Allerdings wird das jetzt auf eine allgemeine Dienstpflicht aufgemotzt. Auf welchen Zustand trifft diese Überlegung aus der Regierungskoalition überhaupt und welche Signale gehen von diesen Überlegungen aus?
Da ist zunächst einmal der Zustand der Bundeswehr selbst und das gescheiterte Führungsverhalten der zuständigen Ministerin. Sie lässt sich zwar von Hamburger Magazinen in der Abscheu vor Donald Trump zur Nachfolgerin der leider noch im Amt befindlichen Bundeskanzlerin "hochjazzen".
Das übertüncht nur mühsam den Umstand, dass ihr hochrangige Soldaten "von der Fahne gehen" oder ins Abseits gekegelt werden, weil sie etwas zu sagen gewagt haben. Das reiht sich in ein Führungsversagen ein, den Stab über die gesamte Bundeswehr öffentlich zu brechen. Unrühmlicher hat sich noch niemand in diesem Amt verhalten als Einzelfälle zum Generalverdacht umgepolt wurden.
Es ist aber nicht nur das Führungsverhalten der Ministerin. Das, was sie in der Bundeswehr angerichtet hat, ist nicht von schlechten Eltern. Ein Großteil der Marine liegt an der Kette, Kannibalismus für Waffensysteme ist an der Tagesordnung, sie selbst kann nicht von A nach B transportiert werden, weil eines der Flugzeuge garantiert zusammenbricht.
Für das soll die deutsche junge Generation über die Neuauflage der Wehrpflicht in ihrer praktischen Ausformung herangezogen werden? Na, denn mal zu und man kann nur hoffen, dass die jungen Leute in Deutschland darauf zur Antwort geben: "me not".
Das bedeutet überhaupt nicht, die derzeitige Bundeswehr nicht gleichsam auf die Krankenliege zu bugsieren, um aus "Uschi ´s Schrotthaufen" wieder eine staatliche Einrichtung zu machen, die diesen Namen auch verdient.
Dafür gibt der deutsche Steuerzahler in jedem Jahr Milliarden Euro aus und auf Drängen vor allem der derzeitigen Ministerin soll er noch mehr Milliarden spendieren, um im vermuteten Ergebnis amerikanischen Rüstungsunternehmen zu höheren Gewinnen zu verhelfen.
Das von der Ministerin zu verantwortende Umfeld bei diesen CDU/CSU/SPD-Überlegungen muss unter die Lupe genommen werden, um die ganze Dimension dieser abstrusen Gedanken zu erfassen.
Seit Monaten trommelt die Ministerin dafür, den NATO-Truppen in Westeuropa freie Fahrt für den Aufmarsch gegen Russland einzuräumen. Die amerikanischen Militärbefehlshaber für Europa waren in ihren Planungen bisher dadurch begrenzt, dass nationale Grenzen eigene Willensbildung europäischer Regierungen für amerikanische Aufmarsch-Planungen einräumten.
Der NATO-Willkür sollten Grenzen gezogen werden. Das will die Ministerin beseitigen und das zu einem Zeitpunkt, an dem die Funktionsunfähigkeit des zivilen Schengen-Raumes "beim Faustrecht zum Grenzübertritt" unter Beweis gestellt wird.
Die Äußerungen deutscher Generale an der Front vor St. Petersburg machen jedem Deutschen klar, worum es geht. Fast 30 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung und bald 80 Jahre nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges geht es wieder gegen Russland.
Das ist nicht nur das Signal, das von diesen Überlegungen ausgeht. Das ist die erklärte Politik der deutschen Bundesregierung. Diese wird in ihrer grenzenlosen Abneigung gegen den amerikanischen Präsidenten Donald Trump bei der deutschen Bundeskanzlerin und der Verteidigungsministerin deutlich.
Da schlägt man sich lieber auf die Seite der aus Republikanern und Demokraten bestehenden Kriegskoalition in Washington oder kämpft als von Obama gleichsam "Gesalbte" für die "Globalisten".
Es ist nicht nur die NATO, die in ihrer heutigen Ausformung auf den Müllhaufen der Geschichte gehört. Es ist auch die bei der EU zunehmend festzustellende "Kriegs-Geilheit", die einen bei derartigen Planungen in Berlin umtreiben müssen.
Wo ist die strikte Bindung der EU-europäischen Staaten an den Gedanken der Verteidigung des Vertragsgebietes nach dem Vorbild der ehemals bestehenden "Westeuropäischen Union"? Nein, im Stile französischer Kolonialkriege hält man überall die Finger drin und schafft massenhaft die Gründe für die Europa in den Grundfesten erschütternde Migration.
Willy Wimmer, 4. August 2018
Kommentare
Ob CDU/CSU/SPD/GRÜNE/FDP und LINKE, alles Vasallen der Transatlantiker in den USA.
