Aus Washington hat mich die Nachricht erreicht, dass das FBI den Fall gegen Hillary wieder eröffnet hat. Grund ist Hillarys Fahrlässigkeit mit Blick auf nationalen Sicherheitsprotokolle. Nicht, dass es tatsächlich um den Inhalt der neuesten Emailveröffentlichungen gehen würde. Vielmehr erweist sich die Unterstützung Trumps durch Amerikas Wähler als überwältigend, während Hillary einige ihrer geplanten Wahlkampfauftritte mangels Fähigkeit, ausreichende Zuhörermengen zu ihren Wahlkampfauftritten zu bewegen, absagen musste.

Ich persönlich weiß nicht, was ich von all dem halten soll. Ich befand mich über den Zeitraum eines Vierteljahrhunderts an der Spitze der Washingtoner Hierarchie und bin in dieser Zeit Zeuge einer ganzen Menge von Fehleinschätzungen geworden. Zu einem bestimmten Zeitpunkt in meiner aktiven Regierungszeit verfügte ich über ein Zwangsverordnungsrecht gegenüber der CIA und befand mich dazu in der Lage, Präsident Ronald Reagan darüber zu informieren, dass er durch die CIA getäuscht wurde.

Reagan nahm dies zur Kenntnis und führ mit seiner Agenda, die eine Beendigung des Kalten Krieges mit der Sowjetunion vorsah, fort. Im Hinblick auf manch andere Entwicklungen hatte ich selbst falsch gelegen, weil ich einst einmal davon ausgegangen war, dass die Regierung über einen höheren Grad an Integrität verfügen würde als dies in der Realität der Fall ist. Wie dem auch sei, FBI-Direktor Comey hätte den Fall gegen Hillary nicht wieder neu eröffnen müssen, nur weil eine Vielzahl an neuen Emails aufgetaucht ist.

Wahlsieg von Donald Trump immer wahrscheinlicher

Eine Vielzahl von anderen Beweisen unter den Tisch kehrend, hätten die neu aufgetauchten Emails ebenfalls unter dem Deckmäntelchen des Schweigens gehalten werden können. Das Problem, dem sich das FBI – einstmals eine vertrauenswürdige Institution Amerikas, wovon sich heute nicht mehr sprechen lässt – ausgesetzt sieht, leitet sich aus der Beobachtung ab, dass es kaum mehr einen Zweifel an einem durch die Wähler herbeigeführten Wahlsieg von Donald Trump zu geben scheint. Es macht augenscheinlich keinen Unterschied mehr.

Trumps Wahlkampfauftritte werden derart stark besucht, dass Tausende potenzielle Besucher vor den Toren abgewiesen werden müssen, weil sie aufgrund von lokalen Brandschutz- und Gebäudenutzungsregulierungen keinen Einlass finden dürfen. Im Gegensatz dazu hat Hillary einige ihrer vorgesehenen Wahlkampfauftritte abgesagt, weil sie es mancherorts einfach nicht schafft, Besucherzahlen in Massen anzuziehen. Vielleicht sind die Amerikaner die korrupten Clintons samt den korrupten Medienkartellen nun wirklich leid.

Die Clintons erweisen sich derart offensichtlich als käuflich durch die Oligarchie unseres Landes, dass sie sich dazu in der Lage sahen, sich noch stärker als Hollywood mit Blick auf die Hochzeitszeremonie von deren Tochter finanziell zu verausgaben, mal eben 3.000.000 US-Dollar für diese Veranstaltung auf den Tisch legend. Nichtsdestotrotz begehe ich nicht den Fehler, die Macht der Oligarchen zu unterschätzen. Als stellvertretender Finanzminister unseres Landes habe ich mit dieser Macht der Oligarchen selbst Bekanntschaft gemacht.

Politische Abweichler in den USA in großer Gefahr

Hätte ich damals nicht über ausreichend politische Rückendeckung durch den Präsidenten unseres Landes verfügt, hätte man mich selbst unter den Bus geschmissen und politisch zerstört. Ich beobachte, dass sich die Oligarchie weiterhin daran versucht, mich zu zerstören. Unter Umständen könnte es sich im Hinblick auf Trump, wovor einige von dessen politischen Feinden warnen, nur um eine weitere Marionette nach Art von Barack Obama handeln, der die Wähler rundheraus getäuscht hat.

Wie dem auch sei, Trump attackiert die Oligarchen direkt und auf derart extreme Weise, dass es schwer fällt zu glauben, dass „The Donald“ ein Fake und nicht echt sein könnte. Trump schreit geradezu nach einer ihn erwischenden Kugel, wie diese auch John F. Kennedy, Robert Kennedy, Martin Luther King oder George Wallace zuteil wurde. In den Vereinigten Staaten werden politische Abweichler, die als Gefährdung der Umsetzung einer bestimmten Agenda angesehen werden, eliminiert.

Trump zeigt sich schon im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen brüskiert in Bezug auf den Einsatz und Gebrauch von Wahlmaschinen, über deren Funktionsweise er keine Kontrolle hat. Falls es am Wahltag keine UNABHÄNGIGEN Wahltagsumfragen geben sollte, kann Trump die Wahl auf sehr einfache Art und Weise gestohlen werden.

Wahlmaschinen mit „softwarebedingte Defekten“

Darauf weisen schon jetzt Berichte über diverse Frühwahlskandale im US-Bundesstaat Texas hin (HIER, HIER und HIER), wo im Einsatz befindliche elektronische Wahlmaschinen zugunsten von Trump abgegebene Stimmen zugunsten von Hillary verbucht haben sollen. Der „softwarebedingte Defekt“ verbucht umgekehrt jedoch keine zugunsten Hillarys abgegebenen Stimmen zugunsten von Trump. Sonderbar.

