Hamburg zahlt als Stadt einen hohen Preis für das Treffen der Staats- und Regierungschefs aus der Riege der G20. Dennoch war dieser Preis es wert. Alleine deshalb, weil sich zwei  Präsidenten getroffen haben. Wenn dieses Treffen nicht zustande gekommen wäre, dürfte an diesem Wochenende der weitere Weg der Welt weniger klar sein. Präsident Trump und Präsident Putin haben alle diejenigen nicht enttäuscht, die beide -aus den unterschiedlichsten Gründen- nicht abgeschrieben hatten.

Die freundliche und überlange Begegnung in kleinem Kreis hat der Welt das dringend erforderliche Signal gegeben. Statt eine Krise nach der anderen anzuhäufen, konnte ein Waffenstillstand in einem syrischen Kriegsgebiet nach der Begegnung verkündet werden. Die Welt erfuhr auch, worüber insgesamt gesprochen wurde. Alle Themen waren für den weiteren Fortgang einer auf Frieden angewiesenen Welt existentiell.

Natürlich kommt es darauf an, was jetzt folgt und was auch authentisch aus den Gesprächen das Licht der Öffentlichkeit erreicht. Beide haben zum Ausdruck gebracht, den Hamburger Gesprächsfaden bald wieder aufzunehmen.

Die dunklen Rauschschwaden, die durch die Bürgerkriegsformationen verursacht wurden, waren in gewisser Weise die Fortsetzung der Washingtoner Versuche, alles zu hintertreiben, was auf ein Treffen zwischen Präsident Putin und Präsident Trump hinauslaufen würde.

Das wird Präsident Trump auch und besonders hart treffen, wenn er wieder in Washington angekommen sein sollte. Es geht um die amerikanische Globaldominanz im Modell von McCain bis Clinton. Warum sollen diese Kräfte aufstecken, nur weil der gewählte Präsident Trump es nicht zum globalen "high noon" kommen lassen will?

Bei denen, die für die Krawalle die ausschließliche und alleinige Verantwortung für die zahlreichen Verletzten und den gewaltigen Sachschaden tragen, fiel etwas auf und das mit großem Gewicht.

Der Kampfruf schien sich an das anzulehnen, was die Welt über die Migrationskrise seit Jahren hört: "no borders, no nation...." und diese Kampfrufe stammen ausnahmslos aus dem Werkzeugkasten bestimmter amerikanischer Kreise. Kreise wohlgemerkt, die sich unmittelbar nach der Wahl von Präsident Trump in Washington zusammengefunden hatten. Dabei wurde der Schlachtplan der Vernichtung von Präsident Trump beschlossen.

Inklusive der Ankündigung über den Auftritt des Bürgermeister von New York wurde diese inneramerikanische Auseinandersetzung auf Hamburgs Straßen ausgetragen. Im Übrigen durch Kampfverbände europäischer Herkunft. Merkwürdig dürfte dabei die Unwissenheit des deutschen Innenministers über diese Kampfverbände auf unserem Staatsgebiet sein. In einer Zeit, in der die Staatsbürger mehr und mehr ihre angestammten demokratischen Rechte durch die Bundesregierung entzogen bekommen, weiß dieser Innenminister nichts von tausenden Straßenkämpfern oder sagt uns nichts davon.

Das entspricht der Haltung der Bundesregierung, dem deutschen Volk vorzuenthalten, welche Schleuser und internationalen Netzwerke hinter der Migrationsentwicklung stehen. Ist das eine neue Form von "deutscher Staatsraison", auf die diese Bundesregierung festgelegt ist? Das wird sich spätestens dann weisen, wenn der für Syrien festgelegte Waffenstillstand im Westen dieses Landes in Kraft tritt und auch hält.

Hamburg lässt die Bilder des Besuches von Präsident Trump am Tag zuvor in Warschau zum Glück in den Hintergrund treten. An was wollte man in Warschau mit diesem Besuch eigentlich anknüpfen, an Marschall Pilsudzki etwa? Polen hat mit Johannes Paul, II, Lech Walesa und der Solidarität-Gewerkschaft Europa die Hoffnung für die Zukunft gegeben, gemeinsam mit Ungarn.

Willy Wimmer, Jüchen

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