Nach der in aller Welt als unerträglich empfundenen Präsidentschaft von Amtsvorgänger George W. Bush, ruhten die allgemeinen Hoffnungen auf den Schultern des demokratischen Amtsnachfolgers Barack Obama. Dass die Vergabe des Friedensnobelpreises an Obama im Jahr 2009 nichts mit dessen Leistungen, sondern allein mit dem Versuch einer Stärkung von dessen Person und Administration in der breiten Öffentlichkeit zu tun hatte, geht nun aus der Publikation eines neuen Buchs von Geir Lundestad, ehedem hochrangiger Offizieller des in Oslo ansässigen Friedensnobel-Komitees, hervor. Eine Bestandsaufnahme.
Die Erwartungen des Osloer Friedensnobel-Komitees seien im Hinblick auf die Preisvergabe an Barack Obama im Jahr 2009 enttäuscht worden, wie Lundestad in seinem in dieser Woche publizierten Buch schreibt. Lange hat es in der Tat gedauert, bis dieses Eingeständnis eines ehedem hochrangigen Offiziellen des Friedensnobel-Komitees schlussendlich erfolgte.
Bestandsaufnahme
Wer geglaubt hatte, dass Obama nach den durch Amtsvorgänger Bush angezettelten Kriegen im Irak und in Afghanistan als Friedensengel in der Welt gerieren würde, sieht sich nach der nun über Europa hereinbrechenden Flüchtlingswelle aus dem Nahen Osten und Nordafrika eines Besseren belehrt. Hier folgt eine Bestandaufnahme:
- Durch die CIA und das US-Außenministerium eingefädelter und politisch wie finanziell unterstützter Putsch gegen Ex-Präsident Victor Janukowitsch mündet in Bürgerkrieg in der Ukraine und zu einem Stellvertreterkrieg zwischen Washington und Moskau auf ukrainischem Territorium
- Bombardierung und Sturz von Diktator Muammar Gaddafi stürzen Libyen, den einst größten Erdölproduzenten Afrikas, in einen Bürgerkrieg und führen zu Zerfall des Landes in durch Warlords regierte Regionen
- Über die so genannte „Bengazi-Route“ aus Libyen über die Türkei nach Syrien gelieferte Waffen heizen den Bürgerkrieg in Syrien und den durch Washington ins Auge gefassten Sturz von Baschar al-Assad an
- Viele dieser Waffen fallen in die Hände von Extremisten wie ISIS. Der Syrien-Konflikt ist längst zu einem weiteren Stellvertreterkrieg zwischen Washington und Moskau ausgeartet (Stichwort: Russlands Marinebasis in Tartus am Mittelmeer).
- Der durch Washington im Jemen geführte Drohnenkrieg mündet in einen offenen Konflikt und Bürgerkrieg, in den auch die Regionalmächte Saudi-Arabien und Iran hineingezogen werden.
- Washington weitet den Drohnenkrieg in Pakistan massiv aus.
- Politische Interventionen des Westens in Ägypten und Inthronisierung des Militärs al-Sisi zum Präsidenten nach gewaltsamem Sturz der Muslimbrüder führen das Land an den Rand eines Bürgerkriegs
- Spannungen zwischen Washington, dessen asiatischen Vasallen und China wachsen in der Asien-Pazifik-Region. Peking verbittet sich lautstark „politische Einmischung Washingtons in seine internen Angelegenheiten“.
- Verabschiedung von Finanzsanktionen gegen Russland und Sanktionsgegenschlag des Kreml gegen die USA und die EU schaffen Klima einer neuen Eiszeit zwischen West und Ost. Russland wird auf diese Weise wirtschaftlich und politisch in die Arme Chinas getrieben. Hier entsteht gerade eine neue Blockbildung, der sich auch andere BRICS-Staaten anschließen.
Und so weiter, und so weiter, und so weiter...Barack Obama ein Messias? Mitnichten. Bei Licht besehen hat Barack Obama die groteske Außenpolitik von George W. Bush nicht nur fortgeführt, sondern noch intensiviert. Resultat ist, dass die politischen und militärischen Spannungen in der Welt seit der Amtsübernahme von Barack Obama massiv gewachsen sind.
