US-Konjunkturdaten: Ganz ok / EZB: Zinsschritt: Nachvollziehbar und richtig / US-Notenbankbilanz steigt, aber (noch?) kein QE / Krisenwoche? Nicht am globalen Aktienmarkt / Extreme Zinsvola: Wer agiert hat, hat oft verloren / Bankguthaben? Wertpapiere!
Das Thema Bankenkrise war gestern mit voller Wucht zurück an den Finanzmärkten. Fakt ist, dass es an den Finanzmärkten hinsichtlich des Finanzsektors zu einem Vertrauensverlust gekommen ist. In Europa ist dafür die Credit Suisse Group verantwortlich, in den USA ist es die Herabstufung der langfristigen Bonität der Regionalbank First Republic Bank von A- auf BB+ in den Ramschbereich durch S&P. Heute steht die Zinsentscheidung der EZB im Fokus.
Bei der heutigen Sitzung der EZB ist aufgrund des hohen Preissteigerungsdrucks sowie der weiter steigenden Kerninflation nach wie vor mit einer Zinsanhebung um 0,50 Prozentpunkten auszugehen. Allerdings mehren sich an einigen Ecken auch die Anzeichen, dass sich die Notenbanker eine Anhebung um nur 0,25 Prozent offenlassen. Dies resultiert aus der aktuellen Schieflage bei der Silicon Valley Bank sowie nun auch bei der Credit Suisse.
Zinsen und Aktien sind Konkurrenten. Kein Wunder, je höher der risikolose Zins, umso schwerer haben es die zwar chancen-, aber auch schwankungsreicheren Aktien. In diesem Zusammenhang ist Zinspapieren seit 2022 ein grandioses Comeback zu Lasten der Aktien gelungen. Auf den ersten Blick scheinen Zinsen ihre alte Stärke zurückzugewinnen und die Allmacht der Aktien zu brechen. Aber inwiefern hält diese Einschätzung auch dem zweiten stand?
Der Ausstoß an Fehlprognosen öffentlicher Behörden und vermeintlicher Experten ist bemerkenswert. Die naive Annahme einer rasch vorübergehenden Inflation ist ein Musterbeispiel für den Unwillen oder die Unfähigkeit, strukturelle Veränderungen zur Kenntnis zu nehmen und Fehler zu korrigieren. Die langfristigen Konsequenzen für die Bürger sind schmerzhaft.
Märkte stagnieren auf hohem Niveau; DAX behauptet sich gut; Durchwachsene Vorgaben; Rohstoffe neigen eher zur Schwäche / Fed-Chef Powell vor Haushaltssenat: Zinspeak noch nicht erreicht, stärkere Zinserhöhung wahrscheinlich – die bereits eingepreiste Hoffnung schwindet – die Unsicherheit steigt / Peak-Kerninflation in Europa - Zinsen müssen weiter steigen! / Festverzinsliche Anleihen wieder eine Alternative / Diskussionen um Verbrenner-Aus: Zerstrittene Bundesregierung ergibt trauriges Bild
Die aktuellen falkenhaften Statements von US-Notenbank-Chef Jerome Powell offenbaren, dass die US-Fed es sehenden Auges in Kauf nimmt, dass die Wirtschaft in den Vereinigten Staaten eine harte Landung vollziehen wird. Und nicht nur das! Derweil lohnt sich ein Blick in die Schweiz.
Die Einlassung des Gouverneurs der Fed Atlanta Bostic bezüglich der Möglichkeit einer Zinspause der Fed im Sommer sorgte für Entspannung an den Finanzmärkten. Dagegen wurde das EZB-Protokoll schlicht ignoriert. Der Ukraine-Konflikt wird immer stärker zur Belastungsprobe für die G-20 Kooperation, was bestätigt, dass sich die Welt immer mehr teilt. Ein ungeschönter Blick auf die Datenlage zeigt, dass der Westen immer mehr Boden gegenüber Fernost verliert.
Das hat „gesessen“… Die jüngsten Daten zur deutschen Inflationsrate erregten die Gemüter der Kapitalmarktakteure dann doch mehr als von vielen gewünscht. Waren die meisten Experten im Vorfeld noch von einem Rückgang der Preissteigerung ausgegangen, so erweist sich diese nun doch resistenter als erhofft. Und jetzt!?
