Es ist interessant, die aktuellen Entwicklungen in der Volksrepublik China zu beobachten. Die Wirtschaft des Landes sieht sich zurzeit an mehreren Fronten zugleich unter Druck. Nicht nur die anhaltende Schwäche an den heimischen Immobilienmärkten und die damit verbundenen Pleiten, Pech und Pannen - Stichwort: China Evergrande & Co. - stehen hierbei im Fokus. Kurz: Es läuft nicht mehr rund – und wir alle könnten das zu spüren bekommen…
Es erfolgt ein Blick nach Großbritannien. Ähnlich wie unter zahlreichen Ökonomien auf dem europäischen Festland, allen voran in Deutschland, blickt auch Großbritannien einem Insolvenztsunami entgegen. Die anhaltend hohen Zinsen wie auch eine Reihe von anderen Faktoren setzen weite Teile der britischen Wirtschaft unter einen stark zunehmenden Finanzdruck. Insbesondere die sogenannten Zombie-Unternehmen rücken im aktuellen Umfeld aufgrund von deren teils extremer Überschuldung immer mehr in den Fokus der Finanzmärkte. Eine Momentaufnahme.
Wie steht es um die aktuelle Wirtschaftssituation in den Vereinigten Staaten? Während Mega- und TBTF-Banken zu Lasten und auf dem Rücken der heimischen Verbraucher und Unternehmen Rekordprofite im ersten Quartal eingefahren haben, droht die breite Ökonomie sprichwörtlich wie die Titanic abzusaufen. Warum das so ist, soll heute ein wenig eingehender analysiert und unter die Lupe genommen werden.
Eine hochrangige Ex-Repräsentantin des US-Finanzministeriums gibt inzwischen einen Ausblick darauf, was mit einem Ende des Petrodollar für das globale Wirtschaftssystem und allen voran die amerikanische Wirtschaft verbunden wäre. Ein sonderlich schöner Ausblick ist das nicht. Doch lesen Sie selbst. Zudem werfen wir nochmal einen kurzen Blick auf das Bankensystem in den USA.
Vorgaben denkbar negativ: Asien tiefrot; USA schwach; Öl- und Goldpreis gibt nach – Dax und Euro weiter unter Druck / US-Staatsanleihen bei 4 %; Bundesanleihen 2,3 % Zinsen / Den
Optimismus in dystopischen Zeiten zu bewahren, ist eine Kunst / Militärischer Sabotagekrimi um Northstream 1 und 2 – Wer zeichnet sich verantwortlich? / Salami-Aktiencrash schreitet voran – Großer Anleihecrash deutet sich an! – Alternativen nicht in Sicht / Ansätze für ein antizyklisches Investment
Ähnlich wie der Internationale Währungsfonds hat auch die Großbank Morgan Stanley ihren Ausblick für das weltwirtschaftliche Wachstum für das laufende Jahr nach unten revidiert. Wie es heißt, brauten sich die Wolken einer globalen Rezession über dem Himmel zusammen. Für Europa zeigt man sich besonders pessimistisch.
USA: Trotz Entlastung bei den Rohstoffen - Überraschend hohe Inflationsdaten – more to come? / EUR/USD auf 20-Jahrestief, da ist noch Platz nach unten! / Weltweiter Inflationsdruck – Schwellenländer vor Lebensmittelkrise & Revolution / 1% Zinserhöhung? Druck auf FED steigt – und das ist erst der Anfang! / USA: Lohn-Preis-Spirale angelaufen? / Börsen unter doppeltem Verkaufsdruck, Analysten hinken hinterher! / Stagflation immer wahrscheinlicher / 12€ - UK: Butter mit Warensicherung! / JPMorgan: G7-Gaspreisdeckel könnte Preise vervierfachen - herzlichen Glückwunsch!