Im Buch von Lundestad kommt dies wohl – wenn auch nur partiell – zum Ausdruck. Der ehemalige Friedensnobel-Komiteesekretär bringt in seinem Buch klar zum Ausdruck, dass die Entscheidung zur damaligen Vergabe des Friedensnobelpreises an Barack Obama auf der Hoffnung basierte, der Administration von Obama nach deren Amtsübernahme Rückenwind in der breiten Öffentlichkeit zu verschaffen.
Scharfe Kritik auch aus den USA
Selbst in den USA führte diese Preisvergabe vielerorts zu scharfer Kritik. Ganz einfach aufgrund der Tatsache, da Obama bis zu diesem Zeitpunkt politisch noch nichts geleistet hatte. Laut Lundestad seien die Hoffnungen des Nobelkomitees enttäuscht worden. Wer einen Blick auf meine kurze Zusammenfassung mancher kontrovers in den Medien diskutierten Weltereignissen wirft, dürfte sich darüber klar werden, warum.
Fragen muss man sich im Angesicht dieser Ereignisse gewiss keine mehr stellen. Wer die aktuelle Situation an der ungarisch-serbischen Grenze und in Österreich beobachtet, hofft einfach nur darauf, dass der eiligst errichtete Grenzzaun nicht bald von Hunderttausenden Flüchtlingen aus dem Nahen Osten überrannt wird!
Es stellt sich zudem die Frage, warum der einst verliehene Friedensnobelpreis Barack Obama unter Berücksichtigung der aktuellen Ereignisse nicht entzogen wird! Auch dies wäre ein Novum. Allerdings ein Zeichen setzendes!
Kommentare
ich kann Ihem Bericht nur allumfänglich zustimmen.Mr. Obama ist in seiner Außenpolitik ein absoluter Rohrkrepierer und Versager.In Bezug auf sein eigenes Land bleibt nur zu sagen, dass es die Amerikaner nicht anders verdienen, aber ein D. Trump wird es schon richten, denn wer in USA Geld hat ,macht auch automatisch die bessere Politik. Schöne einfache reale Märchenwelt.
Leider sterben in dieser zu viele unschuldige Menschen.Die Aberkennung des Nobelpreises ist m.E. ein Muß.....
Weltweit steht er für den Weg zum Kollaps der Finanzsysteme.
Und vergessen wir nicht die Bespitzelung des gesamten Planeten sowie Folter und Terrorattacken, mit denen viele Völker terrorisiert werden. Zeitgleich läßt er Afrika verkommen und zettelt neue Konflikte mit Rußland und China an anstatt sich auf die Vereinten Nationen zurückzubesinnen, die die USA einst installiert haben. Ein toller Bursche.
Pfui Teufel!
Aber O.K. letztendlich wissen die hiesigen Leser eh, das der amerik. Präsident egal wie er heißt, nicht autonom handelt, sondern selbst vom industriell-militärischen Komplex gelenkt wird. Von daher verbietet sich eine Vergabe dieses Preis an diese Adresse per se.
ich kann Ihren Bericht voll zustimmen.
Es gebe da noch einen besseren Vorschlag, den verliehene Friedensnobelpreis Barack Obama unter Berücksichtigung der aktuellen Ereignisse entziehen, und der Mutti (Merkel) dafür zu überreichen.
Der Apfel fällt doch bekanntlich nicht weit vom Stamm.
Da würde man doch den Bock zum Gärtner machen.
