Es ist unverkennbar, dass die Biden-Administration nach nur sieben Monaten nach Aufnahme ihrer Amtsgeschäfte in den Vereinigten Staaten den Eindruck eines schwer angeschlagenen Boxers vermittelt, und sich nicht nur im eigenen Land, sondern auch unter den NATO-Allianzpartnern in Übersee herber Kritik und wachsendem Unverständnis bis hin zu offenem Zorn – insbesondere natürlich lautstark aus den Reihen der politischen Gegner, jedoch auch zunehmend aus den eigenen Reihen - ausgesetzt sieht.

Unter Bezugnahme auf einen am Wochenende veröffentlichten Bericht von Fox News wird das ganze Ausmaß der sich in Afghanistan entwickelnden Krise deutlich, da sich das Netzwerk darauf beruft, dass die Taliban sich nun im Besitz von 75.000 zurückgelassenen Fahrzeugen der US-Armee, 200 amerikanischen Flugzeugen, 600.000 Waffensystemen sowie einem Betrag in Höhe von 85 Milliarden US-Dollar, welcher für die afghanischen Armee bestimmt gewesen sei, befänden.

 

 

 

 

(Davis Hanson: Inmitten einer sich intensivierenden Krise gibt es nur einen einzigen Grund, weswegen dieser Präsident noch nicht seines Amtes enthoben worden ist.)

Link: https://www.foxnews.com/opinion/biden-republican-democrats-congress-impeached-victor-davis-hanson

 

 

(Nach vier Jahren des Versuchs, Trump aus dem Amt zu entfernen, könnte es nun tatsächlich Biden sein, der seine erste Amtsperiode nicht beenden wird.)

Link: https://www.zerohedge.com/markets/after-4-years-hearing-how-trump-will-be-thrown-out-office-it-may-actually-be-president

Auch wenn es angesichts der aktuellen Ereignisse nur eine Randerscheinung sein mag, so sei an dieser Stelle erwähnt, dass selbst die Schauspielerin Angelina Jolie vor wenigen Tagen erstmals einen Instagram-Account eröffnet hat, um auf eine extrem kritische Weise mit der Biden-Administration und deren offensichtlich werdenden Versagens in Afghanistan ins Gericht zu gehen.

 

 

(Ein Versagen, das sich in seinem Ausmaß kaum fassen lässt – Schauspielerin Angelina Jolie eröffnet Instagram-Account, um Joe Biden in aller Schärfe zu kritisieren und einen machtvollen Brief eines afghanischen Mädchens zu veröffentlichen.)

Es sind seit gestern nicht mehr nur offene Kritik und ein hoher Grad der Ablehnung, die der Biden-Administration frontal ins Gesicht blasen, sondern es werden inzwischen Forderungen laut, welche sich aus Sicht von US-Präsident Joe Biden als ein sehr bitteres Ende von seiner fünfzigjährigen Karriere in Washington, D.C. erweisen könnten.

Womit wir ENDLICH einmal an dem Punkt angelangt wären, die durch Politiker getroffenen Entscheidungen mit einer Übernahme von persönlicher Verantwortung zu verknüpfen! Es ist der inzwischen aus dem Dienst ausgeschiedene britische Armeeoberst Richard Justin Kemp, CBE, der in seiner aktiven Dienstzeit zwischen den Jahren 1977 und 2006 unter anderem als Infanteriekommandant der britischen Streitkräfte aktiv war.

Richard Kemp befehligte während seiner aktiven Dienstzeit zwischen Juli und November 2003 unter anderem die Operation Fingal in Afghanistan und war darüber hinaus auch für das Joint Intelligence Committee (COBR) aktiv.

In seinem zusammen mit Autor Chris Hughes im Jahr 2007 veröffentlichten Buch mit dem Titel Attack State Red legte Oberst Richard Kemp seine persönlichen Erfahrungen in Bezug auf jene im Jahr 2007 angelaufenen Afghanistan-Kampagne des Royal Anglian Regiment dar, um seinen Lesern über die ursprüngliche Stationierung dieser Truppe vor Ort zu berichten.

„Die Auswirkungen von Joe Bidens Entscheidungen werden auf der ganzen Welt spürbar werden“

Oberst Richard Kemp ist nun an die Öffentlichkeit gegangen, um in diversen Interviews die sich in Afghanistan entwickelnden Dinge schonungslos beim Namen zu benennen. Danach sei laut Aussage von Oberst Richard Kemp folgende Situation gegeben:

Von jenem Moment an, in welchem US-Präsident Biden die Entscheidung getroffen hat, sich ohne irgendeine Berücksichtigung der Sicherheitslage aus Afghanistan zurückzuziehen, waren die sich nun dort vor Ort abspielenden Ereignisse unvermeidbar.“

