Der Laie staunt und die Experten verstehen die Welt nicht mehr. In nur drei Wochen hat es die Bären zerlegt und der DAX 1.300 Punkte zugelegt. Wahrscheinlich war es die beste Woche des Jahres. Da ist sie also, diese ominöse Jahresendrally!
„Asien-Aktien stürzen auf Wochentief“? - Hongkong & Shanghai schwach; Japan & Indien eher stabil! / DAX behauptet sich ganz gut / US-Märkte: weitere Konsolidierung zu erwarten – Powell falkenhaft; mauer Anleihe / Weltbank erwartet Preisschock beim Öl / Hauptinvestor WeWork: SoftBank bricht ein / Sony verliert deutlich - Kaufchance? / Honda, Nissan geben ab – Einstiegskurse? / Obacht! USD/JPY – Finanzminister Suzuki vor Währungsmaßnahme?
Es ist Herbst und riecht nach Schwierigkeiten. Damit meine ich nicht nur die Börse, sondern eher das, was auf den Straßen nicht nur in der Hauptstadt los ist. Sie erinnern sich? Der Ärger kommt nicht über die Börse, sondern über die Straße. Aber das ist ein weites und auch vermintes Feld. Schon der deutsche Dichter Matthias Claudius wusste: „Sage nicht alles, was Du weißt, aber wisse, was Du sagst!“
Aktuell schlagen Zinsen vielfach die mit Aktien erzielbaren Renditen. Ist das jetzt die große Wiederauferstehung, die ultimative Trendwende weg von Aktien zu Zinsanlagen? Und von welchen Zinspapieren sprechen wir konkret?
Es beginnt sich abzuzeichnen, dass die Bank of Japan gleich an beiden Fronten, nämlich an der Zins- wie auch an der Währungsfront unter einem enormen Druck bleiben wird. An den internationalen Kapitalmärkten wird inzwischen nicht mehr ausgeschlossen, dass es zu einer weitreichenden Intervention durch die Tokioter Regierung kommen wird, falls der japanische Yen in den nächsten Tagen und Wochen weiter im Außenwert abschmieren sollte…
Die EZB ist der Meinung, genug in puncto Inflationsbekämpfung getan zu haben. Daher lässt sie die Leitzinsen erstmals seit Beginn ihrer Inflationsbekämpfungsoffensive unverändert. Und es wird auch nichts mehr kommen. Mit Blick auf geopolitische Risiken, allmählich nachgebende Inflationsraten und dunkle Konjunkturwolken werden sich die Finanzmärkte am Jahresende sogar immer mehr auf Zinssenkungsphantasie einstellen. Damit kommen Festgeldzinsen mehr und mehr auf dem Gipfel an.
Flut an der Küste und Ebbe an der Börse. Der Oktober ist gottlob fast vorbei. Wo aber bleibt die Jahresendrally, auf die man seit dem Sommer wartet? Oder geht sie diesmal einfach nach unten? Das hat ja keiner ahnen können. Vielleicht doch....
Märkte korrigieren, bleiben aber in stabilem Fahrwasser; DAX unverändert / Ölpreis in geopolitischen Fängen / Zinsen an Anleihemärkten ziehen wieder leicht an – die meisten Anleger erwarten eine Zinspause / Inflationszahlen „normalisieren“ sich / Notenbanken warten Auswirkungen der bisherigen Maßnahmen ab / Fed behält Arbeitsmarktdaten im Blick; US-Konsum einigermaßen stabil / Zinsniveau bleibt wohl für die nächsten 12 Monaten hoch / Ausblick in China gedämpft / US-Berichtssaison - Wenn Analystenschätzungen auf die Realität treffen
Zinsen spielen Wiederauferstehung. Die Inflation wirft noch nicht das Handtuch. Und die US-Wirtschaft ist robust und deren Jobs nicht kaputtzukriegen, sodass es für die Fed kaum Grund gibt, die weiße Zins-Fahne zu hissen. Und könnte es wegen des Nahost-Konflikts eine Ölpreisexplosion wie 1973 nach dem Jom Kippur-Krieg geben? Nicht zuletzt sind US-Staatspapiere nicht mehr everybody’s darling weltweit. Stehen den Aktienmärkten also weitere harte Zins-Zeiten bevor?
