Im heutigen Bericht wird neben dem Iran auch auf Israel, Saudi-Arabien und die Vereinigten Staaten geblickt. Dass es nicht der Erhalt und die Achtung von Menschenrechten sein kann, der die US-Regierung zu einer Zusammenarbeit mit den Regierungen in Saudi-Arabien und Israel auf dem außenpolitischen Gebiet zwingt, wird anhand einer Reihe von Beobachtungen recht deutlich. Mit Blick auf den Iran und die schiitisch dominierten Regionen im Nahen und Mittleren Osten wird dies besonders klar. Könnte es dort vielleicht schon bald zu einem großen Krieg kommen?
Aus geopolitischer Perspektive scheinen über den Verlauf der vergangenen Jahre vollendete Tatsachen geschaffen worden zu sein. War es kurz vor seinem Tod Zbigniew Brzezinski, der davor gewarnt hatte, dass die Vereinigten Staaten ihr langfristig angestrebtes Ziel einer Full Spectrum Dominance über den Rest der Welt verfehlt hätten, ist nun auch der außenpolitische „Zar“ Henry Kissinger zu ähnlichen Einsichten gelangt.
Die jüngsten Entwicklungen in den transatlantischen Beziehungen erweisen sich als interessant. Im Anschluss an eine gemeinsame Pressekonferenz ließ sich Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron dazu hinreißen, seinen Besucher Donald Trump zu diskreditieren. Als noch interessanter erweist sich die Tatsache, dass Macron Russlands Staatspräsident Wladimir Putin im gleichen Atemzug in höchsten Tönen lobte…
Die alte OPEC ist tot! Seit März dieses Jahres residiert die Organisation erdölexportierender Länder unter dem Namen „OPEC+“, nachdem eine Gruppe von Ländern - allen voraus Russland - der Gruppe beigetreten ist. Die jüngsten Ankündigungen Putins weisen darauf hin, dass sich hierdurch die Macht in der Organisation deutlich verschoben hat, sodass das kommende Treffen beinahe als überflüssig gewertet werden könnte.
"Versuche, globale Rahmenbedingungen auszuhandeln, sind am Scheitern. Dagegen erfreut sich der Protektionismus eines beständigen Wachstums, während die letzte Runde in den globalen Handelsgesprächen nicht von Erfolg gekrönt war. Zum selben Zeitpunkt ist das Schreckgespenst der Rivalität unter großen Mächten zurückgekehrt." meint der Vorsitzende des prestigeträchtigen Council on Foreign Relations, Richard Haass.
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