Doch Hillary hat die Wahl nicht verloren, stimmt´s? Denn Putin und Trump schlossen sich im Sinne einer Verschwörung zusammen, um Hillary die Präsidentschaftswahl zu stehlen. Trump ist deshalb illegitim und muss aus diesem Grund aus seinem Amt entfernt werden. 

Das „außergewöhnliche und unentbehrliche Amerika“

Trump ist gar zweifach illegitim, weil heterosexuelle Männer weißer Hautfarbe für ihn gestimmt haben. Was für ein unsinniger Vorwurf, wenn man die Tatsache berücksichtigt, dass Hillary zwei Millionen Stimmen weniger seitens Frauen erhalten hatte als seinerzeit Obama.

Entweder gingen diese zwei Millionen Wählerinnen nicht zur Abstimmung oder sie stimmten zugunsten von Trump. Ein weiterer Unterschied ist, dass sich Trumps Gebrauch des Slogans „America First“ sowohl auf den Verlust von Millionen amerikanischer Mittelklassejobs als auch den Einbruch der Steuerbasis in ehedem prosperierenden Produktionsstädten und -bundesstaaten bezieht.

Im Gegensatz dazu bezogen sich die getätigten Aussagen der neokonservativen Regierungen Bush/Cheney/Obama auf die Nutzung des Slogans vom „außergewöhnlichen und unentbehrlichen Amerika“, woraus Washington das Recht ableitete, andere Menschen auf diesem Planeten ins Steinzeitalter zurück zu bomben, weil deren Regierungen den Anweisungen aus Washington keine Folge leisteten.

Die Wahrheit stirbt im Krieg zuerst

Die Kampagne, die darauf abzielt, Trump aus seinem Amt zu entfernen, hält 24/7 an, doch spätestens seitdem Trump seine Kritiker Lügen gestraft und die Präsidentschaftswahl für sich entschieden hat. Für die liberal-progressive Linke ist Trump der Feind, gegen den es einen Krieg zu führen gilt.

Und wie es nun einmal in jedem Krieg der Fall ist, wird die Wahrheit auf dem Altar der Propaganda geopfert. Die liberal-progressive Linke kommt im Hinblick auf den Missbrauch in der Medienberichterstattung davon, da Trumps einstige Intention, die bilateralen Spannungen zwischen den USA und Russland abzubauen, durch den militärisch-industriellen Komplex unseres Landes als Bedrohung wahrgenommen wird.

Gleichermaßen verhält es sich auch im Hinblick auf die hegemonialpolitische Strategie der Neokonservativen.  Es handelt sich um mächtige und kommerzielle Interessen, zudem um eine Ideologie, die durch die Medien transportiert wird, und die sich als mächtige Gewalt darstellt, gegen die selbst ein US-Präsident keine Chance hat.

Nicht viele sehen den fundamentalen Wandel

Nur wenige Amerikaner verstehen den fundamentalen Wandel der politischen Gesinnung in unserem Land und in unserer Gesellschaft per se, die sich seit den 1960iger Jahren, in denen der Civil Rights Act auf den Kopf gestellt wurde, beobachten lässt.

Mit Verabschiedung des Civil Rights Act wurden rassische und geschlechtsspezifische Quoten als Methoden im Kampf gegen gesellschaftliche Diskriminierung explizit verboten. Formen der Diskriminierung erwiesen sich zu diesem Zeitpunkt hauptsächlich als Produkt der amerikanischen Historie, und weitaus weniger als motivationsbestimmte Merkmale unter Männern weißer Hautfarbe.

Doch es ist schwierig, aus der Geschichte eines Landes einen Geächteten machen zu wollen. Doch auf eben jenem Aspekt basiert die Grundsteinlegung der so genannten Identity Politics.
Ursprüngliches Merkmal dieses Politikansatzes war es, dass die Einführung von Quoten zu Privilegien für fortan „präferierte Minderheiten“ avancierte.

Männer weißer Hautfarbe gelten per se als Rassisten, Sexisten und Schwulenfeinde

Über den Verlauf der letzten Jahrzehnte hat sich das Blatt grundlegend gewandelt, da vor allem Männer weißer Hautfarbe langsam aber sicher einer versteckten Diskriminierung anheimfielen, die sich in nahezu allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens beobachten ließ.

Dabei handelte es sich unter anderem um die Auswahl von Universitätsstudenten, die Jobanstellungsperspektiven per se, Promotionen sowie deren Fähigkeit, sich in freier Rede auszudrücken. Rufen Sie sich einfach nur in Erinnerung, dass erst vor wenigen Tagen ein männlicher Ingenieur weißer Hautfarbe durch dessen Arbeitgeber Google gefeuert wurde, nur weil dieser eine wahrheitsgemäße Tatsache öffentlich zum Ausdruck gebracht hatte.

