Weniger Ölbohrlizenzen - Teure Tankrechnungen

Wir erinnern uns, dass eine der ersten Amtshandlungen der Biden-Administration darauf basierte, den Weiterbau der Keystone XL Pipeline zu boykottieren, um hernach zu erklären, dass eine Vergabe von neuen Ölbohrlizenzen für Liegenschaften in Staatseigentum „temporär“ auf Eis gelegt werde.

Die hieraus resultieren Folgen beginnen sich inzwischen abzuzeichnen, nachdem Medien in den Vereinigten Staaten in der vergangenen Woche darüber berichteten, dass US-Präsident Joe Biden die im Verbund der OPEC+ zusammengeschlossenen Nationen öffentlich darum ersucht hat, ihre eigenen Ölförderquoten auszuweiten, um den zuletzt deutlich gestiegenen Benzinpreisen an amerikanischen Tankstellen entgegenzuwirken.

Wir erinnern uns ebenfalls daran, dass es die Vereinigten Staaten unter der Präsidentschaft von Joe Bidens Amtsvorgänger Donald Trump geschafft hatten, sich in einen Zustand der Energieunabhängigkeit zu versetzen, heißt also, weniger stark als in der Vergangenheit auf ausländische Ölimporte angewiesen zu sein.

OPEC+ erteilt dem Präsidenten eine Absage, parteiinterne Querelen kommen hinzu

Gesagt sei, dass die in der Organisation OPEC+ zusammengeschlossenen Nationen dieses Ersuchen von US-Präsident Joe Biden inzwischen abschlägig beschieden haben. Offiziell wurde mitgeteilt, dass die OPEC+ derzeit keine Notwendigkeit verspüre, um die eigenen Ölförderquoten in absehbarer Zukunft deutlich auszuweiten.

Bereits durchgeführte Pläne der OPEC+ sahen ohnehin vor, die eigene Förderung ab Anfang August um moderate 400.000 Fass pro Tag anzuheben, was darauf hindeutet, dass es noch ziemlich lange dauern könnte, bis die vor dem Ausbruch der Corona-Krise erreichten Ölförderquoten wieder erreicht werden dürften – wenn überhaupt.

Unter anderem hatten enttäuschende Wirtschaftsdaten aus der Volksrepublik China zu Wochenbeginn dazu beigetragen, die internationalen Rohölpreise unter Abgabedruck geraten zu lassen. Allerdings sahen sich sowohl WTI- als auch Brent-Öl dazu in der Lage, zumindest einen Teil der gestern erlittenen Verluste wieder wettzumachen.

Es scheint deutlich zu werden, dass die politischen Führungen der in der Organisation OPEC+ zusammengeschlossenen Nationen keine Absicht zu hegen scheinen, mit der Administration von Joe Biden zu kooperieren, und auf deren Ersuchen einzugehen.

Dem US-Präsidenten winken allerdings auch schon wieder sich fortsetzende Scharmützel in der Heimat, da die offen ausgesprochenen Wünsche der US-Regierung nicht mit den Plänen des ultralinken Parteiflügels der Demokraten in Einklang zu bringen sind.

Entwicklung in den Bereichen Öl- und Gas für Erzeuger schlecht absehbar

Unter den Mitgliedern dieses Parteiflügels werden stattdessen Pläne verfolgt, die einen schnellen Ausbau von grün-alternativen Energietechnologien in den Vereinigten Staaten vorsehen.

Gleichzeitig wächst die Konfusion unter amerikanischen Energieerzeugern, die im aktuellen Umfeld ihre Investitionen teils stark zurückgefahren haben, da sich kaum mehr absehen zu lassen scheint, auf welche Weise sich die Dinge in den USA in den Bereichen Öl und Gas weiterentwickeln werden.

Kritiker der Biden-Administration weisen indes darauf hin, dass das offizielle Ersuchen der Washingtoner Regierung an die Adresse der Organisation OPEC+ ein hinlänglicher Beweis dafür sei, welch extrem hohe Kosten mit dem Plan einer hauptsächlich auf grün-alternativen Technologien basierenden Energieerzeugung in den USA verbunden sind.

Beobachten lässt sich, dass die Benzinpreise seit der Amtsübernahme von Joe Biden im Januar inzwischen um mehr als einen US-Dollar auf durchschnittlich 3,20 US-Dollar pro Gallone geklettert sind.

„Was heißt das für mich konkret!?“

Gestern bin ich auf ein Statement des politischen Kommentators und TV-Analysten Clay Travis gestoßen, das auf dem folgenden Kerninhalt basierte:

Was um Himmels Willen soll mich dazu bewegen, noch an offizielle Aussagen und Narrative der US-Regierung in Sachen Inflation, Covid-19 oder im Hinblick auf die Situation an der amerikanisch-mexikanischen Grenze, noch irgendetwas zu glauben, wenn ich gleichzeitig beobachte, wie die Außenpolitik unseres Landes in sich zusammenbricht und unser Land vor aller Augen der Welt in Afghanistan gedemütigt und am Nasenring durch die Manege geführt wird?“

Sogenannte „Experten“ und Joe Biden selbst hätten, wie Travis fortfährt, noch vor wenigen Wochen verkündet, dass ein schnelles Vorrücken der Taliban in Afghanistan auszuschließen und höchst unwahrscheinlich sei. Ein Szenario nach Art von Saigon 2.0, so Biden in einer im Juli abgehaltenen Pressekonferenz, läge danach bei null Prozent.

Travis fragt, wie sich spätestens jetzt aus dem Blickwinkel der sich aktuell in Afghanistan zu beobachtenden Entwicklungen noch einem dieser „Experten“ Glauben schenken ließe?

Auch ob der in vielen Bundesstaaten teils stark zulegenden Kriminalitätsraten zeigten sich sogenannte „Experten“ vollkommen überrascht und gänzlich auf dem falschen Fuß erwischt, so Travis. Die logische Folge, die aus diesen Beobachtungen resultiere, sei mit der Frage verbunden, was diesen „Experten“ überhaupt noch geglaubt werden könne.

Wer sich noch keine Gedanken hierüber gemacht haben sollte, dem sei empfohlen, vielleicht spätestens jetzt damit zu beginnen…

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