Zwischen Wladiwostok und Smolensk ist ein klares Signal bei den gestrigen Wahlen zum Amt des Präsidenten der Russischen Föderation zu vernehmen. Die Wählerinnen und Wähler in dem Land, das weite Teile unseres gemeinsamen Kontinentes umfasst, haben sich unter beispielhafter internationaler Wahlbeobachtungen für den Kurs von Stabilität und guter Nachbarschaft, aber auch für die Werte der eigenen Nation ausgesprochen.

Das Ergebnis kann den Sieger der Präsidentenwahl, den bisherigen Präsidenten, Herrn Wladimir Putin, für weitere sechs Jahre mit dem notwendigen politischen Rückenwind ausstatten. Das russische Wahlergebnis strahlt aber auch zu uns aus. Russland hat Berechenbarkeit, Stabilität, ein klar umrissenes Reformprogramm und den Weg einer durchdringenden Modernisierung gewählt.

Das bedeutet für uns westlich der russischen Grenzen, eine Berechenbarkeit aus Russland vermittelt zu bekommen, die es bei uns längst nicht mehr über unsere eigenen Regierungen gibt. Kriegszüge, wohin man blickt, eine Form des Wirtschaftens, die nur wenigen dient und viele zerstört am Wegesrand zurücklässt und zunehmende totalitäre Kontrolle sowie Zensur in den Staaten selbst.

In Deutschland selbst wird die Rechtsordnung als die Grundlage unseres Staates durch die Bundeskanzlerin und ein in weiten Teilen willfähriges Parlament außer Kraft gesetzt, um Menschen in Millionenzahl ins Land zu lassen.  In den Vereinigten Staaten scheint das Wahlergebnis für die letzte Präsidentenwahl im November 2016 immer noch ein möglicher Weg in den Bürgerkrieg zu sein.

In Großbritannien wird in gewohnter Weise und in der Art, wie schon für mehr als drei Jahrhunderte, derzeit der Weg in den nächsten globalen Krieg vorbereitet. Russland und sein neu gewählter Präsident geben uns die Hoffnung, vom „gemeinsamen Haus Europa“ nicht nur zu träumen, sondern die Fundamente zu legen.

Willy Wimmer, 18. März 2018, Staatssekretär a. D.

Beitrag senden

Drucken mit Kommentaren?



href="javascript:print();"