Nämlich, dass Männer und Frauen nicht gleich geschaffen, sondern voneinander verschiedene Charakterzüge und Merkmale aufweisen, was für Feministinnen nicht akzeptabel ist. In der Tat ist es schon fast zu einem allgemeingültigen Jargon geworden, dass heterosexuelle Männer weißer Hautfarbe Rassisten, Sexisten und Schwulenfeinde sind.

Hierin spiegelt sich die akzeptierte Sprache der Identity Politics. Nur wenige von uns sind mutig genug, um dieser Herausforderung zu begegnen. Die liberal-progressive Linke – im Gleichklang mit den Konzernmedien – hat die Arbeiterklasse zugunsten von Identity Politics längst aufgegeben. 

Identity Politics lehrt uns, dass Frauen, Schwarze und Homosexuelle allesamt Opfer von heterosexuellen Männern weißer Hautfarbe seien, die auch ganz klar als Opferklasse benannt wird. Auffällig ist, dass diese Ideologie auch wiederum dazu führt, andere zu Opfern zu machen.

Denn diese Doktrin delegitimiert heterosexuelle Männer weißer Hautfarbe in derselben Weise, wie beispielsweise die Doktrin der Nazis Juden und die Doktrin der Kommunisten Kapitalisten delegitimierte. Es gibt darin keinerlei Unterschiede.

Es erweckt den Eindruck, als ob heterosexuelle Männer weißer Hautfarbe, wie jener durch NPR befragte Geschichtsprofessor der Universität von Virginia, weiße Männer dämonisieren, die sich nicht mit ihrem gesellschaftlichen Zweiteklassestatus abfinden wollen, und die sich nicht im Sinne der Identity Politics verhalten und vor dieser Ideologie auf die Knie gehen.

Aus dem Blickwinkel der Identity Politics sind die einzig akzeptablen heterosexuellen Männer weißer Hautfarbe all jene, die sich der Schuld an ihren geschlechtsspezifischen Merkmalen und ihren sexuellen Präferenzen bewusst sind, um deren gerechte Bestrafung dafür hinzunehmen, Frauen, Männer schwarzer Hautfarbe und Homosexuelle zu Opfern gemacht zu haben.

Verstoß gegen Political Correctness

In unserem im Jahr 1995 erschienen Buch mit dem Titel The New Color Line, How Quotas and Privilege Destroy Democracy, führten Larry Stratton und ich aus, auf welche Weise EEOC-Bürokraten die Diskriminierung abermals legitimierten, indem sie die Gesetzessprache, die durch die Verabschiedung des Civil Rights Act – und die in den USA das Ziel verfolgte, vor dem Gesetz alle Gesellschaftsmitglieder gleich zu machen – festgelegt wurde, ignorierten. Damit begann der Prozess der Delegitimation von heterosexuellen Männern weißer Hautfarbe. 

Heutzutage darf man solche Dinge und Entwicklungen noch nicht einmal mehr öffentlich aussprechen, wenn man nicht mit der vorherrschenden Political Correctness in Konflikt geraten möchte. Zum Zeitpunkt, zu dem unser gemeinsames Buch vor 22 Jahren veröffentlicht wurde, stimmten die meisten großen Medien unserer Argumentationsweise noch mehrheitlich zu. Hier ein Kaleidoskop damaliger Rezensionen:

Eine kraftvolle und überzeugende Argumentationsführung . . .anschaulich dramatisch“ — New York Times Book Review

Wir haben wichtige Lektionen zu lernen . . .nicht zuletzt, wie einst gut gemeinte Intentionen sich in einen Alptraum verwandeln können“ — The Wall Street Journal

Roberts und Stratton überzeugen durch ihre starke Argumentationsweise, die zum Ausdruck bringt, dass die Zivilrechtsgesetzgebung der 1960iger Jahre bis zur Unkenntlichkeit verzerrt worden ist“ — The Washington Post

Die sich aus Einführung von Quoten ableitenden Konsequenzen waren zu Beginn nicht absehbar. Zudem wurde nicht selten darauf hingewiesen, dass die Quoten nur temporärer Natur seien. Doch aus heutiger Sicht sind die Konsequenzen klar und deutlich ersichtlich.

Heterosexuelle Männer weißer Hautfarbe sind „Entbehrliche“. In der heutigen NPR-Berichterstattung erklärte ein männlicher Zuhörer, dass die Sichtweisen weißer Männer, die sich selbst und bereits verstorbene weiße Männer gegen Angriffe verteidigten, in Amerika ihren Sichtweisen keinen Ausdruck mehr verleihen dürften.