Nachdem sich gestern aufgrund der Lage in Israel an den Märkten zunächst Risikoaversion breitmachte, lässt sich auf Tagessicht eine relative Stabilität konstatieren. Nicht zuletzt die Einlassungen seitens Vertretern der US-Notenbank sorgten für Entspannung. Zwar wurden keine Blankoschecks für ein Ende der Zinserhöhungspolitik ausgestellt, jedoch die Notwendigkeit einer restriktiven Grundhaltung betont - die Warnsignale scheinen also Beachtung zu finden! Die Geschäftslage der deutschen Einzelhändler hat sich im September verschlechtert, wofür mitunter die Inflation verantwortlich ist.
Im heutigen Bericht wird abermals in die Vereinigten Staaten und die Aktivitäten der Federal Reserve Bank geblickt. Dass die Fed inzwischen einen Mitarbeiterabbau angekündigt hat, erwies sich unter manchen Beobachtern dann doch als eine faustdicke Überraschung. Welche Schlüsse lassen sich aus dieser Entwicklung ziehen? Und wie steht es um die Beschaffenheit des aktuellen Finanzsystems?
Die europäischen und die asiatischen Aktienmärkte mit Abgaben; Negative Vorgaben - DAX durchbricht charttechnische Unterstützung; Ölpreis gibt nach, bleibt aber stark; Bitcoin überraschend stabil / Zinsdruck nimmt zu – Notenbanken verkaufen Anleihen / Inflationsdruck hat abgenommen – sind die Ängste weiter gerechtfertigt oder eine Fata Morgana? / Hochzinsphase hält wohl noch ein Jahr an: Würgen die Zinsen jetzt die Wirtschaft ab? Weltwirtschaft: Schwieriger Winter und Frühjahr 2024 voraus / Nach Verhinderung des Shutdowns: Trump-Flügel macht sich bemerkbar - McCarthy abgewählt
Gemäß letzter Sitzung rechnet die US-Notenbank mit mehr Wachstum bei solider Beschäftigung. Um den Inflationsdruck kleinzuhalten, tönt sie ziemlich zinsrestriktiv. Doch warum lässt die Fed ihren aktuellen Leitzins dann unverändert? Steht nicht in jedem Lehrbuch, Preisgefahren vorbeugend zu bekämpfen, um sie später nicht wie Unkraut wuchern zu lassen? Hat die Fed aus ihrem Fehler eines zu späten Beginns des Zinserhöhungszyklus nichts gelernt? Wie passt das alles zusammen?
Also bitte jetzt! Man darf Deutschland nicht schlechtreden. Schönreden hilft leider aber auch nicht. Ungünstigerweise kommt das „grüne Wirtschaftswunder“ nur mit Verspätung an, wie die Züge der Deutschen Bahn, wenn sie nicht auf offener Strecke liegenbleiben. Willkommen im Herbst und damit in der börsenmäßigen Saure-Gurken-Zeit.
Es mutet weiter sehr vieles paradox an. Wir sehen steigende Aktienkurse trotz alarmierender wirtschaftlicher Rahmenbedingungen. Die aktuell immer noch erstaunlich gute Stimmung an den Aktienmärkten könnte sich aber auch ganz schnell nach unten drehen. Eine Markteinschätzung von Martin Utschneider.
