Es scheint Kräfte und Mächte zu geben, denen ein Goldausbruch über die psychologisch so wichtige Marke von $1.300 pro Feinunze in der Tat ein Dorn im Auge zu sein scheint. Was vor Kurzem noch wie ein fulminanter Ausbruch über diese Marke ausgesehen hatte, wandelte sich über Nacht auf einmal in eine Bullenfalle.

Gold ist der größte Feind der meisten Regierungen weltweit

Eine ganze Reihe von Akteuren dürfte dadurch auf dem falschen Fuß erwischt worden sein. Nach diesem (Fehl-)Ausbruch kam es zudem sofort zur Ankündigung von steigenden Margin-Anforderungen durch die zuständige Aufsichtsbehörde.

Auch dieser Zeitpunkt der Ankündigung dürfte alles andere als zufällig gewählt worden sein. Lassen Sie es mich so sagen: An einem Goldausbruch scheinen die herrschenden Mächte kein Interesse zu hegen.

Denn würde das gelbe Metall weiter nach oben marschieren, würde immer ersichtlicher, wie zerrüttet sich die Lage an den globalen Papierwährungsmärkten mittlerweile darstellt. Und nach wie vor gilt: Gold ist der größte Feind der Papierwährungsmärkte – und somit auch der meisten Regierungen auf diesem Planeten.

Verkäufe im außerbörslichen Handel: Nach all den bekannt gewordenen Manipulationen ist das Vertrauen dahin

Nun gut, ich gebe mich derartigen „Verschwörungstheorien“ normalerweise höchst ungern hin. Doch nachdem in den vergangenen Jahren nicht nur derart viele Manipulationsskandale im internationalen Bankensektor ruchbar, sondern auch öffentlich publik wurden, fällt es mir schwer, noch irgendeine Art von Vertrauen in diese „Märkte“ zu fassen.

Erst kürzlich berichtete ich Ihnen ein weiteres Mal, dass es wie so oft die vor- oder nachbörslichen Zeiten sind – in denen kaum Volumen an den Goldmärkten gehandelt wird – in denen es ganz plötzlich und wie aus dem Nichts zum Abwurf von – wie vor Kurzem – 1,8 Millionen Feinunzen Gold kommt.

Die Aufsichtsbehörde bleibt abermals stumm

Dass der Goldpreis auf diese Weise um zwischen $50 und manchmal bis zu $100 pro Feinunze in nur wenigen Minuten bewegt wird, verwundert auch kaum. Ich gebe es langsam auf, nach dem Verantwortungsbewusstsein der Aufsichtsbehörde CFTC zu fragen.

Bei dieser Behörde scheinen die zuständigen Beamten Tomaten auf den Augen und Stöpsel in den Ohren zu haben, wenn es um diese sonderbaren und sich stets wiederholenden Vorgänge an den Goldmärkten kommt.

Die Einsätze erhöhen sich…Verkauf von 4 Millionen Feinunzen in wenigen Minuten

Eine Einleitung von offiziellen Ermittlungen ist der „Aufsichtsbehörde“ augenscheinlich auch nicht von Nöten. Und so dürfen sich unscheinbare und zutiefst im Verborgenen waltende Mächte nach wie vor nach Belieben an den Goldmärkten austoben.

Denn es ist am vergangenen Freitag abermals zu einem heftigen Abwurf am Goldmarkt gekommen. Die Einsätze scheinen sich allerdings beständig zu erhöhen. Denn nun waren es bereits 4 Millionen Feinunzen Gold, die den Goldpreis innerhalb von nur wenigen Minuten nach unten prügelten – allerdings nur um etwas mehr als $10 pro Feinunze.

An der New Yorker Comex sorgte eine Order über fast 40.000 Gold-Verkaufskontrakte, von denen jeder Kontrakt einhundert Feinunzen Gold repräsentiert, am Freitag für Furore und Aufsehen, nachdem diese enorm hohe Kontraktanzahl innerhalb von nur zehn Minuten gehandelt wurde.

Durch hohe Verkaufsorder ausgelöste Stop-Loss-Aufträge schädigen nachweislich viele Marktteilnehmer

Selbstverständlich bekam der Goldpreis in diesem Zuge heftig aufs Dach, in genannter Zeitspanne um knapp 1,2% nachgebend. Gleichzeitig ist die Volatilität an den Goldmärkten auf das nahezu niedrigste Niveau seit dem Jahr 2001 gesunken.

Unter Analysten hieß es am Wochenende zu dieser Entwicklung wie folgt: „Es gibt keinerlei Nachrichten, die einen derart heftigen Goldpreisrückgang innerhalb von nur wenigen Minuten gerechtfertigt hätten.“

Tja, dann fragt Euch langsam mal, wer oder was hier im Verborgenen am Werke ist, ein weiteres Mal darauf hinweisend, dass die Aufsichtsbehörde CFTC an diesen Vorgängen keinen Anstoß zu nehmen scheint.

Dass derart hohe Verkaufsorders im System gesetzte Stop-Loss-Aufträge auslösen, ist auch verständlich. Den Beamten bei der CFTC scheint es nach denvielen Wiederholungen dieser Vorgänge in den letzten Jahren zudem auch nicht in den Sinn zu kommen, dass hierdurch eine große Anzahl von Marktakteuren sehenden Auges schwer geschädigt werden.

Diese Vermutung bestätigt sich allein dadurch, dass sich die eingehenden Verkaufsorders in besagten zehn Minuten auf knapp 63.500 Gold-Kontrakte erhöhten. Passieren tut jedoch Nichts! Wären diese Verkaufskontrakte im Rahmen eines Settlements abgewickelt worden, würde sich das Verkaufsvolumen auf mehr als $8 Milliarden belaufen haben (!).

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