In einem hierauf am Wochenende folgenden Interview gegenüber Moderator Mark Levin vom amerikanischen Sender Fox News ging Oberst Richard Kemp dann noch einen Schritt weiter, um wörtlich (im Folgenden auszugsweise auf Deutsch übersetzt) zu erklären:

Der Fall von Afghanistan wird mit katastrophalen Folgen aus Sicht der NATO einhergehen. US-Präsident Biden hat seine Glaubwürdigkeit mit einem Wimpernschlag komplett zerstört. Sowohl al-Qaida als auch der Islamische Staat sind nach wie vor stark in Afghanistan. Fortan sehen sich diese Terrororganisationen dazu in der Lage, frei und ungeniert am Hindukusch zu operieren.
Hinzu gesellt sich die Tatsache, dass beide Organisationen nun noch freier als vor 9/11 in Afghanistan operieren können. Dschihadisten aus der ganzen Welt werden nun nach Afghanistan strömen, um sich dort ausbilden zu lassen. Es gibt niemanden auf der Welt, der sich hierüber mehr freuen würde als die Russische Föderation und die Volksrepublik China.
Beide werden sich darüber gewahr, jetzt freies Feld zu haben. Jedenfalls ist das meine persönliche Ansicht der Dinge. Ich sage so etwas nicht oft, und ich nehme das, was ich jetzt sage, auch nicht auf die leichte Schulter. Und ich habe das, was ich jetzt sagen werde, auch noch niemals über irgendeine andere Person geäußert, heißt, über keine andere politische Führungsperson.
Es wird über die Einbringung eines Amtsenthebungsverfahrens gegen US-Präsident Biden gesprochen. Ich bin nicht der Ansicht, dass US-Präsident Biden seines Amtes enthoben werden sollte. Joe Biden ist der oberste Befehlshaber der US-Streitkräfte, der sich den Taliban sprichwörtlich ergeben hat.
Joe Biden sollte deshalb nicht seines Amtes enthoben werden, sondern Joe Biden sollte sowohl aufgrund seines Verrats an seinem eigenen Land, den Vereinigten Staaten von Amerika, als auch seines Verrats an den US-Streitkräften vor ein Militärtribunal gestellt werden.“

 

 

Was Oberst Richard Kemps Ausführungen hinsichtlich der Russischen Föderation anbelangen, so würde ich die Lage persönlich anders einschätzen. Denn auch der Moskauer Kreml wird sich über die Gefahr eines möglichen Überschwappens von radikal-islamistischen Ideologien auf die „stan-Nationen“ in Zentralasien wie auch ein mögliches Einsickern in die eigenen Gefilde bewusst sein.

Angesichts der Millionen von Muslimen, die innerhalb der eigenen russischen Landesgrenzen leben und beheimatet sind, wird es der Moskauer Regierung nun gewiss darum gehen, diese radikal-islamistischen Gefahren vom eigenen Land abzuhalten.

Ein Blick in die Vereinigten Staaten

Unterdessen trat Donald Trump am Wochenende vor mehr als 60.000 Besuchern in Cullman im Bundesstaat Alabama auf, um seinen Anhängern zuzurufen: „Ich habe Euch gewarnt und es Euch allen gesagt!“

Ganz nach dem Motto: Hätten Joe Biden und dessen Konsorten die Präsidentschaftswahlen im November 2020 nicht gestohlen, wäre das alles nicht passiert. Donald Trump kritisierte in seiner Rede ferner, dass die USA in ihrer gesamten Geschichte noch niemals auf eine solche Weise gedemütigt worden seien wie angesichts der unbeschreiblichen Tragödie, welche mit dem Fall von Afghanistan verbunden sei.

Es handele sich um eine Schande von nationaler und globaler Tragweite, die den Vereinigten Staaten zukünftig viele Probleme auf der Welt bereiten werde.

Auch die sich intensivierende Krise an der amerikanisch-mexikanischen Grenze machte Donald Trump zum Thema, ebenso wie die Abkehr Joe Bidens von fossilen Brennstoffen, die Amerika in nur einem halben Jahr von dem vorherigen Zustand der Energieunabhängigkeit in einen Zustand der Importabhängigkeit vom Ausland versetzt habe, was Joe Biden nun dazu veranlasst habe, die OPEC+ anzubetteln, deren eigenen Rohölausstoß zu erhöhen, was bereits abschlägig beschieden wurde.

Ferner warnte Donald Trump einmal mehr davor, dass ultralinke und kommunistische Kräfte in der Demokratischen Partei das Ziel einer Zerstörung der USA verfolgten. Es handele sich um Tyrannen, die weder die amerikanische Landesverfassung achteten noch an den Interessen von weiten Teilen der amerikanischen Bevölkerung irgendeinen Anteil hegten.