stimme ebenfalls in allen Punkten ihrem Bericht zu. Was nicht unerwähnt bleiben sollte, dass Obama ein Präsident auf Gnaden der Bilderberger-Group ist (siehe di Obama Täuschung bei You Tube). Wenn man den Informationen aus dem Internet zum Thema Bilderberger glauben schenkt, sind die Punkte in ihrer Bestandsaufnahme jeweils Etappenziele in der Strategie zur Schaffung der "Einen NWO". Obama arbeitet ab, was ihm befohlen wird. Ich denke er wird froh sein, wenn er die acht Jahre hinter sich hat und dann unbehelligt in den Hintergrund treten kann. Neben ihrer vorzüglichen Bestandsaufnahme bleibt noch, dass er Guantanamo nicht wie versprochen abgeschafft hat. Was ist aus dem Versprechen die gesetzliche Krankenversicherung für die USA-Bürger zu schaffen geworden? In seiner Periode ist die Verschuldung der USA in der Zwischenzeit auf mehr als 18 Billionen Dollar angestiegen. Das ist eine aktuelle pro Kopf Verschuldung von fast 57.000 Dollar. Also wenn einer als Vasall der Bilderberger, Kriegstreiber, Menschen-Verächter, Flüchtlingstreiber, Pleitegeier rundum Nr. 1 der USA-Präsidentenversager nennen kann, dann ist es Obama, die weltgrößte Täuschung nach 9/11. Was ist mit der Kriegsvorbereitung in Europa durch die USA. Beobachtet man wie die AMIS derzeit dafür sorgen, das Europa mit schweren Waffen zugepflastert wird, ist anzunehmen, dass es sich um die Vorbereitung zu einem Angriffskrieg handelt. Über Deutschland rollt dieser Kram an die russischen Grenzen. Das ist aggressiv. Wenn das so weiter geht, werden wir nicht nur mit USA- Hilfe von den Flüchtlingen überrannt, sondern der Krieg Europa gegen Russland wird Realität. Böse Zungen würden sagen, dafür können wir doch jetzt die Flüchtlinge einsetzen. Sie brauchen dann, wenn es soweit ist nicht zurück flüchten. Obwohl, den Weg kennen sie ja schon. Der Mainstream erklärt das zwischenzeitlich mit dem Hegemonie-Bestreben Putins. Die wahre Absicht? Zuerst sollen sich die EU und Russland gegenseitig die Fresse einschlagen, dann greift der Starke USA Partner und Gutmensch als Retter (wie im ersten und im zweiten Weltkrieg) ins Geschehen ein, geben dem Russen den Rest und sind somit der NWO ein gewaltiges Stück näher. So wahrscheinlich der strategische Traum, der selbsternannten Elite. Verantwortlich? Unsere Obama-Täuschung, wer sonst.
Aber, anstatt Herrn Obama den Friedenspreis ab zunehmen sollte er möglichst öffentlichkeitswirksam eine neue „Bluthund-Huldigung“ erfahren. Der Preis könnte von mir aus „Die Nobel- Täuscher-Trophäe“ genannt werden. Die hätte er sich verdient.
Und übrigens: Nicht weit davon entfernt eventuell sogar ebenbürtig ist ein weiterer USA Friedensnobelpreisträger mit Henry Kissinger anzusiedeln, ebenfalls ein Bilderberger bei dem das Nobelpreis-Komitee „Die Meuchel- bzw. Abschlacht-Trophäe“ verleihen könnte. Der Preis gebührt dem ehemaligen US Außenminister und Kriegsverbrecher verantwortlich für den Tot von etwa 7 Millionen Menschen ganz sicher noch zu seinen Lebzeiten! Wie auch immer, seine Seele soll in der Hölle schmoren.
Lesen sie dazu mal http://www.zpub.com/un/wanted-hkiss.html oder schauen sie bei Youtube „Der Fall Henry Kissinger (Doku) Kriegsverbrecher und Nobelpreisträger“.
Fazit: Das Nobelpreis-Komitee sollte aus Sicherheitsgründen zukünftigen US-Politikern wirklich erst dann einen wirklichen Friedenspreis zusprechen, wenn deren Amtszeit nachweislich friedensstiftend war. Obama ist das aktuelle Ekel, gesteuert und beeinflusst durch die Bilderberger dieser Welt. Geht man in der Geschichte zurück, arbeiten die Bilderberger nicht erst seit Obama oder Kissinger an der „Einen neuen Weltordnung“. Egal welchen amerikanischen Präsidenten sie nach Kennedy nehmen, ich denke sie sind alle beeinflusst durch die Bilderberger. So hatten sie jetzt wieder acht Jahre Zeit an ihren Träumen zu arbeiten. Mein spezieller Wunsch, Obama sollte als die größte Welt-Täuschung nach 9/11 in die Geschichtsbücher eingehen. Ansonsten ist die wahre USA-Zeitgeschichte schon von Anfang an Krieg, Tot, Hegemonie, Millionen-Mord, Destabilisierung, Hinterhältigkeit, Zerstörung, Lügen, Oligarchie.
Gutmenschen kommen eben nur aus dem Land of Free! Oder wer hat da mal gleich die Millionen Indianer gemeuchelt?
Dank für ihren sehr ehrlichen, konstruktiven Bericht, sollte zwingend der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.