Die Finanzmärkte reagieren auf Inflationsdaten, die zeigen, dass die Inflation doch hartnäckiger ist als bisher erwartet, was länger höhere Zinsen erwarten lässt. Während laut dem ifo-Institut weniger Unternehmen die Preise erhöhen wollen, zeigt die Umfrage des DIHK zur Produktionsverlagerung, dass der Wirtschaftsstandort Deutschland bereits sichtbar unter den US-Subventionen leidet.
Während der Versuch zur Kontrolle der Zinskurve vielerorts noch immer mit einer Wiederaufnahme des Quantitative Easing in Verbindung gebracht wird, hält sich das hartnäckige Narrativ an den Finanzmärkten, wonach einmal mehr nur Risikovermögenswerte zu den größten Profiteuren einer solchen Geldpolitik gehören werden. Wie sich ein QE-Programm durch die Federal Reserve Bank von jenem, das sich seit dem Jahr 2009 hat beobachten lassen unterscheiden wird und welche Schlussfolgerungen sich hieraus ziehen lassen, lesen Sie wie folgt.
DAX tänzelt auf relativ hohem Niveau / Einkaufsmanagerindex: Positive Vorgaben aus Asien; Öl, Gold –US-Dollar weitgehend unbewegt; Bitcoin läuft mit / Ende der Zinserhöhung war bereits eingepreist – Europa hinkt hinterher und zieht das Investmentgelder an / Inflation wurde durch Energiepreise getrieben, diese sinken wieder aber Kerninflation bleibt aufgrund des stabilen Arbeitsmarkts hoch / Wahrscheinlichkeit weiterer Zinserhöhungen steigt / Finanzierungskosten für Immobilien schießen in die Höhe / Wir stecken in der Stagflation / Anleihen sind wieder attraktiv
Nachdem sich aufgrund der US-Daten am Freitag die Sorge vor weiter steigenden US-Zinsen verschärfte, ist die Nervosität an den Finanzmärkten zurück – und damit auch die Gefahr sich wieder ausweitender Volatilitäten über sämtliche Assetklassen.
Nach Veröffentlichung der US-Daten nahm zum Wochenschluss nahm Risikoaversion an den gesamten Finanzmärkten zu. Auch die hohe Wahrscheinlichkeit einer weiteren militärischen Eskalation trägt zur Unsicherheit bei. Deutschland als Hochsteuerland drohen weitere Belastungen – Folker Hellmeyer liefert Klartext zur aktuellen Situation.
Für eine eiskalte Rezession ist es zu warm: Sinkende Energiepreise und das Wiedererwachen Chinas sorgen für Tauwetter in der tiefgekühlten deutschen Exportwirtschaft. Jedoch leitet die aufgehellte Konjunkturstimmung auch den Zinsängsten wieder Wasser auf ihre Mühlen.
Märkte etwas unter Druck – steigende Zinserwartungen werden eingepreist / Negative Vorgaben, Dollar stabil, Öl etwas leichter, Gold schwächer / Renditen von Bundesanleihen und US-Staatsanleihen mahnen / Inflation fällt aufgrund sinkender Energiepreise, aber Kerninflation bleibt auf extremem Level - Vermutung: Inflation wird länger anhalten! Arbeitsmarkt ist robust – Konsum hält Inflation hoch / Fed-Sitzungsprotokolle geben mehr Einblick / Rally bei spekulativen Vermögenswerten ist ein großes Rätsel
Einmal mehr war der Abwärtsdruck an den US-Märkten zuletzt ausgeprägter als an den europäischen Märkten. Insgesamt nimmt die Skepsis aufgrund von Zinsängsten zu, was sich nicht zuletzt an der seit 2011 nicht mehr gesehenen hohen Rendite für Bundesanleihen widerspiegelt. Folker Hellmeyer wagt in diesem Umfeld einen Ausblick auf die Zins- und Inflationsentwicklung für die Eurozone.
Das Zinsgespenst tanzt wieder in den 50 US-Staaten - China und USA sind sich zudem aktuell alles andere als „grün“ & der Hang Seng befindet sich an einer wichtigen Unterstützung – Der aktuelle Marktausblick von Martin Utschneider.