Sri Lanka - Der Inselstaat im Indischen Ozean vor der Südspitze des indischen Subkontinents durchlebt momentan einen Wirtschaftskollaps, der auf eine solch extreme Art und Weise ungesehen in der Geschichte des Landes ist. Worin liegen die Gründe? Und welche Entscheidungen haben Regierungspolitiker zuvor getroffen, um die Intensität dieses Wirtschaftszusammenbruchs auf die größtmögliche Weise zu verstärken? – Und was können wir hierzulande daraus lernen?
Die Russland-Sanktionen und Corona-Maßnahmen entfalten ihre volle Wirkung, und zwar in dem sie Deutschlands Geschäftsmodell beenden: Der Exportweltmeister ist in die 2. Bundesliga abgestiegen. Der Exportüberschuss hat sich pulverisiert auf nur noch marginale 0,5 Milliarden Euro im Mai. Damit ging der Handelsbilanzüberschuss in den ersten fünf Monaten 2022 um 70,7 Prozent zum Vorjahr zurück. Ein Gastbeitrag von Marc Friedrich.
Finanzmärkte kurzfristig neutral, insgesamt in extremer Sorge, aber (noch) keine Panik; nicht einmal üppige Halbjahreszuflüsse konnten motivieren / Dax auf Vor-Corona-Niveau, Investorenvertrauen auf historischem Tiefstand / Goldman: Gewinnerwartungen zu optimistisch – massive Revision zu erwarten / Kreditvergabe bricht ein / Musk spricht von Tesla-Pleite / Europa vor (selbstgemachter) Energiekrise: Substitution Russlands unmöglich; Großbrand schränkt US-LNG-Lieferung ein; Holzöfen & Brennholz werden knapp – größtmögliche Unabhängigkeit unerlässlich / Unermessliche Sprengkraft: Chinesischer Immobilien-Riese Shimao zahlungsunfähig; Evergrande will Aufschub / Politik: Es kommt auf die Ziele an!
Vor Eröffnung: US-Börsen leicht im Minus / Nasdaq 100: Blick auf den Chart – 12450/11500 wichtige Unterstützungen / Übergeordnet schwacher Markt – trüber Aktienherbst voraus / Analysten uneinig - Alarmstimmung an der Wall Street: Jamie Dimon sieht Hurrican auf US-Wirtschaft zukommen; Goldman warnt vor beispiellosen Schocks / Zinsen für US-Treasuries wieder über 3% Marke! / Elon Musk im Sturm - jetzt soll er zerstört werden / Nur der erste Streich? - Vorsicht: Tesla-Aktie wird aus ESG-Index geschmissen
Zum Wochenabschluss wird an die internationalen Rohstoffmärkte geblickt, um der Frage nachzugehen, auf welche Weise sich ein potenziell zu verhängendes Rohölimportembargo der Europäischen Union gegenüber der Russischen Föderation sowohl auf die Angebots- als auch auf die Nachfragemärkte auswirken würde. Ließen sich potenzielle Lieferausfälle überhaupt adäquat ersetzen? Und falls ja, über welchen Zeitraum? Zu welchen Entwicklungen würde es darüber hinaus im Rest der Welt kommen? Diesen Fragen möchten wir heute noch einmal gesondert nachgehen.
DAX schwächelt, kleine Erholung zu erwarten; insgesamt negative Vorgaben / Gold profitiert von Unsicherheit / Öl: OPEC wird Engpässe nicht ausgleichen / EZB bleibt stur - Dollar stark / Zinsen auf US-Anleihen notieren auf Höchstniveau / Lockdown China - Gestörte Lieferketten / 7,5 % Inflation - weiterer Anstieg zu erwarten / Grundsituation verschlechtert sich - Weltwirtschaftskrise am Horizont
"Das Crashpotenzial an den Aktienbörsen, den Bond- und Immobilienmärkten ist heute deutlich höher als 2008. Der Sturz könnte also wesentlich tiefer werden als während der Finanzkrise 2007-2009." schreibt Prof. Dr. Christian Kreiß in seinem heutigen Gastbetrag und erörtert, inwieweit die Türkei ein Auslöser für die nächste Finanz- und Wirtschaftskrise sein könnte.
