Ungleich Oliver Stone, der wusste, wie man Wladimir Putin interviewt, hatte Megyn Kelly davon keine Ahnung. Kaum ein Wunder, dass sie bei dieser Gelegenheit eine Närrin aus sich selbst gemacht hat. Längst schon hat sich jedoch auch nahezu die gesamte westliche Presse in ihrer Narretei zu Megyn gesellt, wenn man einem jüngsten Bericht auf RT Glauben schenken möchte. 

Konditionierung der Massen

James O’Keefe spricht mit CNN-Seniorproduzent John Bonifield im Videotalk, O’Keefe mitteilend, dass CNNs Anti-Russland-Berichterstattung einzig und allein aufgrund der Hoffnung auf eine Steigerung der allgemeinen Einschaltquoten stattfinde: „Das meiste dieser Berichterstattung ist momentan blanker Unsinn. Wir haben keine handfesten Beweise für die kursierenden Anschuldigungen auf dem Tisch liegen.“

Es wird berichtet, dass CNNs Bonifield zudem weiter ausführte, dass „unsere CIA stets nur Scheiße baue. Die amerikanische Geheimdienstbehörde befinde sich stets im Kampf um die Manipulation von ausländischen Regierungen.“

Und selbstverständlich werden Amerikaner und Europäer samt deren Regierungen durch die Geschichte „Russland hat es getan“ konditioniert, um Misstrauen gegenüber Russland zu säen und darüber hinaus jedwede vorgegebene politische Leitlinie zu akzeptieren – egal, wie gefährlich und unverantwortlich die nächste dieser Leitlinien Washingtons das nächste Mal auch aussehen mag

Vorbereitung auf einen Atomkrieg oder Fake-News?

Findet die Anti-Russland-Berichterstattung und Propaganda auf Basis des Versuchs einer Erhöhung der Einschaltquoten statt, wie sich Bonifield in dem oben verlinkten Bericht überzeugt zeigt, oder erweisen sich Einschaltquoten lediglich als Deckmantel für die durch Neokonservative und den militärisch-industriellen Komplex unseres Landes stattfindende Mediendesinformation, welche die Spannungen zwischen den Supermächten bedeutsam intensiviert, wodurch der Boden für einen potenziellen Atomkrieg bereitet wird?

RT gesteht ein, dass es sich bei der gesamten Geschichte einfach nur um ein weiteres Mosaik einer Fake-News-Kampagne handeln könnte, für deren Verbreitung die westlichen Medien bestens bekannt sind. Nichtsdestotrotz sind wir uns darüber bewusst, dass es sich mit Blick auf die berichteten Fake News immer wieder um bloße Behauptungen handelt, laut denen Russland angeblich in den amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf eingegriffen habe.

Angeblich soll Trump laut dieser sich beständig in den Medien wiederholenden Geschichte nur zum neuen amerikanischen Präsidenten gewählt worden sein, weil Putin direkt in die in den USA stattfindenden Präsidentschaftswahlen hinein interveniert habe. Diese Behauptung ist schlichtweg absurd. 

Blanker Unsinn wird zur Wahrheit

Doch wenn Sie Megyn Kelly heißen, mangelt es Ihnen schlichtweg am notwendigen IQ, um dies zu verstehen und die Dinge klar zu durchschauen. Anstelle dessen wandeln westliche Medienkonzerne eine Geschichte, die auf blankem Unsinn basiert, in eine echte Geschichte, obwohl es für deren Wahrheitsgehalt keinerlei handfeste Beweise gibt.

Wer hatte denn im letzten Jahr tatsächlich in den Präsidentschaftswahlkampf in den USA eingegriffen? War das Putin oder waren es nicht die westlichen Medienkonzerne selbst? Die Antwort auf diese Frage liegt klar und deutlich auf der Hand. Es waren westliche Medien, die sich wieder einmal nicht zu schade dazu waren, sich zu prostituieren und vor den Karren spannen zu lassen.  

Trump-Verunglimpfung seit dem 1. Tag

Seit dem ersten Tag des Beginns der Präsidentschaftskampagne von Donald Trump ging es diesen Medien einzig und allein darum, Trump auf übelste Art und Weise zu verunglimpfen. Es war CIA-Direktor John Brennan, der alles in seiner Macht stehende unternahm, um Trump als eine Art Spion Russlands in der Heimat zu brandmarken.

Auch FBI-Direktor James Comey verfuhr auf dieselbe Weise, indem er damit fortfuhr, seine Behörde „ermitteln“ zu lassen, obwohl er darüber im Bild gewesen sein dürfte, dass es sich um ein Ereignis von wenig bedeutsamer Tragweite handelt.

