US-Präsident Obama hat gestern seine Vorschläge bezüglich der Neugestaltung der Finanzregulierung vorgestellt, die den stärksten Eingriff seit 75 Jahren darstellen würden, wenn sie so umgesetzt würden.
Es ist zu begrüßen, daß US-Präsident Obama den stärksten Eingriff seit 75 Jahren plant. Die entscheidende Frage ist jedoch, ob diese geplante Ausformung der Neuordnung stringent genug ist und noch wesentlicher, ob sie im Gesetzgebungsverfahren dank der Macht der Finanzlobby (größte Lobby in de USA) nicht unter Umständen kastriert wird.
Die aktuelle Rückzahlung von Staatsgeldern durch diverse US-Banken, die alle von verwässerten Bilanzstandards und anderen durch die Politik verfügten Subventionsmechanismen latent weiter profitieren und sich durch die aktuelle Rückzahlung einer Subventionsmaßnahme verstärkter staatlicher Kontrolle und Regulierung entziehen wollen, ist Ausdruck dafür, daß die Banken und ihr Topmanagement unverändert primär Eigeninteressen verfolgen und die Wahrnehmung der volkswirtschaftlichen Funktionen dieses Sektors (deswegen gibt es Aufsichtsbehörden…) nicht angemessen gelebt wird!
Obama sprach von einer Kultur der Verantwortungslosigkeit an den amerikanischen Finanzmärkten, von Wasserfällen an Fehlern und verpaßten Gelegenheiten. Es habe ein umfassendes Systemversagen gegeben.
Es gab einige Protagonisten, die genau diese Mißstände auch in den USA sehr frühzeitig thematisierten. Diese „klugen Köpfe“ sind bei der Reform jedoch nicht angemessen involviert. Vielmehr sind es die Kreise, die für die Krise mit verantwortlich zeichnen (u.a. Fed, <st1:personname w:st="on">Gold</st1:personname>man Netzwerk und andere …), die jetzt wieder die Hebel der Macht bedienen. Das wirft eine Reihe von Fragen auf. Wenn die Täter von gestern zu den Wohltätern von morgen werden, sind Zweifel an der Nachhaltigkeit einer Neuordnung mindestens begründet.
Geplant ist, daß die Fed die Aufsicht über alle Konzerne und Finanzinstitute bekommt, die systemische Risiken begründen können. Ein neu zu gründender Regulierungsrat, dem die Fed angehören würde, soll die Risiken im ganzen System beobachten und damit einen Frühwarnschutz begründen.
Wir haben gestern bereits das Thema Fed diesbezüglich erörtert. Die Institution, die wesentlich verantwortlich ist (Greenspan, „Neue Paradigmen“, "Asset-Driven Economy“ versus „Income-Driven Economy“) und deren Unfähigkeit früh zu warnen nachhaltig belegt ist, erfährt nun einen deutlichen Machtzugewinn. Wir verweisen darauf, daß die US-Zentralbank über die regionale Struktur den privaten Banken gehört.
Hedgefonds wird größere Transparenz abverlangt. Derivate werden einer nachhaltigeren Regulierung unterzogen. Verschärfte Regeln für Händler als auch für die Emission von ABS-Strukturen sind auf der Agenda Obamas. Systemrelevante Finanzinstitutionen sollen erhöhten Anforderungen bei der Kapitalausstattung unterworfen werden.
Laut Präsident Obama ist das Ziel dieser Neuordnung, nicht nur Teile des Systems im Fokus zu haben, sondern das System ganzheitlich zu betrachten.
Dieser Ansatz ist absolut richtig.
Wir freuen uns über die Bereitschaft Obamas, dieses heiße Eisen anzupacken. Das wesentlichste Thema faßt Obama jedoch nicht an.
Die „Bankenaristokratie“ ist wesentliche Ursache der globalen Finanzkrise!
Ursachenforschung setzt voraus, Fehlverhalten in den Eliten einzugestehen. Das gilt insbesondere für das Tolerieren der Entstehung einer globalen Bankenaristokratie durch ungezügelte Übernahmen nach dem Fall des Kommunismus 1990. Die Folgen dieses Monopoly waren und sind, daß diese „Global Player“ der Bankenaristokratie ihre nationalen volkswirtschaftlichen Funktionen vernachlässigten. Fakt ist, daß das Phänomen Globalisierung auf Basis nationaler Volkswirtschaften funktioniert. Nationale Volkswirtschaften sind auf die Wahrnehmung der volkswirtschaftlichen Funktionen durch Banken angewiesen. Deswegen werden Banken national reguliert. Welcher Volkswirtschaft ist ein „Global Player“ gegenüber loyal? Die Loyalität dieser Bankenaristokratie galt und gilt sich selbst gegenüber (25% EK-Rendite). Nationale Volkswirtschaften oder Kunden wurden lediglich Mittel zum Zweck. In der Krise wird jedoch die Vollkaskohaftung der nationalen Volkswirtschaften durch die Bankenaristokratie gerne in Anspruch genommen. Hier wird eine markante schiefe Ebene sichtbar.