Starker Dollar belastet Gold / Deutsche Wirtschaftsdaten & Stimmung: Besorgniserregend / US-Dienstleister & Renditen: ISM-Daten lassen Renditen steigen / Steigende Ölpreise & Inflation - Kann China sich „durchwurschteln“? / Zinsmeinung ist wichtig für Umschichtung von Cash in Anleihen
Die Götter scheinen mit uns nicht direkt kommunizieren zu wollen, sondern schicken ihre Botschaften auf ganz subtile Weise. Sie sorgten wohl auch dafür, dass unsere Außenministerin auf dem Weg nach Australien in Abu Dhabi strandete. Der Regierungsflieger präsentierte sich so funktionsuntüchtig, wie viele Dinge in unserem Land. Vor der Landung des vollgetankten Fliegers mussten noch 80 Tonnen Kerosin über dem Meer abgelassen werden, was auch einen gewissen Zynismus der Götter unterstreicht. Zum Glück hatte der Pilot auf eine 360-Grad-Wende verzichtet.
Die Aktienmärkte standen weltweit unter Druck. Der Abverkauf korrelierte mit der Veröffentlichung des FOMC-Protokolls. Der Markt interpretierte das Protokoll in die Richtung, dass weitere US-Zinsschritte wahrscheinlicher würden. In der Folge wurde das höchste US-Renditeniveau bei Staatsanleihen seit 2007 erreicht. Die deutsche Regierungskoalition zeigt sich einig, die Wirtschaft mit Impulsen zu unterstützen, um Investitionen der Unternehmen zu stärken. Der Vertrauensverlust bei den Unternehmen ist jedoch massiv und lässt sich nur teilweise durch Subventionspolitik heilen.
Obwohl viel los war, ist an der Börse doch nur wenig passiert. Der DAX schleicht seit Monaten schon um die 16.000er-Marke herum. Gefühlt steht er bestimmt schon bei 20.000 Punkten oder höher, real aber nicht viel höher als zu besten Zeiten kurz nach der Jahrtausendwende. Zwar weist der Tafel-DAX ein neues Allzeithoch vor, der echte DAX hat das aber nicht bestätigt. Was lehrt uns das? Nichts.
DAX mit technische Erholung; Asien im Minus, auch USA schwächer - Hauptgrund neben US-Downgrade ist die Zinspolitik; Zinskurve schon länger invers / Wegen besserer Planbarkeit der EZB sind deutsche Zinsen relativ stabil / Öl in den letzten Wochen angestiegen – mittelfristig Nachfrage eher überschaubar; China erholt sich deutlich langsamer als erhofft & taugt nicht mehr als Zugpferd / Die Hausse basiert auf wenigen Säulen - Zins- und Inflationspolitik 2024 entscheidend – wir könnten unser blaues Wunder erleben / Walt Disney – Zahlen & Diskussion um neuen CEO; MDAX; TechDAX; Brenntag / US-Banken müssen Einlagensicherungs-Fonds wieder auffüllen! US-Aufsichtsbehörde hegt Bedenken - Könnte die KI künftig Finanzkrisen fördern?
Die Europäische Zentralbank und die US-Notenbank Federal Reserve haben kürzlich ihre Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte angehoben. Während die EZB weiterhin restriktiv gegen die hohe Inflation vorgeht und bereits weitere Zinserhöhungen in Aussicht gestellt hat, bleibt die US-Notenbank angesichts des robusten Wirtschaftswachstums in den USA offen für mögliche weitere Schritte.
Die Wirtschaft scheint zu stagnieren. Wenn sie nicht schon schrumpft. Die Börsenkurse steigen. Das passt nicht zusammen, ist aber so. In den USA wird der Sieg über die Inflation gefeiert. Schließlich sind von zweistelligen Raten nur noch drei Prozent übrig. Was kommt als Nächstes?
