Nach den Einlassungen von Jerome Powell und anderen Fed-Granden in Jackson Hole "riecht" es nach einer koordinierten Zinssenkung per September, was an den Aktienmärkten erwartungsgemäß positiv aufgefasst wird. US-Präsidentschaftsbewerber Robert F. Kennedy Jr. stellt sich hinter Trump und erklärte, er werde seinen Namen von den Wahlzetteln in zehn besonders umkämpften und möglicherweise wahlentscheidenden Bundesstaaten nehmen lassen. Diese Wendung könnte ausschlaggebend sein! Während das Neugeschäft im Tiefbau wuchs, setzt sich im Hochbausegment die Negativentwicklung weiter fort.
Während an den Aktienmärkten überweigend grüne Vorzeichen zu sehen sind, markierte Gold ein neues Allzeithoch. Den Goldanstieg wertet Folker Hellmeyer als Misstrauensvotum gegen das westliche Finanzsystem und Politik und erkennt hierin den sich fortsetzenden Emanzipationsprozess des Globalen Südens von dem USD-System des Westens. Hohe Finanzierungs- und Baukosten sowie zu viel Bürokratie gelten als Gründe für den Abwärtstrend im deutschen Wohnungsbau. Doch auch der „Habeck-Heizungsgesetz-Test" spielt eine große Rolle im Rahmen des zugrundeliegenden Vertrauensverlustes. Dafür hat sich das Bild von Unternehmen laut Allensbach-Studie in der Bevölkerung in den vergangenen fünf Jahren verbessert.
Die Frage, ob die letztwöchige Korrektur des Ausverkaufs aufgrund der Liquidation von Carry Trades durch verdeckte Interventionen getragen war, sieht Folker Hellmeyer als diskussionswürdig. Dies gilt auch für die Angemessenheit der Einpreisung der Risiken, die sich aus den Eskalationsgefahren der Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten ergeben. Zwar kam es im Juni aufgrund der EM zu Rekorden in der deutschen Tourismusbranche, diese dürften allerdings nur einen geringen gesamtwirtschaftlichen Effekt haben. Derweil hat sich der Auftragsmangel im Wohnungsbau laut IFO-Umfrage per Juli verschärft.
In den USA steigt die Wahrscheinlichkeit eines Wahlsiegs Trumps, was sich als positiv für die Aktienmärkte erweist. Neuerdings deuten Fed-Vertreter auf eine mögliche Zinssenkung im September hin. In Deutschland sinkt indes die Zahl der Baugenehmigungen im Mai 2024 um 24,2% im Vergleich zum Vorjahr. Dies führt zu einer tiefen Wohnungsbaukrise in Deutschland. Gleichzeitig strebt Deutschland bis 2045 Klimaneutralität an, was Investitionen von etwa sechs Billionen Euro erfordert.
Der Euro eröffnet zum US-Dollar bei 1,0893, während die europäischen Aktienmärkte schwächeln. In den letzten 24 Stunden sind die US-Aktienmärkte gestiegen, während die europäischen Märkte an Boden verloren haben. Die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in Deutschland ist laut IMK-Studie gestiegen, das Risiko liegt bis Ende September bei 44,4%. Das IMK sieht eine konjunkturelle Verunsicherung, da Auftragseingänge und Produktion im verarbeitenden Gewerbe zurückgehen. Gleichzeitig verschärft die EU-Kommission ihr Vorgehen gegen Ungarn. Trumps Agenda im Falle seiner Wahl verschärft die Divergenzen zwischen den USA und der EU und erhöht die Risiken für Europa.
Die europäischen Aktienmärkte erholten sich leicht und die US-Märkte tendieren weiter in der Nähe ihrer Allzeithochs, während sich die Lage nicht nur in der Ukrainekrise, sondern auch im Nahen Osten verschärft. Im Wohnungsbau ist keine Trendwende in Sicht, ganz im Gegenteil. Im Jahresvergleich wurden von Januar bis April 21 % weniger Wohnungen genehmigt. Folker Hellmeyer zeigt die Gründe hierfür gewohnt schonungslos auf. Das weiter ausufernde Staatsdefizit in den USA lässt das Vertrauen in den USD derweil langfristig schwinden.
Die Immobilienkrise in Griechenland unterscheidet sich zwar in einigen Punkten von der Entwicklung in Deutschland, doch letztlich sind es die EU-Klimaauflagen und die griechischen Klimagesetze für Immobilien, die das Wohnungsproblem verstärken. Die Regierungspläne scheinen einmal mehr zum Scheitern verurteilt.
An den Aktienmärkten zeigte sich der europäische Markt im relativen Vergleich stark, insgesamt herrscht Zuversicht, auch wenn die Konjunkturdaten ein uneineitliches Bild abgeben. Hintergründig belastet das geopolitische Umfeld, wobei die militärische Lage der Ukraine täglich kritischer, die Lage in Gaza täglich präkerer wird. Der Auftragsmangel im Wohnungsbau zeigt sich trotz einer Aufhellung des Geschäftsklimas weit verbreitet, ein Krisenende ist laut Ifo-Institut nicht in Sicht.
