Das israelische Außenministerium hat das Ableben von Du Wei in der Zwischenzeit offiziell bestätigt. Der 57-jährige Du Wei trat seinen Botschaftsposten in Israel erst im Februar dieses Jahres auf dem Höhepunkt der Coronavirus-Epidemie in Festlandchina an. Aus diesem Grund hatte sich Du Wei damals nach seiner Ankunft in Israel für einen Zeitraum von zwei Wochen selbst in Quarantäne begeben.

Vor Antritt seines neuen Postens war Du Wei Botschafter der Volksrepublik Chinas in der Ukraine. Unter Bezugnahme auf Israels Polizeibehörden sei es zur Aufnahme von offiziellen Ermittlungen aufgrund von Du Weis plötzlichem Ableben gekommen, während der Fall bislang jedoch nicht als verdächtig eingestuft worden ist.

Wie dem auch sei, zahlreiche Beobachter scheinen dieses Ereignis nicht auf die leichte Schulter nehmen zu wollen. In diesem Zuge wird auf zuletzt deutlich wachsende Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und der Volksrepublik China innerhalb Israels aufmerksam gemacht.

Seehafen Haifa in chinesischer Hand: Pompeo mahnt Israelis Investitionspolitik zu überdenken

Hinter den Kulissen soll es spätestens seit dem letztwöchigen Besuch von US-Außenminister Mike Pompeo in Israel zum Ausbruch eines diplomatischen Krieges zwischen beiden Staaten gekommen sein. Im Rahmen seines Staatsbesuchs soll Mike Pompeo Israels Staatsführung dazu gedrängt haben, von einem wachsenden Handel mit China abzulassen.

Pompeo mahnte die Israelis ebenfalls dazu, die eigene Investitionspolitik zu überdenken. Hierzu gehört in erster Linie eine kürzlich getroffene Vereinbarung, die es der Volksrepublik China erlaubt, den Seehafen von Haifa ab dem Jahr 2021 zu betreiben. In der letzten Woche hieß es in zahlreichen Berichten, dass Mike Pompeo sich kritisch über Chinas Investitionen in Israel geäußert und die Volksrepublik einmal mehr für den Ausbruch des neuen Coronavirus verantwortlich gemacht habe.

Du Wei war bekanntermaßen Kritiker von Pompeo

Im Fall Israels handelt es sich aus Sicht Washingtons um eine strategische Schlüsselregion im Nahen Osten beziehungsweise Mittelmeerraum. Aus diesem Grund drängt das amerikanische Außenministerium Israel dazu, der Volksrepublik China keinen wachsenden Einfluss im Land zu gewähren. Wir erinnern uns, dass Russland einen eigenen Marinestützpunkt im Seehafen des syrischen Tartus betreibt.

Seinen Blick zurück auf Israel werfend ist es nun einmal so, dass die sechste Flotte der US-Marine häufig in Israel andockt, um die eigenen Schiffsbestände aufzustocken. Aus Sicht des nun plötzlich verstorbenen Du Wei ist bekannt, dass der neue chinesische Botschafter in Israel Mike Pompeos gegen das eigene Land gerichtete Rhetorik wiederholt öffentlich verurteilt hat.

Todesursache noch unbekannt – Spekulationen schießen ins Kraut

Hierzu gehörte gar ein selbst verfasstes Schreiben, das kürzlich auf der Botschaftswebseite online gestellt wurde. Bislang ist nichts darüber bekannt, woran Du Wei verstorben ist. Auch das chinesische Außenministerium hat hierzu bis dato noch nicht öffentlich Stellung bezogen. Beobachter warten allerdings händeringend auf eine solche Erklärung, dass es einzig und allein der Pekinger Regierung obliegt, im Hinblick auf das verdächtige Timing von Du Weis Ableben Entwarnung zu geben.

Israelische Zeitungen machten in ihrer gestrigen Berichterstattung darauf aufmerksam, dass mit der rasanten Verbreitung von Du Weis plötzlichem Ableben auch zahlreiche Gerüchte und Spekulationen rund um den Globus einhergegangen seien. Einmal mehr sei es in diesem Zuge zu angestellten „Verschwörungstheorien“ gekommen, wie unter anderem die Jerusalem Post berichtete.

Aus zahlreichen Berichten ging zudem hervor, dass es äußerst ungewöhnlich sei, wenn ein amtierender Botschafter während seiner Dienstzeit aus heiterem Himmel verstürbe. Man darf gespannt sein, wie diese Geschichte weitergehen wird, und auf welche Weise sich Chinas Außenministerium zu den Umständen des Ablebens von Du Wei äußern wird.

China: Gesammelte Virusproben sollen zu Ausbruchsbeginn aus Sicherheitsgründen zerstört worden sein

An einer anderen Front zeichnet sich inzwischen ab, dass US-Außenminister Mike Pompeo in Bezug auf dessen Vorwürfe, laut denen die Pekinger Staatsregierung Proben des Corornavirus zu Beginn des Virus-Ausbruchs in Festlandchina zerstört habe, recht behalten wird. Denn ein Bericht von SCMP nimmt Bezug auf Aussagen von Liu Dengfeng, einem Offiziellen der Nationalen Gesundheitskommission Chinas.