Nominalzins: Ja, Realzins: Nein! – Rückkehr zur „Zinsnormalität“ nur auf den ersten Blick, noch wird Geldwert verbrannt – Inverse Zinsstruktur in Europa zeugt von anstehender Rezession (!) Der aktuelle Marktausblick von Martin Utschneider.
Die vorläufige Inflationsrate für die Eurozone ist schwächer ausgefallen als erwartet – warum dies aber nur auf den ersten Blick der Fall ist, was es weiter zu beachten gilt und welche Ideen hieraus für Anleger entstehen, hat Christoph Leichtweiß kurz zusammengefasst.
Wenig Macro-Highlights in dieser Woche – Zehnjährige Bundrenditen kurzfristig seitwärts ausgerichtet – Fed-Break im ersten Quartal 2023 (?) - Der aktuelle Marktausblick von Martin Utschneider
Die Reaktion an den Finanzmärkten auf die Einlassung eines Fed-Präsidenten zeigt die hohe Zinssensibilität auf. Das letzte Wort scheint an der Zinsfront noch nicht gesprochen. Die EU will die Abhängigkeit ihres Finanzsektors von britischen Clearing-Häusern im Derivate-Geschäft beenden. Die deutsche Industrie will verstärkt auf Afrika setzen. Damit soll die Abhängigkeit von China verringert werden. Der Vergleich hinkt allerdings gewaltig…
„Wie gut, dass ich keine Aktien habe“ und „Endlich gibt es wieder Zinsen“ musste ich mir dieses Jahr immer wieder anhören. Nach gefühlt unendlicher Aktien-Hausse und Zinslosigkeit scheint 2022 einen Einschnitt zu markieren. Aber haben Zinspapiere tatsächlich neuen Glanz gewonnen und Aktien ihren langfristigen Charme verloren?
Die Krisen, die die Finanzmärkte seit langem belasten, sind zwar noch nicht gelöst. Entspannungen sind jedoch an vielen Baustellen unverkennbar, auf die die Aktienmärkte auch bereits mit extrem viel Euphorie reagierten. Das Schlimmste haben wir vielleicht hinter uns, aber ist die Börsenerholung nicht viel zu schnell gegangen?
In Australien haben kürzlich eingehende Inflationsdaten zu einer weiteren Schockwirkung beigetragen. Folge ist, dass institutionelle Investoren nun mehrheitlich von einer bedeutsam aggressiveren Gangart der Reserve Bank of Australia in der eigenen Zinspolitik in den nächsten Quartalen ausgehen – mit absehbaren Folgen.
Vorgaben negativ; Öl wieder etwas schwächer; Gold relativ stabil; EUR/USD - starker Dollar sorgt für Sorgenfalten aller Orten; Anleihen fester – langfristige Zinsen gehen wieder hoch; Bitcoin schwach / Gaspreisbremse: Gießkannen-Vorschlag heftig umstritten! Ab März Deckelung 12 ct. auf 80 % des Gesamtverbrauchs (berechnet anhand des Vorjahres); Industrieentlastung ab Januar / Perspektive & Geschwindigkeit wichtig – Insolvenzverhinderung geht vor sozialem Ausgleich! / Extremer Zinsanstieg bekämpft kurzfristig Inflation, feuert aber Rezessionsspirale an, Emerging Markets trocken aus! Aus der Inflation kann so schnell eine Deflation werden / Institutionelle sorgen für Trendverstärkungen bei geringem Marktvolumen - Volatilität nimmt zu
Vor Beginn des 20. Jahrhunderts wurden die Ökonomie und die Volkswirtschaftslehre aus dem Blickwinkel einer „politischen Ökonomie“ betrachtet. Zentralbankverluste, die fiskalpolitische Auswirkungen zur Folge haben, werden unter aller Voraussicht auch politische Auswirkungen nach sich ziehen. Was bedeutet es, wenn die Zinsen, wovon sich aktuell ausgehen lässt, weiter steigen werden? Und welche Mechanismen könnten auf diese Weise in Gang gesetzt werden?
Nach dem miesesten September an der Börse seit 2008 und einer Welle tiefer Angst, drehten die Märkte endlich mal ins Plus. War das die Trendwende? Oder ein Irrlicht? Die Kurse stiegen diesmal im Glauben, dass die Zentralbanken mit ihrer Zinswende schon genug Unheil angerichtet hätten und das inzwischen sogar verstehen würden. Es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis sie umkippen und dann neue Versprechen und noch mehr Geld aus dem Hut zaubern.
