Citigroup warnt vor Rezession in Deutschland
Auch der Citigroup scheint die Verschärfung der ökonomischen Lage in Deutschland nicht entgangen zu sein. Vielmehr warnt die amerikanische Großbank vor einer weiteren Beschleunigung und Intensivierung des Abschwungs im produzierenden Gewerbe. Letztendlich drohe diese Entwicklung in einer Abwärtsspirale und dem Einsetzen einer ernsthaften Rezession zu enden.
Auch für den Monat August zeigten die Einkaufsmanagerdaten von IHS Markit zu Wochenbeginn, dass sich die Schrumpfung des Industriegewerbes in Deutschland fortgesetzt hat. Eine sich weiter abschwächende Nachfrage macht der exportlastigen Wirtschaft in Deutschland zurzeit schwer zu schaffen.
Produzierendes Gewerbe: Überall Kosteneinsparungen, Automobilsektor belastet, Aktivitäten auf Sieben-Jahrestief & achte Schrumpfung in Folge
Folge ist, dass Unternehmen in nahezu allen Branchen ihre Produktion zurückfahren, den Versuch unternehmen, Kosten zu senken und Arbeitsplätze abbauen. Immerhin vereint der Industriesektor in Deutschland nach wie vor rund ein Viertel an allen Wirtschaftsaktivitäten auf sich allein.
Dass der Einkaufsmanagerindex von IHS Markit für den Monat August einen Stand von 43,5 Punkten indizierte, zeigt, dass sich das produzierende Gewerbe in Deutschland nicht nur weiterhin tief im Kontraktionsmodus befindet. Vielmehr schrumpften Ausstoß und Aktivitäten im August den achten Monat in Folge.
Die Aktivitäten in Deutschlands produzierendem Gewerbe verharren damit weiterhin auf einem Sieben-Jahres-Tief. Es ist vor allem die Autoindustrie, die auf dem gesamten Sektor lastet. Ausgerechnet in Deutschlands Vorzeigeindustrie schwächt sich die Nachfrage immer stärker ab, was sich negativ auf alle anderen Industriebereiche auswirkt.
Citigroup: Exportnation Deutschland leidet besonders an allgemeinem Abschwung, EZB machtlos
Bei der Citigroup zeigt man sich davon überzeugt, dass sich der deutsche Industriesektor in einer Rezession befindet. Deutschland steht bei Weitem nicht allein auf weiter Flur. Vielmehr lässt sich auf globaler Ebene ein sich verschärfender Synchronabschwung beobachten, der unter anderem auch Handelsdrehkreuzen wie Singapur, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Südkorea zu schaffen macht.
Bei der Citigroup wird davor gewarnt, dass Deutschland aufgrund seiner Exportlastigkeit alles andere als unabhängig von dieser Entwicklung sei. Zudem gesellt sich eine Reihe von externen Faktoren hinzu. Hierzu gehört unter anderem der eskalierende Handelskrieg zwischen den USA und China sowie der über Europa wie ein Damoklesschwert schwebende Brexit.
Bei der Citigroup wird darüber hinaus befürchtet, dass die Europäische Zentralbank nicht viel zur Ankurbelung und Stabilisierung der deutschen Wirtschaft wird beitragen können. Denn die Zinsen befänden sich in der Eurozone bereits auf rekordniedrigen Niveaus. Aus diesem Grund schließen Citis Analysten keineswegs aus, dass sich die deutsche Industriekrise in eine ernsthafte Rezession verwandeln könnte.
Selbstverständlich richten sich die Augen der Marktteilnehmer in diesen Tagen verstärkt auf die deutsche Hauptstadt Berlin, wo seitens der Regierung schon bald eine Verabschiedung von neuen Fiskal- und wirtschaftlichen Stimulierungsmaßnahmen erwartet wird. Keine leichte Aufgabe, da die Daten von IHS Markit für August darauf hinweisen, dass die Stimmung im deutschen Industriesektor in Bezug auf den zukünftigen Produktionsausstoß auf ein Rekordtief gesunken ist.
Deflationäre Kräfte nehmen zu, Negativspirale droht
Wie zu erwarten stand, wirkt sich der sich intensivierende Abschwung äußerst nachteilig auf die Beschäftigungslage in Deutschland aus. Immerhin haben die Unternehmen des produzierenden Gewerbes ihre Ankündigung zu Mitarbeiterentlassungen zuletzt massiv erhöht – und zwar in der schnellsten Geschwindigkeit seit Sommer 2012.
Bei IHS Markit hieß es hierzu, dass sich diese Entwicklung in absehbarer Zeit auch negativ auf den heimischen Konsum – und somit auch die Steuereinnahmen der Regierung – auswirken werde. Gleichzeitig deuten Subindizes darauf hin, dass sich deflationäre Kräfte in Deutschlands Wirtschaft abermals verschärfen. Dies zeigt sich insbesondere an einem anhaltenden Rückgang der Produzentenpreise.