US-Finanzministerin Janet Yellen macht sich in einem Brief an ihre G20-Kollegen für eine Neuemission von Sonderziehungsrechte (Special Drawing Rights, kurz SDR) durch den IWF stark. Dies könnte der Startschuss für eine weitreichende Entwicklung sein!
Vielerorts lässt sich vernehmen, dass weite Teile der überaus stark vom internationalen Tourismusgeschäft abhängigen New Yorker Wirtschaft einen zweiten Lockdown nicht überleben werden. Deshalb soll im heutigen Beitrag ein wenig eingehender auf aktuelle Entwicklungen im Big Apple geblickt werden, darunter die CRE-, CMBS-, Hotel-, Bar- und Restaurantmärkte. Auch jüngst politische Entscheidungen sollen nicht zu kurz kommen.
Fed-Chef Jerome Powell kündigte neulich an, dass die Federal Reserve ihr „Inflationsziel“ aufgeben und flexibilisieren wird. Bislang verfolgte man bei der Fed das Ziel, eine jährliche Inflationsrate von bis zu zwei Prozent anzustreben. Doch von nun an möchte die Institution Inflationsraten von mehr als zwei Prozent pro Jahr erlauben und akzeptieren, um Perioden, in denen es zu einer geringeren Inflation kommt, auszubalancieren.
Die Anzahl großer Unternehmen in den Vereinigten Staaten, welche im laufenden Jahr einen Insolvenzantrag eingereicht haben, wächst beständig. Schon zum jetzigen Zeitpunkt lässt sich damit rechnen, dass die Anzahl der eingereichten Insolvenzanträge im Gesamtjahr 2020 einen neuen Rekord markieren wird.
Eine V-förmige Wirtschaftserholung würde in unserer globalisierten Welt in erster Linie mit einem Wiederanstieg der Flugbuchungen einhergehen. Mittlerweile befinden wir uns inmitten des Monats Juli, so dass sich die Frage stellt, wie es an dieser Front zurzeit aussieht.
Die USA sind in diesen Monaten des Coronavirus-Wahnsinns an Verrücktheit kaum mehr zu überbieten, nachdem eine Orgie der Plünderungen, Brandstiftungen und Morde einschließlich epischer Arbeitsplatzverluste und Unternehmensinsolvenzen dazu angetan war, die Aktienmärkte hoch hinaus in die Nähe ihrer alten Höchststände klettern zu lassen. Das ergibt Sinn, oder nicht?
Gute Vorgaben; 200-Tage-Linie? DAX-Verlauf erinnert an defekten Lift / Asien starke Vorgaben; USD schwach – Fed-Statement als Grund? / Gold stabil; Öl erholt / Weites Auseinanderklaffen von Börsenkursen und Realwirtschaft nährt berechtigte Angst; V-DAX bei 43! / Hausse nährt die Hausse: Institutionelle wegen Halbjahresbilanz unter Druck / Corona-Probleme auch ohne 2. Welle, im Herbst wird Gesamtlage deutlicher / Staatsbeteiligungen Pro und Contra
Im Interview für die Seite Rubikon mit Flavio von Witzleben gibt Dirk Müller seine Einschätzung zur aktuellen wirtschaftlichen Lage ab und erklärt, weshalb er mit einer 70-prozentigen Wahrscheinlichkeit davon ausgeht, dass eine zweite große Abwärtswelle an den Märkten droht. Für die Zukunft Europas und des Euros zeichnet er hierbei zwei mögliche Szenarien, zeigt hinsichtlich der Auseinandersetzungen zwischen den USA und China auf, weshalb mit Xi keine friedliche Lösung in Sicht ist - und erklärt die Hintergründe und Spannungsfelder der Entwicklungen auf den Straßen in den USA.