Wir blicken auf eine Situation, in welcher der ehemalige FBI-Direktor in die Rolle eines Sonderermittlers geschlüpft ist, um Donald Trump aufgrund einer „Behinderung der Justiz“ anzuklagen, obwohl keinerlei Beweise auf dem Tisch liegen, laut denen es überhaupt zu einem begangenen Verbrechen gekommen ist!

Angriff auf die Demokratie

Wessen wir stattdessen Zeuge werden, ist die sich stetig wiederholende Behauptung einer angeblichen Einmischung in die amerikanischen Präsidentschaftswahlen von außen. Eine angebliche Einmischung, die nicht nur einen Narren aus unserem aktuellen demokratischen System, sondern auch aus unserem heimischen Justizwesen, macht.

Westliche Medienkonzerne haben nicht nur selbst in den Präsidentschaftswahlkampf in den Vereinigten Staaten eigegriffen, sondern sie greifen nun auch direkt in die Mechanismen bzw. die Funktionsweise unserer demokratischen Systeme ein.

Konzernmedien unternehmen nun den Versuch, die mehrheitliche Wahlabstimmung unter der amerikanischen Bevölkerung mittels einer Diskreditierung des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika – und jenen, die ihn gewählt haben – zu torpedieren.

Die Demokratische Partei soll sich weiter selbst zerstören

Die Demokratische Partei ist Teil dieses gezielten Angriffs auf unsere Demokratie. Es ist der Nationale Wahlkongress der Demokraten, dessen Mitglieder noch immer darauf insistieren, dass eine verschwörerische Connection zwischen Putin und Trump der eigenen Kandidatin Hillary Clinton die Wahl gestohlen habe.

Position der Demokraten ist, dass es zu riskant sei, den Amerikanern – den „Entbehrlichen“ – zu gestatten, zur Wahl zu gehen. Position der Demokratischen Partei ist, dass es den Bürgern in der Heimat nicht mehr erlaubt werden dürfe, zu einer Wahl zu gehen, weil in diesem Zuge eine Marionette Putins an die Macht komme, worauf Amerika durch Russland regiert werde.

Viele Beobachter wundern sich zurzeit darüber, warum Trump nicht die vollumfängliche Macht seines Präsidentenamts nutzt, um sich der Geister, die ihn verfolgen und versuchen zu erledigen, entledigt. Es gibt kaum einen Zweifel daran, dass eine sich aus „Entbehrlichen“ zusammen setzende Jury Brennan, Comey, Megyn Kelly und den Rest der Bande aburteilen würden.

Auf der anderen Seite basiert Trumps Sichtweise unter Umständen darauf, dass die Partei der Republikaner es sich nicht leisten kann, mit ihm zusammen unterzugehen. Und da Trump aus diesem Grunde durch eine Mehrheit unter den Republikanern politisch geschützt wird, dürfte es sich als eine der besten Strategien erweisen, es den Demokraten und westlichen Konzernen selbst zu überlassen, sich zu zerstören.

Eine größere Gefahr ist gar nicht auszumalen

Wovon unser Überleben als Amerikaner abhängt, ist unter anderem die Sichtweise Russlands auf den Konflikt zwischen einem US-Präsidenten, der antrat, um die politischen Spannungen zwischen den Atommächten abzubauen, sowie all jenen, die dazu entschlossen sind, diese politische Spannungen in der Zukunft zu intensivieren.

Russlands militärisches Oberkommando hat bereits sein Fazit zum Ausdruck gebracht, laut dem Washington einen nuklearen Überraschungsschlag gegen Russland vorbereite. Es fällt schwer, sich eine gefährlichere Schlussfolgerung vorzustellen.

Bis dato hat niemand in Washington oder irgendeiner anderen westlichen Regierung auch nur ansatzweise eine Bemühung gezeigt, um gegenüber dem Kreml eine Art Rückversicherung abzugeben, laut der sich ein solcher Angriff nicht in Vorbereitung befinde. Anstelle dessen  wird nach härteren Strafen gegenüber Russland sowie einer Ausweitung der Spannungen gerufen.

Das außergewöhnlichste Element des Scheiterns wird auf Basis einer mittlerweile kompletten Separation des Westens von der zugrundeliegenden Realität demonstriert. Es ist schwer sich eine extremere außenpolitische Gefahr auszumalen als die Überzeugung Russlands durch einen unbekümmerten Westen, dass der Westen nicht mehr zu rationalem Handeln fähig ist. Doch es ist eben jener Pfad, auf dem unsere westlichen Demokratien gerade wandeln.

Gastbeitrag für CK*Wirtschaftsfacts / © 2017 Dr. Paul Craig Roberts / Institute for Political Economy

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