Zum Wochenausklang ergab sich markante Risikoaversion, die zu massiven Verlusten an den Aktienmärkten führte. In diesem Zuge kamen am Devisenmarkt „Carry-Trades“ unter Druck. Der USD und der JPY waren die entscheidenden Gewinner.

Einmal mehr fokussierte sich der Finanzmarkt auf negative Entwicklungen in den USA, dem aktuell schwächsten Glied in der Kette der Weltwirtschaft, das derzeit nicht ansatzweise Charaktermerkmale eines „Frühindikators“ für die Weltwirtschaft in sich birgt. Diesbezüglich hat die aktuelle Ausprägung der Marktideologie voraussichtlich keine allzu langen Beine …

Der Katalysator der hektischen Neuausrichtung war der Antrag auf „Chapter 11“ durch CIT. „Chapter 11“ hat das Ziel, das Unternehmen fortzuführen. CIT wird seine Aktivität nicht einstellen. Das gilt insbesondere für kleinere und mittlere Kunden dieses „Commercial Lenders“. Von dem Fall GM oder auch den „Chapter 11“- Erfahrungen der US-Luftfahrtgesellschaften wissen wir, daß der Fortführungsgedanke in diesem Verfahren dominant ausfällt. Das gilt vor allen Dingen immer dann, wenn hinter der Fortführung auch politische Interessen angesiedelt sind. Das dürfen wir auch in diesem Fall unterstellen.

Fassen wir zusammen. Der Markt ist derzeit gewillt, sich auf negative Daten zu kaprizieren und damit technischen Korrekturen Entwicklungspotential zu geben. Die daraus resultierende Dynamik wird voraussichtlich kurzfristiger Natur sein. Fakt ist derzeit jedoch, sie dominiert.

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