer Stagflation beträchtlich sei, während der IWF gezielte, aber befristete Hilfen für ärmere Bevölkerungsschichten empfiehlt. Faktisch ist die gesamte Welt in Geiselhaft der Ukrainekrise.
Henry Kissinger forderte in Davos faktisch in der Ukraine-Krise die Rückkehr zur Diplomatie, Olaf Scholz sieht die Welt in einer neuen Phase der Globalisierung, weshalb künftig mehr und nicht weniger internationale Zusammenarbeit nötig sei. Der Chef der Weltbank wies darauf hin, dass durch die Ukraine-Krise eine globale Rezession ausgelöst werden könnte und auch die Warnungen des IWF werden lauter. Derweil verhindern die USA die Aufrechterhaltung russischer Zahlungen…
"Nigerias Regierung verlangt seit Neuestem, dass alle SIM-Karten mit der Nationalen Identifikationsnummer (Bürgernummer) verknüpft werden. 73 Millionen SIM-Karten wurden im April blockiert. So wird das globale Überwachungsprogramm ID2020 durchgesetzt. Auch ein digitales Zentralbankgeld hat Nigeria mit IWF-Unterstützung schon. Bei uns geht auch alles in diese Richtung." Ein Beitrag von Dr. Norbert Häring.
An den Finanzmärkten dominiert Risikofreude. Im Rahmen der Frühjahrstagung hob der IWF die BIP-Prognose für die Weltwirtschaft per 2021 und 2022 deutlich an, wobei China und die USA als Treiber ausgemacht werden. Folker Hellmeyer betont in diesem Zusammenhang einmal mehr die strukturellen Unterschiede zwischen den westlichen Wirtschaftsräumen und China und verweist auf die Einlassungen ehemals bedeutender Politiker Deutschlands.
Nationen, die im Zuge der globalen Coronavirus-Pandemie finanziell ins Straucheln geraten sind, scheinen seitens des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank höchst interessante Auflagen gegen den Erhalt eines Nothilfekredits gemacht zu werden. Lesen Sie selbst…
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