Wenn wir Glück haben, bleibt es bei der Erfahrung aus dem Flugzeug. Wenn nicht, dann bleibt uns auch nichts anderes übrig. Der Spruch von dem Gras, auf dem sich Elefanten aus den unterschiedlichsten Gründen balgen, ist hinlänglich bekannt. Selbst das stimmt nicht mehr, denn der nordkoreanische Machthaber aus dem Herrscherhaus Kim ist eher der bibelbekannte "David" als ein Elefant, der sich mit den globalen Schwergewichten messen kann.

Wo ist Bruder Klaus?

In dem genannten Zusammenhang mag diese Frage erstaunen. Bei näherem Hinsehen entpuppt sich diese Frage nach einem Helden aus der Schweiz, an den in diesen Wochen in der Schweiz zum sechshundertsten Male gedacht wird, als zielführend für unsere globale Lage. Es war dieser Eremit aus der Schweiz, der vor dem absehbaren Untergang der heutigen Eidgenossenschaft die Machthaber dazu aufrief, zwei Überlegungen zu entsprechen:

1) ihr Verhalten auf "Frieden" umzustellen und
2) einander zuzuhören.

Bei nüchterner Betrachtung unserer Lage heute scheint diese Überlegung der Schlüssel für uns in der heutigen Zeit für die Frage danach zu sein, wie wir aus dem Schlamassel herauskommen. Aber eine Frage drängt sich auf. Wer und wo ist Bruder Klaus? Die Schweiz feiert, aber ist sie neutral genug, der Welt diesen Dienst zu erweisen? Alleine schon diese Überlegung macht deutlich, dass es auf dem Globus kaum jemanden gibt, der in allgemein akzeptierter Weise "gute Dienste" leisten kann. Wenn selbst das Internationale Komitee vom Roten Kreuz am amerikanischen Geldtropf hängt, braucht sich niemand mehr Gedanken zu machen.

Und dann noch Charlottesville im US-Staat Virginia

Über das, was sich am Wochenende in Virginia zeigte, können sich nur diejenigen empören, die aus durchsichtigen Gründen die Augen vor der tatsächlichen Lage in den USA seit Jahrzehnten verschlossen haben. Mit völkischen Ideologien ist es in den USA wie mit dem Mordrecht auf Waffenbesitz. Beides steht unter dem Schutz der Verfassung, weil sonst das Einwanderungsland USA auseinanderfliegen würde.

Kein Wunder, das seit Jahrzehnten auch über die Kanäle der amerikanischen Streitkräfte nach Aussagen der eigenen Strafermittler in anderen Teilen der Welt in gefährlichster Weise die Gehirne vernebelt werden. Das alles wird jetzt hochgejazzt, weil es gegen Trump geht. Man muss sich in den letzten Monaten nur die "schiefe Schlachtordnung" der gegen Trump gerichteten angelsächsischen Medienkamarilla, unter Führung von CNN und BBC, aber auch von der Washington Post und New York Times ansehen, um eines festzustellen: man wird auf eine Lage eingestimmt, bei der nur noch das Peitschen eines Schusses die Lage klären kann.

Ist Kim III der Schüssel zu Verständnis der USA in diesen Tagen?

Präsident Trump hat darauf in diesen Tagen hingewiesen, dass die USA als einzige Macht weltweit hunderte von Militärstützpunkten auf dem ganzen Globus haben. Und? Familie Kim aus dem nordkoreanischen Pjöngjang macht in diesen Tagen klar, dass das alles nicht hilft. Die bisherige amerikanische Politik diesem Land gegenüber hat über Jahrzehnte die Grundlagen für die heutige Situation geschaffen.

Haben die USA über diese Jahrzehnte hinweg nur einen Kriegsgrund geschaffen, der der Lage in der heutigen multipolaren Welt mit rivalisierenden Großmächten entspricht, nachdem man über mehr als hundert Jahre willkürlich benannte Rivalen beseitigt hatte? Jedenfalls testet Kim III Goliath aus. Niemand sollte den Umstand unterschätzen, dass dieses geächtete, selbst von seinen angeblichen Freunden ausgequetschte und komplett isolierte Miniland weniger irrational als streng logisch auf die weltpolitische Lage reagiert. Dafür zahlt man einen schrecklichen Preis.

Die gegen das Land verhängten Sanktionen haben anti-humanen Charakter, denn heute schon sind gut ein Drittel der Nordkoreaner so unterernährt, dass selbst nach den Feststellungen der Vereinten Nationen die geistige Leistungsfähigheit nicht mehr in dem Maße gegeben ist, wie es der Norm entspricht. Daran wollen wir uns weiter beteiligen? Von Helmut Schmidt stammt der berüchtigte Satz von dem "Obervolta mit Atomraketen" und das war auf die damalige Sowjetunion gemünzt.

Was bleibt den USA heute noch, außer riesigen Problemen im eigenen Land, die bis an die Wurzeln eines Bürgerkrieges Mitte des neunzehnten Jahrhunderts gehen, dem Diebstahl von Texas, Kalifornien und anderen Bundesstaaten fast zeitgleich und dem Verhalten seinen Verbündeten gegenüber? Das gelobte Land zeigt Schwächen und die heißen nicht "Trump". Es ist eine Frage des Überlebens, genauer hinzusehen und den Fluss eines schrecklichen Gedankengutes abzuschneiden.

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