Elementar für eine Stabilisierung des gesamten internationalen Finanzsystems ist das Zurückstutzen der global operierenden Bankenaristokratie auf Größenordnungen, die kompatibel mit den nationalen Volkswirtschaften und deren Haftungsmasse sind (… fällt die UBS, fällt die Schweiz …).
Der richtige Weg weist zum Polypol und nicht zu weiterer Konzentration nach dem Muster Deutsche Bank/Postbank und Commerzbank/Dresdner Bank. Nur ein Polypol sorgt für angemessenes Risikoverhalten, da es kein „too big to fail“ gibt. Die heterogene Positionsaufstellung, die einem Polypol zugesprochen wird, erhöht die Risikotragfähigkeit des Systems!
Hierarchische und damit nicht demokratische Gebilde der Bankenaristokratie sollten nicht länger als „Schwanz des Hundes“ mit dem „Hund“ der freiheitlichen Gesellschaftssysteme wackeln! Dann wäre eine der wesentlichsten Grundlagen der Krise bereinigt.
Ergo ist eine Entflechtung der Bankenaristokratie vergleichbar mit dem „Glass-Steagall Act“, der das US-Trennbakensystem begründete, die Maßnahme, die wirklich Ziel führend ist.
„If something is too big to fail – make ist smaller!” „Keep things as simple as possible!“
Kommentare
warum wurde diese Krise absichtlich inszeniert?
Spiegel 17.06.09: Obama plant absolute Machtbefugnis für das FED.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,630879,00.html
Wer ist das Federal Reserve System ( FED ):
http://www.youtube.com/watch?v=O_mcdAIWJWQ
Die sind verdammt gut. Diese Handvoll Privatleute.
Geld brauchen Sie ja nicht mehr. Es ist ja schon ihr Geld, was wir in unseren Taschen haben.
Die brauchen die restlichen Ressourcen.
Daher gibt es an den Börsen bestimmt auch bald "98% auf Alles".
Rabattschlacht auf Ressourcen.
Die Ladenöffnungszeiten bei Schlußverkäufen kennen diese selbsternannten
VIP´s immer zuerst.
Noch einmal: die haben das ultimative Instrument für Reichtum. Das System hat nur einen Fehler: alle 60-80 Jahre muß der "RESET""-Knopf gedrückt werden.
Das heißt, die Staaten müssen durch Hyperinflation von Ihren Schulden befreit werden. Danach kommt eine neue Währung und weiter geht es.
Dumm nur, daß dabei die Bürger Ihre Ersparnisse, Altersvorsorge etc. verlieren...
DAHER IST DIE EINZIGE GEFAHR FÜR DAS FED, DASS DIE MENSCHEN IN DEN WESTLICHEN DEMOKRATIEN DAS SYSTEM ERKENNEN UND ES ABWÄHLEN
und z.B. fordern, daß eine US- Notenbank auch eine US-Notenbank ist und keine Privat-Institution.
Die Macht des FED muß also zügig gestärkt werden und die freiheitlichen Bürgerrechte in den Zivilgesellschaften sollen beseitigt werden.
Wollen wir das? Achtet auf den Erhalt Eurer freiheitlichen Bürgerrechte!
Wir sind mehr als Ihr denkt.
In Regierungen, Ministerien, Unternehmen, Geheimdiensten und vielen anderen Institutionen und zwar überall auf der Welt,
gibt es Menschen, die wie wir schon erkannt haben, daß dem ein Ende gesetzt werden muß.
Also habt Mut. Jetzt. Einfach nur den Mut Euch mit der Realität zu beschäftigen und Informationen weiterzugeben.
Tut es für unsere Kinder.
Gruß, PlanB
Infokrieger
Kämpfen Kapitalismus mit Kapitalismus?, ist nur spielen, verlangsamen der Kaos, verlangen das die amerikanischen Finanzmärkten (Wie Sie sagen) oder Deutsche oder Argentinische Finanzmärkten, ist wie verlangen das die Mafia verkauf kein Drogen oder pedofilie oder Aufträgen der Staatlichen betrugen, gibt nicht, ist in seine Natur korrupt sein, aber nicht nur die CEO von Banken weil diese Leute sind gewählt von Politiker, ist der ganze System, naja ich sage nicht neues
Ich habe schon angefangen für „Der Untergang“,
Stacheldraht rund mein Haus, Vorräte für 2 Jahre, Keller mit gold, 2 kalashnikov und ein Schrank voll mit Patronen, können schon kommen!!!, ok, meine Nachbarin hat mir schon gesagt, Jose alles klar mit dir?
juajujauauaujauaua
Obama hat`s angepackt, er ist im Zeitplan seiner Agenda geblieben
und hat Wort gehalten. Er wird auch noch für die eine oder andere Überraschung gut sein.
Kaum bekannt ist auch, dass bzgl. Stesstest für die Banken Falschangaben darin
mit 30 Jahren Haft belegt werden.