Der Fachkräftemangel ist das stets zu hörende Argument dafür, warum es in der Wirtschaft nicht rund läuft. In einigen Bereichen ist es jedoch eher der Mangel an Aufträgen, der den Unternehmen die Sorgenfalten auf die Stirn treibt.
Die internationalen Finanzmärkte mäandern auf den etablierten Niveaus ohne klare Ausrichtung. Der Fokus liegt heute auf der Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise um 14.30 Uhr. Die Stimmung in den Wohnungsbauunternehmen ist auf dem niedrigsten Stand seit Beginn der Erhebung 1991, was zeigt, dass die Firmen aktuell keine Hoffnung haben. Die Ausgaben für Bauleistungen in Deutschland werden einer Studie des DIW zufolge im Jahr 2024 erstmals seit dem Finanzkrisenjahr 2009 sinken. Die gesamtwirtschaftliche Situation Deutschlands verschärft sich täglich, es ist der "kranke Mann" Europas und der Weltwirtschaft. Jeder Tag, der ohne grundlegende politische Neuorientierung vergeht, ist ein Tag, der die ultimative Rechnung für unsere Bürger und Unternehmen erhöht!
Der Rückgang des deutschen Wohnungsbaus setzt sich ungebremst fort. In den ersten drei Quartalen des Jahres sank die Zahl der Baugenehmigungen für neue Wohngebäude im Vergleich zur Vorjahresperiode um 31,7%.
Zusätzlich zu den bekannten Belastungsfaktoren gesellte sich in der letzten Woche der US-Haushaltsstreit, was die Finanzmärkte sichtbar beunruhigte. Den Aussagen von EZB-Chefvolkswirt Philip Lane zum Trotz zeigt Folker Hellmeyer auf, dass das Risiko einer tiefen Rezession weiter hoch ist. Teile der Wohnungswirtschaft erheben vor dem Gipfel im Kanzleramt schwere Vorwürfe gegen die Bundesregierung. Die Lage ist prekär und die Regierungsziele scheinen unerreichbar.
Im zweiten Teil des Interviews von Helmut Reinhardt mit Wolfgang Gründinger geht es zunächst um das Rentensystem und im weiteren um den Generationenunterschied im Umgang mit den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen in Sachen Erneuerbare, Wohnraum und Bildungssystem sowie um die Gründe für das Hinterherhinken Deutschlands hinsichtlich der digitalen Infrastruktur.
Im aktuellen Monatsbericht sieht die Bundesbank nach einer Phase der Hochkonjunktur gegenwärtig eine deutliche Abkühlung der Wirtschaft in Deutschland. Dies wird jedoch durch allerlei hoffnungsfrohe Formulierungen aufgeweicht, auf welche man in der Vergangenheit in den Berichten der Bundesbank noch verzichtete…
Thomas Trepnau hat gute Neuigkeiten im Gepäck, auch wenn diese zunächst nur vorläufige Prognosen sind und nach seiner Analyse auch keine schnelle oder deutliche Erholung des Bruttoinlandsprodukts zu erwarten ist. Aber immerhin! Zumindest im Osten floriert die Bauwirtschaft angesichts geringer bürokratischer Hürden. Wenn das nichts ist!
Vor allem das hohe und teils übertriebene Preisniveau bei Eigentumswohnungen und Häusern in den Städten führt zur wachsenden Wohnraumnachfrage im Umland - und verstärkt dort die Preissteigerungen, welche Postbank Wohnatlas und Bundesbank erkennen. Herr Trepnau hat jedoch auch drei Beispiele für deutliche Preisrückgänge ausmachen können!
Die jüngsten Überlegungen der Bundesbank hinsichtlich einer europäischen Steuerreform dürften bei Immobilienbesitzern wenig Freude auslösen. Anhand eines Modelles mit vier verschiedenen Maßnahmen wird überlegt, wie eine mögliche angedachte steuerliche Entlastung beim Einkommen auf den Schultern von Immobilieneigentümern verteilt werden könnte. Ganz unerwartet kommen diese Ideen ja nicht…
Immobilienexperte Thomas Trepnau fasst die wichtigsten Änderungen für beide Seiten der Mietparteien zusammen, die im kommenden Jahr auf uns zukommen. Auf den ersten Blick wurde der Mieterschutz verbessert, doch es bleibt ein Wermutstropfen: Mieterschutz schafft noch keinen bezahlbaren Wohnraum….
Die Bemühungen den Verbraucherschutz zu stärken, haben sich beim Bauträgervertrag als weniger erfolgreich erwiesen, als dies beim Verbraucher-Bauvertrag der Fall ist. Thomas Trepnau gibt einen Überblick über die aktuellen gesetzlichen Änderungen.
Der Wohnungsbau boomt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts wurden im Laufe des vergangenen Jahres 375.400 Wohnungen genehmigt. Gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr ist dies ein Anstieg um 21,6 Prozent (+ 66.700 Baugenehmigungen). Es werden also wieder massenweise neu erstellte Immobilien gekauft. Jeder Käufer sollte sich umfassend über Gewährleistungsrechte informieren. Wichtige Hinweise zu neuen Gesetzeslage ab 2018.
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