Weitere Zinsschritte nötig / Bundesbank sieht Inflation 2023 bei rund sechs Prozent / US-Arbeitsmarktbericht wird noch verdaut / US-Berichtssaison bereits im Fokus / Der aktuelle Marktausblick von Martin Utschneider.
In den letzten zwölf Monaten sind die Renditen deutlich angestiegen. Für Kreditnehmer bedeutet dies deutlich höhere Finanzierungskosten, für Kreditgeber deutlich höhere Zinseinnahmen. Wer daraus ein perfektes Umfeld für Banken ableitet, der irrt sich.
Steigende Preise sind in aller Munde. Im Verborgenen steigen allerdings auch die Prämien für Kreditausfallversicherungen von Banken. Fachleute sprechen hier von Credit Default Swaps (CDS). Für Anleger ist zusätzlich die Situation der eigenen Banken zu beachten.
14:30: Volatilität zu erwarten / Zinsen: Bank of Kanada legt vor / USD legt zu - weltweite Schuldenproblematik / EZB-Zinsentscheid nächste Woche: Weiter Trippelschritten; Japan: BoJ bleibt auf Kurs / Daten von Wells Fargo; Citigroup; BlackRock; Bank of New York Mellon; US Bancorp / Strafe für Foxconn/Apple; Datenleck: Alibaba verliert stark / Europäischer Automobilmarkt: Zulassungen auf Stand von 1996 - Mercedes Benz konnte gegen Trend steigen / Chipmangel betrifft Porsche / Toyota – Crown Cars interessant / Wirkung von Sanktionen / Biden in Saudi-Arabien & Globale Blockbildung
Die wichtigsten Assetklassen – Ein mittelfristiger Chance-Risiko-Abgleich. Eins ist jetzt schon sicher: Es bleibt holprig und volatil, Negativ-Prognosen treffen weiter ein. Der aktuelle Marktausblick von Martin Utschneider.
Die Gefühle von Anleihe-Besitzern sind gespalten. Die einen gaben innerhalb weniger Monate die kumulierten Gewinne mehrerer Jahre ab. Das stark veränderte Renditeumfeld ermöglicht flexiblen Anlegern erstmals wieder ein Umfeld, in dem man gut agieren kann.
Australien hebt die Zinsen an – Was macht der „Taubenstall“ der EZB am kommenden Donnerstag? Märkte bleiben nervös und von Unsicherheit geprägt – Der aktuelle Marktausblick von Martin Utschneider
Wir blicken nach Kanada, wo die Bank of Canada ihren Leitzins zur Wochenmitte erneut um gleich fünfzig Basispunkte auf nunmehr 1,5 Prozent abgehoben hat. Mit welcher Zinsentwicklung wird unter den Zentralbankern selbst und an den Finanzmärkten im Ahornland im Verlauf der nächsten Monate gerechnet? Und als wie schwerwiegend erweist sich die heimische Inflationsentwicklung?
Früher schien die Geldpolitik einfach. Die Deutsche Bundesbank sorgte für eine stabile Währung und verhinderte zu starke wirtschaftliche Ausschläge. Dann begannen ab 2008 die großen Weltkrisen – Lehman Brothers, Mario Draghis „whatever it takes“ Euro-Rettung, Corona und nun der Ukraine-Krieg - und es ging nicht mehr um Leitzinsen, sondern um Einlagenfazilitäten, expansive Geldpolitik, Anleihekäufe.
Joachim Nagel hält eine erste Zinserhöhung sei im Juli für möglich. Negativzinsen seien Maßnahmen der Vergangenheit sagte er. Die Ukraine-Krise hat ihren Preis und trübt die Geschäftsaussichten der Wirtschaft ein. Die Stimmung kippt immer weiter. Ein Ende der Krise ist nicht absehbar. Geopolitisch gibt es von keiner Seite der Beteiligten belastbare Anzeichen eines Willens zur Deeskalation. Die Risiken eines Gasembargos durch Russland sind damit weitergegeben. Existentielle Risiken für große Teile der deutschen Wirtschaft stehen im Raum.