Alles hängt damit zusammen, dass wir heute noch von unseren Besatzungsmächten (USA, ENGLAND, FRANKREICH und Russland) besetzt sind.
Alles nachzulesen in den Bereinigungsgesetzen von 2006, 2007 und 2010.
Eine NATO oder UN besteht nur solange, wie Deutschland noch im Kriegszustand ist. Sobald wir wieder ein souveräner Staat mit einen Friedensvertrag sind, gibt es keine NATO oder UN mehr.
Eine deutschen Wiedervereinigung Herr Wimmer, hat bis heute leider nie stattgefunden.
Kann man alles nachlesen wenn man es will.
Oder wird von den zugewanderten Goldstücken auch ein Einsatz gefordert?
Wie Sie (und ich seit Ewigkeiten) sagen die NATO gehört aufgelöst.
Ich denke Herr Wimmer weiß das.
Vielleicht wusste er es in den ersten Jahren als Staatssekretär noch nicht in allen Details (wegen Need-to-know), aber mit ein paar Jahren Erfahrung (inkl. mehr als 30 Jahre Bundestag) und Rückblende nach der Karriere müssten doch paar Lichter angegangen sein.
Die UN ist eines der Hauptorgane der alten Weltordnung. Im Dunstkreis sind da noch zig weitere Organisationen. Rotes Kreuz, Roter Halbmond, diverse Think Tanks, UNESCO, Universitäten
Also Teile welche Vorschriften erlassen, Aus-Bildung und Hirnwäsche organisieren, Kultur zerstören und "Gesundheitsdienste" leisten und Kinder handeln. Und noch schlimmeres...
Warum eigentlich Russland?
Angeblich fehlen in »D« zigTausende Fachkräfte und ich bezweifle dass die Bundeswehr die alle ausbilden kann, es sei denn an der Waffe. Die fehlenden Fachkräfte, das sind die die von den Betrieben nicht ausgebildet wurden und in Billig-Jobs outgesourct wurden. Marode Infrastruktur, fehlende Kitas (ausser neuerdings einer veganen) und versiffte Schulen. Man kann eben jeden € nur einmal ausgeben – aber man sollte keinen für Kriegsvorbereitungen vergeuden - der »Russe« kommt sowieso nicht.
werfen Sie nur mal einen genaueren Blick auf Berlin.
Berlin ist heute noch in 4 Besatzungszonen aufgeteilt.
Jede Verordnung, Gesetz können in Berlin (Reichstag) nicht beschlossen werden, steht zu Bonn? Ist das nicht Komisch!
hinsichtlich Uschi's eigenem Führungsversagen gebe ich Ihnen absolut recht, ebenso in den Feststellungen, dass der materielle Ausrüstungszustand teils einem Schrotthaufen ähnelt und die Bundeswehr wieder saniert gehört.
Abgesehen von den konstruktiven Vorschlägen zur politischen Ausrichtung der Bundeswehr vermisse ich jedoch hier den konstruktiven Ansatz ihrerseits, wie die Bundeswehr zu kurieren wäre, ohne Wehrpflicht.
Ja, jedes Jahr verschlingt die Bundeswehr 40 Mrd Steuergeld, zum einen großen Teil für Personalkosten, es fehlt dennoch qualitativ und quantitativ an Personal. Zu einem weiteren großen Teil für eine Instandhaltung des noch nicht völlig zu Schrott geratenen im Betrieb befindlichen aber veralteten Materials. Für die Regeneration fehlt Geld und altes Material in Stand zu setzen ist extrem teuer. Auch, weil es für viele technische Anwendung keine deutschen Anbieter mehr gibt oder monopolisten das Geschehen diktieren. Zudem ist der Rüstungsprozess (Regeneration von veraltetem Material) gegeißelt durch den Haushaltsgrundsatz Jährlichkeit und den viel zu lange dauernden Prozess der Haushaltsmittelanmeldung sowie das extrem bieterfreundliche (europäische) Vergaberecht. Und auch in der Rüstung macht sich der o.a. Mangel an Personal deutlich bemerkbar.
Mit der Wiedereinführung einer fairen (Gleichbehandlung aller Betroffenen) Wehrpflicht würden mMn drei Kernprobleme der Bundeswehr gelöst:
1) quantitative Aufstockung
2) Personalgewinnung vom qualitativ hochwertigen Personal für weitere freiwillige Verpflichtungen
3) Zurechtrücken der Dienstgradstruktur zu einer Art Pyramidenform
Wie würde denn ihr konstitutiver strategischer Ansatz aussehen?
Mit freundlichen Grüßen,
Djaycee
Ich verstehe Ihren letzten Satz der Gesetzgebung nicht so richtig : " Jede Verordnung , Gesetz können nicht in Berlin ( Reichstag ) beschlossen werden , steht zu Bonn . "
Mit Ihren anderen Ausführungen stimme ich überein - nur der Satz ist nicht präzise genug . Danke für Ihre nähere Erläuterung .