DAX wieder auf Erholungskurs – Börsen mit Rückenwind / Geringere Umsätze erhöhen Schwankungen / Zinsen an Anleihemärkten steigen - Zinserhöhungen werden eingepreist / Trotz längerfristig zu erwartender Rezession erholt sich Öl zwischenzeitlich überraschend; Gold und Kupfer stabil; USD schwächelt / Zinsen bleiben im Fokus / Deutschland: Wirtschaftliche Schrumpfung zu erwarten! / Euroraum mit minimalem Wachstum – getragen von Frankreich, Spanien und Griechenland (!) / Etablierte Parteien weiter ideologiegetrieben – Bürger werden nicht mitgenommen
Sie reißen nicht ab… Die – teils wilden - Spekulationen über möglicherweise weiterhin steigende Leitzinsen. Die US-Konjunktur lief in den ersten sechs Monaten des Jahres erfreulicher als von vielen Analysten und Volkswirten erwartet. Das ist ja schon eine wunderbare Nachricht nach den kargen Jahren während des „Corona-Zeitalters“. Nun kommt allerdings das große „Aber“:
US-Realzinsen in ungewohnten Sphären & Konsequenzen für Gold / Gewinnrendite vs. Zinsen: Opportunitätskosten für Aktieninvestments gestiegen / China vor Deflation? / Löhne als wichtiger Inflationsindikator
Auf der Anlegerseite werden die gestiegenen Zinsen oft positiv aufgenommen. Schließlich eignen sich kurzfristige Anlagen wie Tagesgeldkonten und Geldmarktfonds perfekt für die Phase steigender Zinsen. Allerdings ist die Dauer der Zinssicherheit sehr begrenzt, hinzu kommt die Situation an der Inflationsfront. Ein Beitrag von Christoph Leichtweiß.
Rote Vorzeichen, wohin man blickt; Volatilität extrem gering - wann kommt sie zurück? / Wirtschaftsdaten: Für jede Meinung etwas dabei; ISM-Index im Fokus / China sieht aktuell nicht nach der Wirtschaftslokomotive aus / US-Geldpolitik: Notenbankfehler voraus? / Anlagestrategie: Kurzfristige Zinsen mittelfristig sichern?
Börsen unter Druck – negative Vorgaben aus Asien / Dollar, Öl, Gold, Rohstoffe und Bitcoin relativ stabil / Gazprom verklagt Deutsche Bank und Commerzbank wegen Schadensersatz in Milliardenhöhe – der Grund ist offiziell noch nicht bekannt / Fed und EZB haben darauf hingewiesen, dass weitere Zinssteigerungen anstehen, doch der Optimismus bleibt / Inflationsniveau bleibt zunächst hoch – Freiräume für Fed-Zinsanhebungen, im Gegensatz zur EZB! / Sommerpause vor der Tür
Soll noch einer sagen, in Deutschland ginge es nur bergab. Wer solche Gedanken hegt, der ignoriert die Entwicklung der Neuverschuldung und der Zinslast.
US-Verbraucherpreise erwartungsgemäß, Jahresvergleich leicht besser / die Mehrzahl der Marktteilnehmer rechnet im Sommer mit keiner Zinsveränderungen; Fed Fund Futures: Im September kleine Zinssenkung realistisch – Märkte profitieren ganz leicht – gute Nachrichten für Tech- und Bankensektor / CPI China: keine Überraschungen, größerer Rücksetzer bei Produzentenpreisen / 14:30 Uhr: Produzentenpreisindizes USA, US-Arbeitslosenerstanträge / 14:00 EZB: Rede Schnabel / Berichtssaison: JD.com, Honda, Nissan, SoftBank, Bayer, Siemens / Google stellt PaLM und neue Pixel Serie vor – Verantwortung und Gefahr von KI wird erkannt!
Im heutigen Bericht stehen die gestern getätigten Aussagen von Jerome Powell nach dem Zinsentscheid der Federal Reserve Bank im Mittelpunkt der Betrachtung. Doch nicht nur das. Vielmehr wird ein Bogen mittels eines Rückblicks auf im Jahr 2012 getroffene Aussagen des heutigen Fed-Chefs geschlagen, um sich darüber bewusst zu werden, welche Strategie die Fed tatsächlich verfolgt. Die sich hieraus ableitenden Vermutungen sind alles andere als positiv. Doch lesen Sie selbst.