Krisenbewältigung: Konjunkturpaket; EZB hält die Schleusen weit geöffnet / Tod von George Floyd war nur der Funke! Massive Eingriffe in die Bürgerrechte als Ergebnis; Überschwappen auf Europa möglich / Wirtschaftliche Verwerfungen im Herbst/2. Jh. zu erwarten / massive Unterstützung der neuen Industrien / MwSt.-Senkung hilft wieder nur den Großen / US-Wahlen: Es ist alles offen! / „Meistgehasster Aufschwung“ an den Börsen
Die Aktienmärkte entwickelten sich in der abgelaufenen Woche gut, angetrieben durch die jüngsten, rekordhohen Liquiditätsspritzen der Notenbanken in die Finanzmärkte. Doch Sie sollten nicht allzu überrascht sein ob der aktuellen Rally an den Aktienmärkten. Selbst im Angesicht der heftigsten Bärenmärkte kommt es immer wieder zu massiven Bewegungen nach oben…
Keine Entwarnung - Bisher sehen wir nur eine normale Korrektur / Lockdown: erste Schockstarre überwunden; Dauer wird maßgeblich für Wirtschaft sein / Corona: Internes Regierungspapier offenbart Nudging-Strategie: Angst führt zu Gefügigkeit! Erwartete Zwickmühle im Herbst: neuer Lockdown oder engere Pflichtüberwachung!? / Eurobonds zu erwarten / Endspiel 2021 nach US-Wahlen zu erwarten / Die Natur ist der beste Lehrmeister
Im Interview mit Manuel Koch von Inside Wirtschaft gibt Dirk Müller nicht nur seine Einschätzung zu den politischen Entscheidungen der deutschen Bundesregierung ab, sondern erklärt, welche Konsequenzen mögliche Börsenschließungen oder das in den USA angedachte "Helikoptergeld" haben könnten - und welche Strategie er als sinnvoll erachtet, um mit der aktuellen Situation umzugehen.
Am vergangenen Dienstag, den 17. März 2020 gab Michael Mross im Interview mit Helmut Reinhardt seine Einschätzung zur aktuellen Lage an den Finanzmärkten und sein Urteil zur Wirtschafts- und Gesundheitspolitik der deutschen Bundesregierung ab. So erklärt er im ersten Teil des zweiteiligen Videos, weshalb er Ausgangssperren für kontraproduktiv hält und unter welchen Umständen er das Geldsystem als gefährdet betrachtet.
Die Welt sieht sich mit den Auswirkungen des „Corona-Virus“ konfrontiert. Das Virus hat seinen Ursprung sehr wahrscheinlich in Wuhan, China, wo angeblich eine Übertragung von Tieren auf Menschen auf einem lokalen Lebensmittelmarkt stattgefunden haben soll.
Im heutigen Bericht werfen wir einen Blick auf eine Reihe von Wirtschaftsindikatoren, angefangen bei der globalen Fahrzeugindustrie über den National Activity Index der Federal Reserve Bank bis hin zum Einkaufsmanagerindex für die Eurozone. Die daraus resultierenden Ergebnisse sind nicht sonderlich erbaulich.
Die Investmentfirma Guggenheim Partners hat sich in der Vergangenheit gewiss keinen Namen als Mahnerin vor einem Systemuntergang gemacht. Doch die Dinge ändern sich, und so nehmen wir zur Kenntnis, dass der Chef der Investmentabteilung des Unternehmens, Scott Minerd, auf dem Weltwirtschaftsforum im schweizerischen Davos keine frohe Botschaft zu verkünden hatte...