Die liberal-progressive Linke geht davon aus, dass jedermann im Land dächte, dass Robert E. Lee ein gemeiner Rassist gewesen sei, der zur Aufrechterhaltung der Sklaverei einen Krieg ausfocht. Und im Hinblick auf jedermann, der dessen Denkmal vor einem Abriss bewahren wolle, verhalte es sich genauso.

Solche Menschen verdienen es nicht, ihre persönlichen Ansichten zum Ausdruck zu bringen. Im „modernen“ Amerika dürfen sie weder eine Stimme, noch Wahlberechtigung haben. Sie müssen aus der gesellschaftlich-öffentlichen Diskussion herausgehalten werden. Und nun stellen Sie sich einmal vor, Sie würden so etwas über jedwede andere Gesellschaftsgruppe, insbesondere Frauen, Schwarze und Homosexuelle, zum Ausdruck bringen.

Wie ist es der liberal-progressiven Linken möglich, tatsächlich zu glauben, dass diese Gruppe durch mächtige heterosexuelle Männer weißer Hautfarbe unterdrückt wird, wenn es den Liberal-Progressiven jederzeit möglich ist, weiße Männer willkürlich zu dämonisieren, um darüber hinaus auch noch jedweder Form der Verständigung eine Absage zu erteilen?

Wenn männliche Weiße derart mächtig sind, warum lassen sie sich dann so leicht aus ihren Jobs entfernen, nur weil feministische Gedankenkontrollaufseher zur Ächtung des Ausdrucks „von schädlichen und geschlechtsspezifischen Vorurteilen“ solche Dinge verfügen? Wem wird eigentlich geschadet? Wie schädlich ist es für eine Person im Vergleich, den eigenen Job zu verlieren und entlassen zu werden?

Ein neuer Bürgerkrieg droht

Wie Faith Goldy und Stefan Molyneux prognostizieren haben heterosexuelle Männer weißer Hautfarbe nun anscheinend endgültig genug von dieser Art der Dämonisierung. Dies gilt gleichermaßen für die anhaltende Dämonisierung unserer Landeshelden. Langsam aber sicher wird dieser Gruppe bewusst, was ihr blühen wird, wenn sie sich nicht geschlossen gegen dieser Art der Diskriminierung organisiert, um sich dagegen zu verteidigen.

Während die Anti-Weiße-Männer-Propaganda die augenscheinlich einzige Aktivität zu sein scheint, mit der sich die liberal-progressive Linke gedanklich beschäftigt, und wozu diese Gruppierung überhaupt fähig ist, dürften Faith Goldy und Stefan Molyneux letzten Endes wahrscheinlich richtig darin liegen, dass Amerika, zerstückelt in Tausend Einzelteile durch die Identity Politics, in Richtung eines neuen Bürgerkriegs hineinsteuert.

Ich stelle mir die Frage, welche Seite die Atombomben und biochemischen Waffen kontrollieren wird? Falls heterosexuelle Männer weißer Hautfarbe verlieren sollten, stelle ich mir überdies die Frage, wer Frauen weißer Hautfarbe fortan beschützen wird? Natürlich handelt es sich hierbei um politisch höchst inkorrekte Fragestellungen.

Die liberal-progressive Linke scheint nicht dazu in der Lage zu sein zu verstehen, dass mittels einer Dämonisierung heterosexueller Männer weißer Hautfarbe alle Menschen weißer Hautfarbe dämonisiert werden. Letzten Endes diskriminieren sie sich selbst, ohne es zu merken.

Sie sollten sich vielleicht auf den Weg machen, um die liberalen Weißen im ehemaligen Rhodesien dazu zu befragen, was diese Bevölkerungsgruppe nun unter dem schwarzen Präsidenten Robert Mugabe zu erleiden hat. Wenn sie sich im heutigen Simbabwe überhaupt noch finden lässt.  

Sie sollten sich dazu aufmachen, um Südafrikaner weißer Hautfarbe zu befragen, wie diese nun ihre persönliche Sicherheit in einem Land einschätzen, in dem sich selbst die Schwarzen untereinander nicht mehr Grün zu sein scheinen. Weiße geraten in die Mühlen dieser Entwicklungen, und es lässt sich nicht ausschließen, dass sich der Hass irgendwann an ihnen entladen wird.  

All dies sind unter Berücksichtigung unserer vorherrschenden Political Correctness illegitime und verbotene Fragen. Identity Politics führt immer zu gesellschaftlicher Gewalt. Und im „modernen“ Amerika wird dies keineswegs anders aussehen.

Hier finden Sie den ersten Teil dieses Beitrags.

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