Inzwischen beginnt das Gift der Zinserhöhungen zu wirken. Mancher Patient leidet schon jetzt unter zu großen Dosierungen, welche die ersten Banken ins Wanken brachte und stürzen ließen. Jetzt scheint sich auch der Konjunkturhimmel einzutrüben, vor allem in den USA. Dabei wirkt das neulich verteilte Zinsgift doch erst viel später. Während die Inflation sinkt, steigen die Rezessionssorgen. Irgendwas ist ja immer, und wenn auch nur ein Spektakel.
Mit Blick auf die Daten aus dem Dienstleistungssektor ist zu erkennen, dass sich das Konjunkturbild in der Weltwirtschaft sehenden Auges teilt. Der Finanzmarkt fokussierte sich auf die negativen Nachrichten aus den USA, der Dollar konnte jedoch zulegen. Trotz der jüngsten Bankenturbulenzen wird die EZB aus Sicht der führenden deutschen Forschungsinstitute die Zügel weiter anziehen. Macron besucht zusammen mit einer Wirtschaftsdelegation China und warnt vor einer Distanzierung. Im Gegensatz zu Frau von der Leyen zeigt er sich damit pragmatisch.
Geringe Abgaben zu erwarten, Vorgaben eher negativ / OPEC lässt Ölpreis steigen;
Bitcoin unspektakulär; Staatsanleihen mit leicht negativem Seitwärtstrend / Wahlkampffinanzierung: Trump erscheint vor Gericht in New York - Staatsanwaltschaft bewegt sich auf dünnem Eis – Wieso wurde die Anklage erhoben? / Bankenkrise hat die Notenbanken aufgeschreckt - Ende der Zinsanstiege Mitte des Jahres möglich – Aktienmärkte würden massiv profitieren
Finanzmärkte und Vorgaben insgesamt stabil; Ölpreis zieht deutlich an; Gold und Euro robust gegenüber USD / Tödlicher Anschlag auf Kriegsblogger in Russland: Offizielle Version zweifelhaft – steckt der russische Geheimdienst dahinter? / Ist die Bankenkrise überstanden? / Riesige Kreditrisiken, Preise für Ausfallversicherungen zeigen Unsicherheit, Kreditvergabe sinkt deutlich – Druck auf Notenbanken, den Zinserhöhungskurs zu beenden, steigt / Insbesondere Tech-Werte trotzdem stark / Inflationsängste treiben die Märkte weiter – ein Sprung Richtung Allzeithoch im DAX möglich
Das erste Quartal ist vorbei! An der Börse war es gar nicht so schlecht. Nach drei Monaten hat der DAX ein Plus von 12,4 Prozent auf der Uhr. War da nicht eine Bankenkrise? Ach was! Im Eiltempo haben die Regierungen und Zentralbanken milliardenschwere Pflaster auf alle Wunden und Löcher geklebt, so wie Fahrradklempner morsche Fahrradreifen flicken. Zwar könnte jederzeit wieder Luft entweichen, es kommt nur auf die Pflastergröße an bzw. den Zaster, den man bereit ist, ins Feuer zu werfen. Notfalls wieder „whatever it takes“.
Neben dem Blick auf den für die Bondmärkte aussagekräftigen MOVE-Index werden im Folgenden auch aktuelle Beobachtungen an den amerikanischen Staatsanleihemärkten geteilt, die sich finanztechnisch als kein gutes Omen erweisen. Worauf könnte Amerika zusteuern?
US-Konjunkturdaten: Ganz ok / EZB: Zinsschritt: Nachvollziehbar und richtig / US-Notenbankbilanz steigt, aber (noch?) kein QE / Krisenwoche? Nicht am globalen Aktienmarkt / Extreme Zinsvola: Wer agiert hat, hat oft verloren / Bankguthaben? Wertpapiere!
