Spannungen im Nahen Osten: Israel, Iran und die Rolle Saudi-Arabiens
Im heutigen Bericht blicken wir auf die aktuelle Situation im Nahen Osten und die möglichen Auswirkungen der Rückkehr von Benjamin Netanjahu an die Macht in Israel. Wir untersuchen auch die wachsenden Spannungen zwischen Israel und dem Iran und die Rolle, die Saudi-Arabien in diesem Konflikt spielt. Was bedeutet dies für die Region und welche Auswirkungen könnten diese Entwicklungen auf den Rest der Welt haben?
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Herr Lüders hat das in seinem Beitrag schon angesprochen
https://michael-lueders.de/kategorie/aktuelles/vortraege/
Eine s höne Ergänzung.
ironalex
am 29.12.2022 um 19:37 Uhr
Hallo Herr Baudzus, es ist nicht anzunehmen, dass die USA selbst einen Krieg gegen den Iran führen würden, das sollen gefälligst die Israelis machen, natürlich mit ihrer Unterstützung, falls nötig. Es ist schließlich kein Geheimnis, dass Israel verhindern will, dass der Iran Waffengleichheit erlangt, nämlich »die Bombe«.
Ein friedliches neues Jahr wünscht ironalex.
cheesemaker
am 29.12.2022 um 20:43 Uhr
Die Israelis pfeifen drauf, was alle anderen denken, auch auf das okay, oder nicht okay der USA.
Ob ihnen das letztlich gut bekommen wird, oder auf die Füße fällt, wird sich zeigen.
ThomasSeidl
am 02.01.2023 um 15:44 Uhr
Warum muß ich jedesmal an das "Leben des Brian" von Monty Python denken, wenn ich über Israel, Palästinenser etc. lese.
Die Volksfront von Judäa, die judäische Volksfront und so weiter und so fort.
"Was haben die Römer je für uns getan? ..........den Frieden gebracht. Ach halt die Klappe."
Ich glaube nicht, daß ich das je erleben werde.
Artemisia-annua
am 02.01.2023 um 23:22 Uhr
Was in diesem Artikel (und auch in den anderen Medien regelmäßig )vergessen wird, ist ein geschichtliches Ereignis, dass sich im Jahre 1967 im Mittleren Osten ereignet hat: damals führten die Araber mit der PLO (Goliath) einen wiederholten Angriffskrieg gegen Israel (David). Israel konnte mit seiner Armee, IDF, den arabischen Sturm abwehren und schlug Goliath zurück. Dabei gingen dem Aggressor Ostjerusalem mit dem Tempelberg, der Gaza-Streifen und das Westjordanland, die Westbank, verlustig.
Die Geschichte lehrt: Wer einen Angriffskrieg führt und verliert, der verliert auch Land. Oder anders formuliert: der Sieger behält seine erobertes Territorium.
Wieso (als Frage nach dem Grund) und warum (als Frage nach dem Ziel) gilt dieser Lehrsatz z.B. für Deutschland, aber nicht die PLO, heute der Palästinensischen Autonomiebehörde bzw. für Russland (bis 1989 die Sowjetunion), aber nicht für den Zwerg David, Israel?
Der_Investor
am 04.01.2023 um 02:29 Uhr
Was sehr oft vergessen wird, ist die Ursache und der Anfang dieses Konfliktes. Den der Konflikt begann damit, dass viele (ost)europäische Immigranten nach dem 2. Weltkrieg nach Palästina auswanderten und auch mithilfe von zionistischen Terroristengrupoen (Hagana, Stern etc.) - deren Mitglieder später sogar israelische Ministerpräsidenten wurden und Teil des israelischen Staatsapparates - die indigenen Palaestinenser auch mit zurückgelassenen britischen Waffen terrorisierten, ermordeten und aus ihrer Heimat vertrieben. Die Nakba (Katastrophe) nahm so 1947 ihren Anfang. Ich wünsche ihnen allen ein frohes neues Jahr!
Der_Investor
am 04.01.2023 um 02:47 Uhr
Wer sich mehr mit den zionistischem Terrorgruppen Hagana, Stern und Irgun und der Entstehung des Staates Israel auseinandersetzen möchten, sei das Buch „Die ethnische Säuberung Palästinas“ von Ilan Pappe (israelischer Historiker) zu empfehlen.
Bereits zuvor hatte Pappes israelischer Kollege Simcha Flapan mit seinem Buch „Die Geburt Israels“ auf die Diskrepanz zwischen Wahrnehmung und Realität in der Westlichen Welt hingewiesen aber Pappe konnte auf inzwischen freigegeben Dokumente zurückgreifen, die diese Thesen besser belegen können.
Demnach hat die völkerrechtswidrige Vertreibung der einheimischen Bevölkerung noch vor dem Teilungsbeschluss der UNO (November 1947) stattgefunden. Verschiedene militärischen Aktionen der Untergrundarmee Hagana sowie der Terrorgruppen Irgun und Stern-Gruppe werden detailliert erläutert, die letztendlich der Vertreibung von christlichen und muslimischen Palästinensern geführt haben.
Insgesamt wurden 531 palästinensische Dörfer und elf Städte zwangsgeräumt und zum großen Teil zerstört, mindestens 800 000 Menschen wurden vertrieben. Es kam zu dokumentierten Massakern, Plünderungen und Vergewaltigungen. Die zionistischen Befehlshaber von damals waren teilweise spätere Spitzenpolitiker, die sogar mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurden. Heute befinden sich an den verwüsteten Orten zumeist Wälder, Parks und Freizeiteinrichtungen, um jede Erinnerung und jede Hoffnung auf das eingeforderte Rückkehrrecht der Vertriebenen auszuschließen.