Darüber hinaus bezeichnete Trump Woke-ism als einschlägiges Rezept, sich auf die Seite von Verlierern zu schlagen. Diese Annahme sei nicht nur im Rahmen der Olympischen Spiele in Tokio, sondern auch im alltäglichen Lebensalltag in der Heimat inzwischen deutlich zutage getreten. Es gäbe nichts, was „unamerikanischer“ sein könnte.

Erwähnt sei an dieser Stelle abschließend auch noch, dass Donald Trump kurzzeitig von seinen eigenen Anhängern ausgebuht wurde, als er die Empfehlung abgab, sich „mit funktionierenden Impfstoffen“ gegen Covid-19 vakzinieren zu lassen.

Diese Aufforderung kam alles andere als gut unter seinen Zuhörern an und traf unter diesen nicht auf offene Ohren. Trump erklärte einschränkend, dass es jedermanns eigene und ganz persönliche Entscheidung sei, sich impfen zu lassen oder nicht.

Hingewiesen sei hier noch darauf, dass die Ergebnisse des forensischen Wahl-Audits im Bundesstaat Arizona in der laufenden Woche erwartet werden und offiziell präsentiert werden sollen, was durchaus zu weiteren Wallungen in einem ohnehin bereits stark aufgeputschten Klima im Land beitragen könnte.

„Was heißt das für mich konkret!?“

Der britische Daily Mail nimmt Bezug auf eine kürzlich durchgeführte Rasmussen-Umfrage, laut deren Ergebnis eine Mehrheit von 52 Prozent der befragten Amerikaner nicht davon ausgeht, dass Joe Biden jene Person im Weißen Haus ist, die dort die Entscheidungen trifft.

Link: https://www.dailymail.co.uk/news/article-9912959/Majority-voters-dont-think-Biden-controls-White-House-capable-president-Poll.html

Angesichts der aktuellen Entwicklungen mutet es fast schon befremdlich an, dass trotz allem noch immer ein Anteil von 48 Prozent hieran Zweifel zu hegen scheint. 

Ortswechsel. In russischen Medien werden die aktuellen Entwicklungen in Afghanistan unter Bezugnahme auf eine Kolumne von Glenn Greenwald aus einer noch ganz anderen Perspektive betrachtet, und zwar wie folgt:

Sich drehender Wind in den amerikanischen Mainstream-Medien? It´s The Neocons, Stupid!

 

 

(Anhand des Chaos in Kabul zeigt sich, dass es aus Sicht der MSM eine Sache gibt, die wichtiger ist als Biden zu schützen…die Kriegsmaschinerie der USA am Laufen zu halten)

Link: https://www.rt.com/op-ed/532546-afghanistan-media-greenwald-militarism/

Dass Joe Biden nun im eigenen Land und international derart unter medialem Druck steht, ließ sich noch vor einigen Wochen auf diese Weise nicht absehen. Mancherorts heißt es, dass die in den liberalen Medien an Joe Biden geübte Kritik sich darauf zurückführen ließe, dass diese Medien ihre Glaubwürdigkeit und Kredibilität vollumfänglich an jene von Joe Biden geknüpft hätten.

Ein Absturz Bidens könne also auch mit einem Absturz der liberalen Medien einhergehen. Geht es nun darum, an eigener Glaubwürdigkeit zu retten, was zu retten ist? Oder könnte der Hintergrund auch ein anderer sein? Es empfiehlt sich, am Wochenende getätigte Ausführungen von Glenn Greenwald in dem oben verlinkten Bericht von RT zu berücksichtigen.

Hat der US (Western) Warfare State damit gerechnet, dass Joe Biden den militärischen Abzug der Amerikaner aus Afghanistan (gemäß der durch seinen Amtsvorgänger Donald Trump getroffenen Entscheidung) auch tatsächlich umsetzen würde?

Falls nicht, könnte sich die nun aufkommende Kritik an Joe Biden samt solchen Forderungen nach Konsequenzen in Form eines Militärgerichtsprozesses als verzweifelter Versuch der hinter der amerikanischen/westlichen Kriegsmaschinerie stehenden Akteure erweisen, um Joe Biden loszuwerden und dieses finanziell einträgliche und lukrative Geschäft im Mittleren Osten aufrechtzuerhalten?

Erinnert sei daran, dass sich Joe Biden gegenüber der irakischen Regierung jüngst dazu verpflichtet hat, auch die letzten amerikanischen Kampftruppen aus dem Zweistromland bis Ende dieses Jahres abzuziehen.

Wie dem auch sei, in dem ganzen Chaos, das rund um den Abzug der USA und des Westens aus Afghanistan herrscht, wird sich herauskristallisieren müssen, wer sich hiervon an dessen vermeintlich dickem Ende als größter Profiteur erweisen wird. Dies gilt nicht nur aus Sicht der USA, sondern vor allem auch aus globaler Perspektive.

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