DAX schwächelt, kleine Erholung zu erwarten; insgesamt negative Vorgaben / Gold profitiert von Unsicherheit / Öl: OPEC wird Engpässe nicht ausgleichen / EZB bleibt stur - Dollar stark / Zinsen auf US-Anleihen notieren auf Höchstniveau / Lockdown China - Gestörte Lieferketten / 7,5 % Inflation - weiterer Anstieg zu erwarten / Grundsituation verschlechtert sich - Weltwirtschaftskrise am Horizont
Im Folgenden soll ein Auge auf die aktuellen Entwicklungen in Großbritannien geworfen werden, wo abhebende Energiepreise im laufenden Jahr inzwischen zu einem größeren Schock als damals in den 1970er Jahren geführt hätten, wie Andrew Bailey, Gouverneur der Bank of England warnt. Angesichts einer potenziell weiter zulegenden Inflation bei einer sich gleichzeitig abschwächenden Wirtschaft blicke die Bank of England einer der größten Herausforderungen in ihrer jüngeren Historie ins Auge.
Nach langer Verbalakrobatik hat die Fed endlich die Leitzinsen um 25 Basispunkte erhöht sowie eine Reihe weiterer Steigerungen und auch noch ein Abschmelzen der Liquiditätsversorgung angekündigt. Vermeintlich scheint sich da ein radikaler geldpolitischer Strukturbruch mit zukünftig epochal höheren Zinsen und Renditen anzubahnen. Doch geht es vor allem um die Betrachtung nach Inflation.
DAX erholt, durchwachsene Vorgaben; eher technische Erholung, Gold kommt zurück, Öl & EUR/USD relativ stabil; Renditen an Anleihemärkten interessant! 10-jährige US-Treasuries und Bundesanleihen im Vergleich / Russland – Rechtfertigungen und Relativierungen beiseite: Verhältnismäßigkeit – Krieg als Ultima Ratio / Politische Börsen haben kurze Beine – trotz weiter zu erwartenden Eskalationen / Gas- und Ölpreise steigen, aber Nachfrage sinkt / Inflation, Konjunktur & steigende Zinsen bleiben übergeordnetes Thema / 2022 wird ruppig
Während Fed und Bank of England die Zügel straffen, ist die EZB trotz strammer Inflation im Euroraum noch nicht zu einer echten geldpolitischen Wende bereit. Denn trotz Aufwärtsrisiken geht sie offiziell weiter von längerfristig abflachenden Preissteigerungen aus. Inoffiziell weiß sie, dass nur mit weiter antiautoritärer Erziehung die Überschuldung und der Zusammenhalt Europas gestemmt werden können. Dafür nimmt sie auch den „Preis“ eines strukturellen (Preis-)Stabilitätsverlustes in Kauf.
Zurzeit betreibt die Fed klare Mobilmachung gegen die Inflation. Ihr ungewohnt emotionales Kampfgeschrei für Preisstabilität ist tatsächlich so überzeugend, dass die Anlagemärkte in Deckung gehen. Doch macht ein nüchterner Realitäts-Check klar, dass ihrem verbalen Buhei keine entsprechend heldenhaften Taten folgen. Und die EZB ist ohnehin mit der Heilsarmee vergleichbar.
Märkte brechen zur Januarmitte hin erwartungsgemäß ein – Vermutungen aus dem Dezember schlagen nun durch – Leitindizes zeigen alle ein ähnliches Bild - Hohe Inflationsraten treiben Renditen der Staatsanleihen – Sorge vor Omikron-Lockdown – Der aktuelle Marktausblick von Martin Utschneider.
Dax mit leicht positivem Wochenstart / S&P 500 - das Chartbild wird schwächer (1:12) / Nasdaq - letzter Halt vor der Korrektur (1:44) / Dow Jones - kommt die Rally? (2:28) / Edelmetalle vor Abwärtsbewegung (3:13) / Zinsen vor spannender Entwicklung (4:49) / EUR/GBP - lukrative Konstellation (6:48) / Bitcoin & Cardano - da geht noch was (7:08) / Travelers Group Rally gestartet (8:27) / Chartanalyse meets Fundamentalanalyse mit Global Payments (9:03) / Inflationsdaten am Mittwoch; Freitag: Q-Zahlen von US-Großbanken