Kaum etwas von dieser Entwicklung dürfte sich aus Sicht meiner Leser überraschend anhören. Vielmehr versuchte ich Sie im Hinblick auf die haarsträubenden politischen Entwicklungen in Deutschland dafür zu sensibilisieren, dass die Rechnung Unternehmen und Bürgern eines Tages serviert würde. Es erweckt aus aktueller Sicht den Anschein, als ob der Zahltag näher rücken würde.
Kommentare
»Es ist vor allem die Autoindustrie…« die uns mit ihren Betrügereien (unter Duldung der jeweiligen Regierungen) und unter dem Motto »weiter so« zeigt, wie dünn das Eis ist auf dem das ach so starke Deutschland steht. Noch immer ist kein Umdenken erkennbar, trotz 83 Milliarden €, die Scheuer jetzt für die DB verbraten darf, nachdem er die PKW-Maut versenkt hat. Man schaue sich nur die zunehmende Zahl der gigantischen Logistikzentren in Autobahnnähe (die zumeist auch fruchtbares Ackerland fressen) an, sowie den Ausbau von LKW-Parkplätzen die wieder nicht mehr ausreichen werden. Die zentrale Lage in Europa hätte die Chance für die Bahn sein können. Aber die blühenden Landschaften hatten Vorrang, war halt Goldgräberstimmung damals, dabei hätte man beides parallel machen können. Die schwarze Null war der Schäbischen Hausfrau aber wichtiger. – Armes Deutschland :–(
Ja, aber es liegt nicht an der schwarzen Null, Geld war nachweislich mehr als genug im Kasten. Das Problem ist der Kopf, da nutzen auch nicht die vollsten Hosentaschen...
dem kann ich nur zustimmen.
Es waren immer CSU Leute Verkehrsminister und dahinter steht BMW und Audi in Bayern als Lobby.
Es wurde alles in den Automobilverkehr gelenkt.
Das rächt sich jetzt.
Den Preis zahlt der Pendler in den Staus und die Umwelt.
Die U.S.A. gilt hier als direktes Vorbild, weshalb wir die „Vereinigten Staaten von Europa“ real umzusetzen vermögen. Ein regierbares, geeinigtes Europa ist jedoch nicht möglich, wenn das eine Land reich, das andere Land arm ist. Da sich flächendeckender Reichtum und Wohlstand aus den unterschiedlichsten Gründen und Gegebenheiten nicht in jedem europäischen Land entwickeln lassen, und dies auch gar nicht in unserem Interesse liegen kann, ist eine schnellstmögliche Angleichung durch Herabstufung kapitalreicher, wirtschaftsgesunder Länder an ärmere Länder unbedingt anzustreben.
…Diese Herabstufung werden wir durch Maßnahmen erreichen, indem wir intakte Länder, und hier denke ich in erster Linie an Deutschland, einbinden werden, die Verschuldung anderer Länder zu tragen und deren Defizite auszugleichen.
…Eine fortschreitende Schwächung wäre somit gewährleistet und erhielte (in Anerkennung der Notwendigkeit von Rettungsschirmen) durchaus ihre offizielle Legitimation. Die Wichtigkeit einer Verschuldung Deutschlands – und zwar über Generationen hinaus – muss keiner wirtschaftspolitischen Beurteilung standhalten, sondern als gesellschaftspolitische Notwendigkeit verstanden werden. So ist es auch der Bevölkerung zu vermitteln, denn ansonsten werden wir früher als erwartet auf Widerstand stoßen.
…Die Akzeptanz in der Bevölkerung ist zum jetzigen Zeitpunkt (noch) notwendig. Da es den Prozess der notwendigen Schwächung Deutschlands mit unterstützenden Maßnahmen zu beschleunigen gilt, möchten wir zeitgleich die Möglichkeit jedweder Einwanderung anregen und unterstützen. Und zwar massivst.
…Hier wird es auch in den nächsten Jahren wichtig sein, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, die sich uns bieten. Das Land mit Zuwanderung zu fluten, sollte von allen als notwendig verstanden werden. Die deutsche Regierung ist aufgefordert, die Umsetzung ihres Auftrags (entsprechend der Vorjahre) auch weiterhin, nach Kräften, zu verfolgen.
…Protest und Aufbegehren wird, wenn es denn überhaupt in größerem Maße dazu kommen sollte, nur aus dem rechten Lager erwartet. Diesem wird sich die breite Masse nicht anschließen – das Risiko gesellschaftlicher Ächtung wäre (dank jahrzehntelanger erfolgreicher Erziehungsarbeit) einfach zu hoch.
…Wenn sich die Hinweise auf religiös-militante Ausschreitungen muslimischer Migranten auch häufen, es sei angemerkt, dass diese uns doch viel mehr nützen als schaden. Trägt ihr Einfluss nicht dazu bei, den Identitätsverlust der Deutschen zu beschleunigen? Entsteht nicht dadurch ein weitaus gemäßigteres Volk, als wie es uns in der Vergangenheit die Stirn bot?
…Halten wir uns noch einmal vor Augen, worum es uns letztendlich geht: Wir möchten bis zum Jahre 2018…