1. Eingelullte, schlafende Bevölkerung, desinteressiert naiv und infantil, entsolidarisiert und verunsichert
2. äußeres Feindbild zur Schuldzuweisung, Ablenkung eigenen Versagens, Angsterzeugung und
Militarisierung, Unterstellung eigener krimineller Absichten
3. Terror zur freiwilligen Unterwerfung der Massen unter Staatskontrolle sowie Verzicht auf
bürgerliche Rechte und Freiheiten
4. Massenmedien die subtil die dekadente Staatsideologie in die Gehirne transportieren
5. Viele Menschen ohne Rückgrat und Skrupel, welche freiwillig dieses System aus Überzeugung,
Statusgründen oder materiellen Vorteilen stützen
Uschi und Hillary, krankhafter Geltungsdrang, mittelmäßig, getrieben von unstillbarem Machthunger. Interessante Fälle für Psychoanalytiker, welche in verwahrlosenden, plutokratischen Gesellschaften vom tiefen Staat gebraucht werden und führende Positionen erlangen.
Somit zeigt die teilweise absurde bis lächerliche Feindbildpropaganda des Werte-Westens den Pegelstand der Dekadenz im Inneren der Länder selbst an.
ja da habe ich mich ein wenig komisch ausgedrückt.
Es war eigentlich so gemeint, dass die in Berlin (Reichstag-Bundestagspartein) nur Verordnungen beschließen können. Gesetze können diese Partein nicht beschließen, da Sie dieses nicht können.
Bei jeder Verordnung die diese Partein in Berlin (Reichstag-Bundestag) beschließen, steht anschließend bei der Veröffentlichung "zu Bonn" und nicht zu Berlin. Und jetzt zur Quizfragen Warum?
Weil die BRiD kein Staat ist sondern eine Firma. Und bei einer Firma spielt es keine Rolle wo Sie Ihren Sitz hat. Ein Staat hat immer seinen Sitz in der Hauptstadt des jeweiligen Landes.
Deshalb untersteht die Bundeswehr genauso wie die Flinten "Uschi der USA-NATO.
Als ehemaliger W9er stellt sich mir die Frage, zu welchem Zweck eine Wehrpflicht/ Armee überhaupt besteht. Bevor man überhaupt von der Gestaltung einer Armee redet, stellt sich die Frage, welchem Zweck diese dient. Bei der Bundeswehr beantwortet sich die Frage bei Betrachtung der letzten 25 Jahre relativ einfach. Die Wehrpflicht darf ja nicht Selbstzweck sein, bzw. nur bestehen, um Vorteile für eine Armee selbst zu generieren.
Daraus folgt, ob ein Staat mit offenen/nicht geschützten Grenzen überhaupt eine Armee braucht?
2. Die andere Seite der Medaille: Wenn man das Jahr 89 betrachtet ist es nicht ganz unbedeutend, dass die NVA eine Wehrpflichtigenarmee gewesen ist. In einer Armee aus Wehrpflichtigen ist die Hemmung auf das eigene Volk zu schießen größer, als in einer Söldnerarmee.
3. Hat der Stuffz. d.Res. selbst die Wehrpflicht abgeschafft und kam die ganze Idee aus seiner Feder und hat er innerhalb der Nato voll souverän ohne jmd. was davon zu sagen seine Aktion selbst durchgezogen? (Hörte und hört sich ja immer in den Medien so an)
Ich bin mir da nicht so ganz sicher, ob die Denkfabrik in seinem Kopf gearbeitet hat, oder andere Fabriken die Aktion "ganz plötzlich" ausgearbeitet haben.
Ja, der liebe Theo hatte und hat eine Vorliebe für Reisen über den großen Teich. Da wird er wohl ein bisschen inspiriert worden sein. Und nicht nur er, denn ein bis dato unbekanntes CSU-Verteidigungsministerlein hätte eine Entscheidung von dieser Tragweite nicht alleine durchsetzen können. Die Konsequenzen aus der Abschaffung sind erkennbar: Entfremdung der Soldaten vom eigenen Staatsvolk (NB: auch die Berliner Polizei soll jetzt aus EU Bürgern rekrutiert werden). Daher wie Sie schreiben: geringere Hemmung auf das Volk zu schießen, das sie verteidigen sollen, weil die Söldner kaum oder irgendwann nicht mehr Teil dieses Staatsvolkes sind. Die damals für mich überraschende und überraschend reibungslos durchgewunkenen Abschaffung der Wehrpflicht ist selbstredend Teil eines übergeordneten Plans, der auch mit der Abschaffung der Nationalstaaten und damit auch der Demokratien einhergeht. Immer mehr Bausteine dieses Plans werden Schritt für Schritt sichtbar. Aus den Konsequenzen von Veränderungen ergibt sich regelmäßig die Absicht.