„Dieser alternde Bullenmarkt könnte bald mit dem dritten Zusammenbruch seit dem Jahr 2000 konfrontiert sein. Niemand kann den genauen Starttermin des Rückgangs vorhersagen, aber sicherlich wird entweder eine Rezession oder eine Stagflation der Katalysator hierfür sein. Im nächsten Debakel wird das typische ausgewogene Portfolio der Wall Street, das aus rund 60 % Aktien und 40 % Anleihen besteht, keinen großen Schutz mehr bieten. Tatsächlich ist diese Art von Portfoliokonstrukt geradezu gefährlich geworden.“ schreibt Fondsmanager Michael Pento, der eine dynamische Strategie präferiert.
Diesmal findet das alljährliche Interview von Helmut Reinhardt mit Prof. Dr. Max Otte pünktlich einen Tag vor der Veröffentlichung von dessen neuesten Buch „Weltsystemcrash – Krisen, Unruhen und die Geburt einer neuen Weltordnung“ statt. Das Gespräch ist ein entsprechender Rundumschlag hinsichtlich aller Themen, die Krisenschutz, Gold, Kryptowährungen und grundlegende Systemfragen betreffen.
Bereits vor Jahren war angesichts der massiven weltweiten Verschuldung damit zu rechnen, dass die Zinsen seitens der Notenbanken wieder gesenkt werden müssen. Nun ist es also soweit - doch die Wachstumserzeugung durch "Gelddrucken" wird immer schwieriger. Gold zeigt sich entsprechend als Profiteur von der bestetigen Abwertung der Papierwährungen - und die Rally könnte noch anhalten, denn in einer Weltwährungskrise werden die Karten neu verteilt. Mit Blick auf die weltwirtschaftliche und weltpolitische Lage könnten wir diesen Zeitpunkt bald erreicht haben.
Wir erinnern uns, dass den letzten beiden Einbrüchen an den Aktien- und Finanzmärkten jeweils ein bedeutsamer Rückgang im Sektor der neuen Börsengänge vorausgegangen war. Neue Daten der Analysefirma Dealogic zeigen, dass der globale Markt für neue Börsengänge im Zuge eines synchron in aller Welt verlaufenden Wirtschaftsabschwungs deutlich am Einbrechen ist.
Ray Dalio, Gründer des mittlerweile weltweit größten Hedgefonds, erhebt einmal mehr seine warnende Stimme. Seiner Ansicht nach wird es mit Blick auf die zunehmende Ineffizienz immer niedrigerer Zinsen, die exorbitanten Schuldenberge, den fortgeschrittenen Zyklus und starke Deflationskräfte für Politik und Notenbanken immer schwieriger einen Crash zu verhindern – der Vergleich mit den 30iger Jahre liegt nahe…
Wenn Politik keine Probleme löst, sondern Probleme schafft: Im Zollstreit habe ich Trump insofern in Schutz genommen, als dass Peking alles andere als ein handelspolitischer Friedensengel ist. Doch führt der US-Präsident diesen Kampf ideologisch und stur, nicht weise und taktisch klug. Denn selbst mit den härtesten Bandagen wird Trump die Chinesen nie dazu bringen, so zu Kreuze zu kriechen, wie er das als Immobilienmagnat von seinen Kreditgebern und Handwerkern gewohnt war.
Überraschend senkte die südkoreanische Zentralbank heute Morgen den Leitzins um 25 Basispunkte. Wie die asiatischen Aktienmärkte darauf reagiert haben und wie Roman Baudzus die aktuelle Lage einschätzt, erfahren Sie in seinem heutigen Beitrag.
Während die Daten der globalen Handelsströme bisher - verblendet von der Hoffnung auf eine Einigung Washingtons mit Peking - ignoriert wurden, scheint sich die Realität langsam auch in den Analystenköpfen Bahn zu brechen. Bei Betrachtung der globalen Exporte ist leicht zu erkennen, dass diese bereits vor der aktuellen Eskalation auf Krisenniveau in sich zusammengesackt sind. Harren wir also der Dinge die da noch kommen…
Seit gut einem Jahr tobt zwischen den USA und China ein Handelskrieg. Doch hat sich Präsident Trump zuletzt immer mehr aus dem Fenster gelehnt und einen baldigen „monumentalen Handelspakt“ angekündigt. Allerdings hat Trump die Rechnung offenbar ohne die Chinesen gemacht. Da sie im Vergleich zum jetzigen Zustand am meisten zu verlieren haben, verhandeln sie hart und nach - und stellen neue Forderungen.