Das Thema Bankenkrise war gestern mit voller Wucht zurück an den Finanzmärkten. Fakt ist, dass es an den Finanzmärkten hinsichtlich des Finanzsektors zu einem Vertrauensverlust gekommen ist. In Europa ist dafür die Credit Suisse Group verantwortlich, in den USA ist es die Herabstufung der langfristigen Bonität der Regionalbank First Republic Bank von A- auf BB+ in den Ramschbereich durch S&P. Heute steht die Zinsentscheidung der EZB im Fokus.
Bei der heutigen Sitzung der EZB ist aufgrund des hohen Preissteigerungsdrucks sowie der weiter steigenden Kerninflation nach wie vor mit einer Zinsanhebung um 0,50 Prozentpunkten auszugehen. Allerdings mehren sich an einigen Ecken auch die Anzeichen, dass sich die Notenbanker eine Anhebung um nur 0,25 Prozent offenlassen. Dies resultiert aus der aktuellen Schieflage bei der Silicon Valley Bank sowie nun auch bei der Credit Suisse.
Zinsen und Aktien sind Konkurrenten. Kein Wunder, je höher der risikolose Zins, umso schwerer haben es die zwar chancen-, aber auch schwankungsreicheren Aktien. In diesem Zusammenhang ist Zinspapieren seit 2022 ein grandioses Comeback zu Lasten der Aktien gelungen. Auf den ersten Blick scheinen Zinsen ihre alte Stärke zurückzugewinnen und die Allmacht der Aktien zu brechen. Aber inwiefern hält diese Einschätzung auch dem zweiten stand?
Der Ausstoß an Fehlprognosen öffentlicher Behörden und vermeintlicher Experten ist bemerkenswert. Die naive Annahme einer rasch vorübergehenden Inflation ist ein Musterbeispiel für den Unwillen oder die Unfähigkeit, strukturelle Veränderungen zur Kenntnis zu nehmen und Fehler zu korrigieren. Die langfristigen Konsequenzen für die Bürger sind schmerzhaft.
Märkte stagnieren auf hohem Niveau; DAX behauptet sich gut; Durchwachsene Vorgaben; Rohstoffe neigen eher zur Schwäche / Fed-Chef Powell vor Haushaltssenat: Zinspeak noch nicht erreicht, stärkere Zinserhöhung wahrscheinlich – die bereits eingepreiste Hoffnung schwindet – die Unsicherheit steigt / Peak-Kerninflation in Europa - Zinsen müssen weiter steigen! / Festverzinsliche Anleihen wieder eine Alternative / Diskussionen um Verbrenner-Aus: Zerstrittene Bundesregierung ergibt trauriges Bild
Die aktuellen falkenhaften Statements von US-Notenbank-Chef Jerome Powell offenbaren, dass die US-Fed es sehenden Auges in Kauf nimmt, dass die Wirtschaft in den Vereinigten Staaten eine harte Landung vollziehen wird. Und nicht nur das! Derweil lohnt sich ein Blick in die Schweiz.
Die Einlassung des Gouverneurs der Fed Atlanta Bostic bezüglich der Möglichkeit einer Zinspause der Fed im Sommer sorgte für Entspannung an den Finanzmärkten. Dagegen wurde das EZB-Protokoll schlicht ignoriert. Der Ukraine-Konflikt wird immer stärker zur Belastungsprobe für die G-20 Kooperation, was bestätigt, dass sich die Welt immer mehr teilt. Ein ungeschönter Blick auf die Datenlage zeigt, dass der Westen immer mehr Boden gegenüber Fernost verliert.
Das hat „gesessen“… Die jüngsten Daten zur deutschen Inflationsrate erregten die Gemüter der Kapitalmarktakteure dann doch mehr als von vielen gewünscht. Waren die meisten Experten im Vorfeld noch von einem Rückgang der Preissteigerung ausgegangen, so erweist sich diese nun doch resistenter als erhofft. Und jetzt!?
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