Man muss kein Fan von Jim Cramer sein, ich selbst bin davon jedenfalls weit entfernt, doch da der ehemalige Hedgefondsmanager und CNBC-Moderator einmal etwas Fundiertes in die aktuelle Debatte um den Handelskriegs zwischen den USA und China einwirft, möchte ich darüber heute auch berichten.

Laut Cramer kümmere es US-Präsident Trump im Hinblick auf dessen in dieser Woche bekannt gegebenen Huawei-Bann nicht mehr, ob im Angesicht einer solchen Politik auch zahlreiche amerikanische Unternehmen stark geschädigt würden.

Cramer sieht in dem verordneten Verbot zum Kauf von Ausrüstungsgütern seitens des chinesischen Telekomgiganten Huawei zudem eine massive Eskalation in den Spannungen zwischen den USA und China. Vor einiger Zeit schon geriet auch der chinesische Zulieferer ZTE ins Fadenkreuz des Weißen Hauses.

Damals ebenfalls mit einem Bann von den amerikanischen Märkten belegt, ruderten Trump und das Weiße Haus jedoch nur kurz nach deren getroffenen Entscheidung zurück. Im Falle Huawei dürfte dies allerdings nicht der Fall sein. Cramer kritisiert aus meiner Sicht zu Recht, dass Trump immer mehr Bereiche der Wirtschaft von seinen Entscheidungen abhängig macht.

Trump reiße die Entscheidungen über alles an sich, wie Cramer ausführt, was sich nun auch darauf bezöge darüber zu entscheiden, mit welchen Unternehmen amerikanische Firmen im Ausland Geschäfte zu tätigen hätten. Trump reiße in diesem Zusammenhang immer mehr Macht an sich, was aus Sicht der amerikanischen Wirtschaft alles andere als wünschenswert sei, so Cramer weiter.

All jene Unternehmen in den Vereinigten Staaten, die diese Eskalation ignoriert oder nicht kommen gesehen hätten, könnten sich nun von einer Dampfwalze überfahren sehen, wie Cramer befindet. Wie dem auch sei, „Handelskriege sind leicht zu gewinnen“. Solange dieser Glaube wie ein Mantra oder eine Art Religion im Weißen Haus vorherrscht, deutet nichts darauf hin, als ob sich die Lage zwischen den USA und China demnächst entspannen würde.

Ich wünsche allen Lesern ein schönes Wochenende und Abschalten und Entspannung vom Handelskrieg!

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