Der die Schlagzeilen beherrschende Brexit sowie Verlautbarungen aus Peking und Washington zum Wirtschaftsthema Nr.1, der ersehnten Einigung der beiden Parteien, sollen im nicht allzu wilden Tanz der Börsenhexen für Aufwind gesorgt haben. Auch um Wirecard gab es wieder jede Menge Wind! Währenddessen kommen Gerüchte darüber auf, wer einen neu zu schaffenden Bankenriesen, bestehend aus DeuBa und Commerzbank, in der Krise retten könnte – dreimal dürfen Sie raten!
Schaut man auf die weit auseinanderliegenden Analysen hinsichtlich der chinesischen Wirtschaftsdaten kann nur festgehalten werden, dass es äußerst schwierig bis unmöglich bleibt, sich ein realitätsgetreues Bild zu machen. Das in Washington ansässige Brookings Institute kommt in seiner jüngsten Studie zu dem Schluss, dass das offiziell bestehende chinesische BIP im zweistelligen Bereich nach unten korrigiert werden müsste. Doch was ist von diesen Aussagen zu halten?
Es sind seltsame Zeiten, bei knapp 20 Grad draußen und Hochsommer an der Börse - trotz aller Probleme. Aber wann war die Welt schon mal problemfrei? Bei inzwischen zehn Prozent Jahresplus beim DAX stellt sich doch die Frage, wie es an den Börsen weitergeht.
Wir wissen, dass die Auslastung der Frachtschifffahrt einen der wichtigsten Vorindikatoren für den Zustand der Weltwirtschaft darstellt. In diesem Zusammenhang lässt die Warnung der weltweit größten Reederei für Containerschiffe, welche sonst kontinuierliche Gewinne ausweist, mehr als aufhorchen.
In der letzten Woche musste die Welt erfahren und wieder daran erinnert werden, dass es an den Börsen sehr schnell sehr ruppig werden kann – und die ganze Geschichte eben keine Einbahnstraße ist. Mit Blick nach China wird deutlich, wie wackelig es um die Weltwirtschaft wirklich steht – die Möglichkeit eines Finanzcrashs hält langsam wieder Einzug in die Köpfe…
Der Internationale Währungsfonds ist normalerweise für eine sachliche und zurückhaltende Beurteilung der weltweiten Entwicklungen bekannt. Hin und wieder erweckte es auch den Eindruck, als ob die Ökonomen des IWF eher für das Verbreiten von guter Laune als für eine reale Beurteilung der weltwirtschaftlichen Lage bezahlt würden...
„Vor zehn Jahren erschütterte die Lehmankrise die Grundfeste unseres Finanzsystems und läutete offiziell die Finanzkrise ein, deren massiven Auswirkungen bis heute zu sehen und zu spüren sind. Seitdem wurde – entgegen der Behauptungen seitens Politik und Notenbanken – die Krise jedoch nicht gelöst, sondern mit fragwürdigen Mitteln in die Zukunft verschoben. Auch liegt das Schlimmste nicht hinter uns und die Erholung ist auch nicht geschafft.“
Die jüngst abgegebene Begründung des Chefs der zweitgrößten Bank Russlands für den Abbau von knapp 90% der USD-Reserven des Landes haben es in sich, wenn man das daraus ergebende Gesamtbild betrachtet. Eins steht fest: Die De-Dollarisierung schreitet weiter voran – und damit die Vorbereitung auf einen globalen wirtschaftlichen Reset.
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