Liu ist hochrangiger Mitarbeiter in der Abteilung Wissenschaft und Bildung, der inzwischen offiziell bestätigt habe, dass die Pekinger Staatsführung nicht autorisierten Laboratorien die Anweisung erteilt habe, Proben des neuen Coronavirus in der Frühphase des Epidemie-Ausbruchs in Festlandchina zu zerstören. Einschränkend wies Liu Dengfeng darauf hin, dass diese Anordnung aus Gründen der Bio-Sicherheit erteilt worden sei.

Liu Dengfeng beruft sich darauf, dass es nach ersten Berichterstattungen über die mit dem Virus-Ausbruch verbundene Krankheit in Wuhan zu einer Kooperation aller Laboratorien auf „nationaler Ebene“ gekommen sei, um das die Krankheit verursachende Pathogen genau zu analysieren.

Basierend auf einer intensiven Forschung und Expertenansichten sei hierauf die Entscheidung getroffen worden, das die Krankheit verursachende Pathogen als Klasse-II-Ereignis – und somit hoch ansteckendes Virus – einzustufen, um daraufhin biologische Sicherheitsmaßnahmen für Probensammlungen, Transporte und experimentelle Analysen zu erlassen, an die sich jeder im Land strikt zu halten gehabt habe.

Hierzu habe auch eine Zerstörung von gesammelten Proben gehört, so Liu Dengfeng. Im Bericht von SCMP heißt es hierzu weiter, dass im Februar eine offizielle Anordnung der Gesundheitskommission Chinas ergangen sei, laut der eine Zustellung des Virus an nicht zuvor autorisierte Laboratorien und Institute verboten gewesen sei.

Laboratorien, die das neue Coronavirus bereits zu einem früheren Zeitpunkt zugestellt bekamen und über keine offizielle Autorisierung seitens der Pekinger Behörden verfügten, hätten die zugestellten Proben vernichten oder an regional autorisierte Institutionen zur Lagerung übersenden müssen.

China-Offizieller: wir haben der WHO den Zugang nicht verwehrt…

Sonderbar mutet die Aussage eines weiteren hochrangigen Offiziellen Chinas namens Li Mingzhu an, wonach Vorwürfe seitens der Vereinigten Staaten über eine Nichterteilung von Zugang zur Provinz Hubei, der Stadt Wuhan und dem Wuhan Institute of Virology in der Frühphase des Virus-Ausbruchs inkorrekt seien. Li beruft sich nämlich darauf, dass die WHO im Januar und Februar keine offizielle Anfrage gestellt habe, um das Hochsicherheitslabor der Kategorie 4 des Wuhan Institute of Virology zu inspizieren.

Und weil die WHO eine solche Anfrage damals nicht offiziell übermittelt habe, sei die Erklärung, laut welcher der WHO der Zugang und ein Besuch des Bio-Labors des Wuhan Institute of Virology verweigert worden sei, unwahr. Aufmerksame Beobachter dürfen sich allerdings die Frage stellen und darüber wundern, was offizielle Vertreter der WHO eigentlich dort gemacht haben.

Es würde aufmerksame Beobachter auch sicherlich nicht verwundern, wenn WHO-Chef Dr. Tedros Ghebreyesus, der China seinen Chef-Posten bei der WHO zu verdanken hat, in diese Berichte vollumfänglich mit einstimmen würde. Und warum hat es aus Sicht Chinas ganze drei Monate lang gedauert, um eine solche Erklärung abzugeben?

Warum ging das nicht früher? Was hätte es damals zu verbergen geben können, wenn all diese Maßnahmen doch einfach nur in Einklang mit Standardpraktiken der Volksrepublik China im Fall des Ausbruchs eines gefährlichen Pathogens stehen würden? Berechtigte Zweifel und daraus entstehendes Misstrauen bleiben bestehen.

Diese Zusammenfassung für CK*Wirtschaftsfacts basiert auf einem Bericht auf der Seite des Finanzblogs Zerohedge, der inhaltlich durch Roman Baudzus ergänzt wurde.

„Was heißt das für mich konkret!?“

Aus Sicht der im Spätherbst bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in den USA verheißen die aktuellen Entwicklungen alles andere als etwas Gutes. Donald Trump, der sein Schicksal stets von der Stärke der amerikanischen Wirtschaft abhängig gemacht hatte, blickt jetzt auf einen Grad der Zerstörung der amerikanischen Ökonomie, wie es ihn in der Geschichte des Landes noch nicht gegeben hat.

Und während Regierung und Federal Reserve inzwischen nach dem letzten Strohhalm und „letzten Allheilmittel“ namens Helikopter-Geld und MMT greifen, wird die innere Kaufkraft von Papierwährungen rund um den Globus zerstört. Haben Sie sich zuletzt mal Gold in Relation zum Euro, dem US-Dollar, dem britischen Pfund und zahlreichen Fiat-Währungen der Schwellenländer angeschaut?

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