Ich gehe persönlich davon aus, dass – solange der durch die Basis bestimmte Wahlausgang nicht klar und deutlich zugunsten Trumps ausgehen wird – die Wahlmännergremien für einen Wahldiebstahl sorgen werden. Zugleich dürfte es zur Ausbreitung eines Deckmantels des Schweigens und einem Mangel in Bezug auf eine valide Informationsbereitstellung in den zu den Medienkartellen gehörenden Outlets und Sendern kommen.

Ich sehe mich nicht in der Lage vorherzusehen, welche Auswirkungen eine orchestrierte Wahl zugunsten Hillarys auf die Wahlmännergremien haben würde. Unter Umständen werden viele Amerikaner, die aus der Matrix ausbrechen, ihren Protest auf die Straßen des Landes tragen. Es wird zudem abzuwarten bleiben, welche Reaktionen eine Wahl von Hillary ins Oval Office des Weißen Hauses in Russland und China hervorrufen würden.

Die "außergewöhnliche und unverzichtbare Nation"

Es bleibt zu hoffen, dass wir dem möglichen Ausbruch eines Atomkrieges, der sich aufgrund präventiver Maßnahmen, die sich gegen eine verrückte Regierung in den Vereinigten Staaten – einem höchst narzisstischen Land, das laut Obamas und Hillarys eigenen Worten „ein außergewöhnliches und unverzichtbares Land“ ist, das sich aufgrund der eigenen Historie dazu ermächtigt sieht, dem ganzen Rest der Welt den eigenen Willen aufzuzwingen – richten, ein gutes Stück näher kommen werden.

Diese verrückte amerikanische Agenda ist beileibe nicht etwas, was Russland und China zu akzeptieren bereit sein werden. An dieser Stelle lasse ich Donald Trump selbst sprechen, der den Amerikanern die Dinge in einer bestimmten Weise in Worten erklärt und zusammenfasst, auf die viele Amerikaner seit langer Zeit gewartet haben.

Bedenken Sie, dass Trump keine Teleprompter in Sachen einer freien Rede benötigt. Ich stimme mit Trump in vielerlei Aspekten nicht überein, doch viele Amerikaner tun es. Nicht nur für mich, sondern auch für einen großen Teil des Rests der Welt leitet sich die Bedeutung Trumps aufgrund des Ausblicks auf einen Erhalt des Friedens mit Russland ab. Die Aussicht auf einen möglichen Atomkrieg stellt nun einmal alle anderen Probleme in den Schatten.

Falls Hillary durch die Oligarchie im höchsten Staatsamt installiert wird – hierbei handelt es sich um eine Wortwahl durch den ehemaligen demokratischen Präsidenten Jimmy Carter, der erklärt hat, dass die USA nicht mehr länger eine funktionierende Demokratie, sondern ein durch oligarchische Interessen beherrschtes Land sei –, wird uns ein Krieg gegen Russland und China nicht erspart bleiben.

Eine "Supermacht", die weder die Taliban noch den IS besiegen kann...

Nach 15 Jahren des Krieges laufen sowohl die Taliban als auch ISIS im Mittleren Osten noch immer Amok – trotz aller militärischen Bemühungen und weitreichenden Anstrengungen der amerikanischen „Supermacht“.

Sich als unfähig erweisend, ein paar waffentechnisch leicht ausgerüstete Taliban in einem Zeitraum von 15 Jahren militärisch zu besiegen, stellt sich die Frage, welche Aussicht die geschwächten Vereinigten Staaten haben, einen militärischen Konflikt mit Russland und China für sich zu entscheiden? Ich nehme die Antwort auf diese Frage vorweg: überhaupt keine.

Die Vereinigten Staaten blicken auf eine komplette Generation, die in einen fortdauernden Krieg hineingeboren wurde, dessen Zweck sich einer breiten Masse von Menschen nicht erschließt. Warum werden diese Kriege geführt? Was ist deren Sinn und Zweck? Wozu dient das endlose Abschlachten von Zivilisten – darunter viele Frauen und Kinder – bei gleichzeitig immer stärker zunehmenden Flüchtlingsströmen, die verzweifelt versuchen, sich dem Drang Washingtons nach der Weltherrschaft zu entziehen, indem sie Europa überfluten?

Bedrohung des Planeten durch Washington ist kaum zu übertreffen

Warum hören jene Narren und Dummköpfe in Washington nicht zu, wenn der russische Staatspräsident öffentlich erklärt, dass „Russland nicht länger die Zustände tolerieren kann, die Washington in der Welt geschaffen hat“? Die ungerechtfertigte Arroganz Washingtons, Hauptstadt eines sich in vielen Regionen in Richtung eines Drittweltstaats entwickelnden Landes, befindet sich auf dem besten Weg, unseren Planeten zu zerstören.

Aus meiner persönlichen Sicht bedroht nichts und niemand den Fortbestand des Lebens auf unserem Planeten in einem stärken Ausmaß als Washington. Hoffen wir darauf, dass Trump dazu fähig sein wird, den Washingtoner Augiasstall im Fall eines Wahlsiegs auszufegen.

Gastbeitrag für CK*Wirtschaftsfacts / © 2016 Dr. Paul Craig Roberts / Institute for Political Economy

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