Es erfolgt ein Blick in die Vereinigten Staaten, wo Donald Trump weitere Informationen zu einer potenziellen Erhebung von Sonderzöllen in seiner zweiten Amtszeit preisgegeben hat. Danach werden nicht nur die Volksrepublik China und die Europäische Union, sondern auch die beiden Nachbarländer Mexiko und Kanada im Zentrum des demnächst in den USA zu verfolgenden Kurses in der Zollpolitik stehen. Welche Schlüsse und Prognosen lassen sich hieraus ziehen?
Im Beitrag wird im Kern darauf eingegangen, mit welchen Folgen und Mechanismen eine Rückkehr von Merkantilismus und Protektionismus in den Vereinigten Staaten von Amerika in den Zeiten einer möglichen zweiten Amtszeit von Donald Trump verbunden wäre. Wie wird sich eine solche Entwicklung auf die globale Architektur des Handels auswirken? Und mit welchen innenpolitischen Veränderungen wäre in einem solchen Fall zu rechnen?
Wenn internationale Spannungen zunehmen und gegenseitiges Vertrauen zwischen den Nationen abnimmt, wird der globale Wohlstand vermindert. Diese These untermauert Prof. Dr. Christian Kreiß mit einem Blick in die Geschichte und auf die aktuellen Entwicklungen.
Die Finanzmärkte sind weiter nervös. Anstiege an Aktienmärkten, die bisher lediglich technische Korrekturen waren, wurden regelmäßig zügig abverkauft. Der USD ist gefragt. Gold und Silber stehen unter mildem Druck. Bitcoin verliert weiter und hat in dieser Krise massiv versagt. Hinsichtlich des Welthandels sieht Folker Hellmeyer die den Westen isolierter, als es zunächst erscheint, wonach das Risiko einer Marginalisierung Europas auf der globalen Wirtschaftsbühne erheblich wächst.
Während es an den Finanzmärkten, auch aufgrund des US-Feiertags, bisher recht ruhig bleibt, zieht der globale Warenhandel nach Einschätzung der WTO wieder deutlich an. Die US-Regierung offenbart ihre Prognosen zum BIP-Wachstum, welche die Grundlage für den Haushaltsentwurf bilden. Abseits der Wirtschaftswelt steht die dänische Regierung im Fokus, deren Geheimdienst der NSA bei Abhöraktionen von europäischen Spitzenpolitikern geholfen haben soll. Das wirft mehr als Fragen auf!
Die Finanzmärkte sind verunsichert. Aktien sind temporär "out". Der USD ist im Rahmen einer Liquiditätspräferenz und Marktreflexen "in". Edle Metalle sind relativ "out", Bitcoin war sogar extrem „“out“, hat sich aber wieder partiell erholt. Für die erhöhte Risikoaversion gibt es zunächst plakative Gründe: Sorgen, dass sich die Erholung der westlichen Ökonomien um einige Monate verschieben könnten, waren ein Katalysator. Und während im Westen nur noch reagiert wird, agiert man in China vorausschauend…
Wenn Zentralbanken und Regierung die letzten Monate auch damit verbracht haben, die Welt förmlich in neu erzeugter Liquidität zu ersäufen, Leitzinsen wieder auf null Prozent oder gar weiter in den Minusbereich zu senken und bislang ungesehenen QE-Aktivitäten samt einem damit einhergehenden Ankauf von Anleihen nachzugehen, zeichnet sich im Gegensatz zu der Entwicklung an den Aktienmärkten keine V-förmige Erholung in der Realwirtschaft ab. Einen weiteren Hinweis hierauf liefern die globalen Handelsmärkte…
Was es mit der immer deutlicher in Erscheinung tretenden Entkoppelung der Finanzmärkte von der Realwirtschaft auf sich hat, wollte Gabor Steingart in seinem heutigen Podcast von Dirk Müller wissen. Dass in diesen Tagen auch die Zukunft der Deutschen Bank kurz thematisiert wurde, liegt beinahe auf der Hand...
Iran-Disput hin oder her, die Internationale Energieagentur hat ihre Schätzungen für die globale Rohölnachfrage in der vergangenen Woche den zweiten Monat in Folge gesenkt. Aus Sicht der aus den Vereinigten Staaten, China und Europa eingehenden Konjunktur- und Wirtschaftsdaten dürfte diese Entwicklung kaum verwundern.
Ja, die große Frage bleibt weiterhin, wie sich die in den Vereinigten Staaten und China verhängten Sonderzölle auf die globalen Lieferketten auswirken werden. Hierzu gibt es neue Erkenntnisse, die uns in einem neuen Bericht der Welthandelsorganisation (WTO) frei Haus geliefert werden.
Während die Daten der globalen Handelsströme bisher - verblendet von der Hoffnung auf eine Einigung Washingtons mit Peking - ignoriert wurden, scheint sich die Realität langsam auch in den Analystenköpfen Bahn zu brechen. Bei Betrachtung der globalen Exporte ist leicht zu erkennen, dass diese bereits vor der aktuellen Eskalation auf Krisenniveau in sich zusammengesackt sind. Harren wir also der Dinge die da noch kommen…
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