Das Erstaunliche an dieser ethnischen Säuberung, die die Palästinenser Nakba (die Katastrophe) nennen, ist nach Ilan Pappe, dass die Westliche Welt diese Verbrechen nicht wahrgenommen hat bzw. nicht wahrnehmen wollte, obwohl es hinreichend Warnungen gab. Selbst die Ermordung des UNO-Vermittlers Folke Bernadotte durch zionistische Terroristen, führte zu keinem Umdenken in der Westlichen Welt. Pappe schrieb über diese Wahrnehmungsverweigerung: „Aber jenseits der Zahlen ist die tiefe Kluft zwischen Realität und Darstellung das wirklich Bestürzende am Fall Palästina. Es ist tatsächlich schwer zu verstehen und somit auch kaum zu erklären, wieso ein Verbrechen, das in unserer Zeit und an einem kritischen Punkt der Geschichte begangen wurde, der die Anwesenheit ausländischer Reporter und UNO-Beobachter verlangt hätte, so vollständig ignoriert wurde. Und doch lässt sich nicht leugnen, dass die ethnische Säuberung von 1948 nahezu vollständig aus dem kollektiven globalen Gedächtnis gelöscht und aus dem Bewusstsein der Welt getilgt wurde. Man stelle sich einmal vor, dass in irgendeinem Land, das man kennt, die Hälfte der gesamten Bevölkerung innerhalb eines Jahres zwangsweise vertrieben, die Hälfte der Städte ausradiert und dem Erdboden gleichgemacht wurden. Man stelle sich einmal vor, diese Taten würden niemals Eingang in die Geschichtsbücher finden und sämtliche diplomatische Bemühungen um eine Lösung der Konflikte, die in diesem Land ausbrächen, würden diese katastrophalen Ereignisse völlig außer Acht lassen, wenn nicht gar ignorieren. Ich habe vergebens in der uns bekannten Weltgeschichte nach einem solchen Fall und einem solchen Schicksal gesucht.“
Immer wieder stellt Pappe auch die Frage, wie denn Juden, die gerade er st dem Holocaust entronnen waren, derartige Verbrechen mit Vertreibungen tatenlos mit ansehen konnten.
Seine Offenlegungen sieht Pappe als einen erster Schritt, um die Spirale der Gewalt zu beenden und zu Versöhnung von Israelis und Palästinensern beizutragen ohne sich einer Illusion hinzugeben, denn er schreibt: "Ich gebe mich keinerlei Illusion hin, dass es mehr als das vorliegende Buch brauchen wird, um eine Realität zu verändern, die ein kolonisiertes, vertriebenes und besetztes Volk dämonisiert und das Volk glorifiziert, das es kolonisiert, vertrieben und besetzt hat."
Die Offenlegung erfolgt allerdings in einer Deutlichkeit, wie sie kein bekanntes Buch seit der zionistischen Besatzung jemals verwendet hat: „Es ist die einfache, aber entsetzliche Geschichte der ethnischen Säuberung Palästinas, eines Verbrechens gegen die Menschlichkeit, das Israel leugnen und die Welt vergessen machen wollte. Es ist unsere Pflicht, es aus der Vergessenheit zu holen, und zwar nicht nur als längst überfällige historiographische Rekonstruktion oder professionelle Aufgabe; meiner Ansicht nach ist es eine moralische Entscheidung, der allererste Schritt, den wir tun müssen, wenn wir wollen, dass Versöhnung jemals eine Chance haben und der Frieden in den zerrissenen Ländern Palästina und Israel Fuß fassen sollen.“
LeFigaro77
am 05.01.2023 um 12:05 Uhr
Netanjahu ist unfähig aus Fehlern der Vergangenheit zu lernen ebenso wie die Likud.
Dass er wiedergewählt wurde ist schon skandalös - sein Kerbholz an kriminellen Vergehen scheint in Israel kaum zu interessieren - Parallelen zu Trump und USA bestehen.
Jedes Land bekommt und hat die Regierung die es verdient - viel Spaß Israel!
Eine Abkehr von "Staatsräson" mit diesem Land und seinen Lumpen interessiert in Europa nicht wirklich - leider!
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Ein friedliches neues Jahr wünscht ironalex.
Ob ihnen das letztlich gut bekommen wird, oder auf die Füße fällt, wird sich zeigen.
Die Volksfront von Judäa, die judäische Volksfront und so weiter und so fort.
"Was haben die Römer je für uns getan? ..........den Frieden gebracht. Ach halt die Klappe."
Ich glaube nicht, daß ich das je erleben werde.
Die Geschichte lehrt: Wer einen Angriffskrieg führt und verliert, der verliert auch Land. Oder anders formuliert: der Sieger behält seine erobertes Territorium.
Wieso (als Frage nach dem Grund) und warum (als Frage nach dem Ziel) gilt dieser Lehrsatz z.B. für Deutschland, aber nicht die PLO, heute der Palästinensischen Autonomiebehörde bzw. für Russland (bis 1989 die Sowjetunion), aber nicht für den Zwerg David, Israel?
Bereits zuvor hatte Pappes israelischer Kollege Simcha Flapan mit seinem Buch „Die Geburt Israels“ auf die Diskrepanz zwischen Wahrnehmung und Realität in der Westlichen Welt hingewiesen aber Pappe konnte auf inzwischen freigegeben Dokumente zurückgreifen, die diese Thesen besser belegen können.
Demnach hat die völkerrechtswidrige Vertreibung der einheimischen Bevölkerung noch vor dem Teilungsbeschluss der UNO (November 1947) stattgefunden. Verschiedene militärischen Aktionen der Untergrundarmee Hagana sowie der Terrorgruppen Irgun und Stern-Gruppe werden detailliert erläutert, die letztendlich der Vertreibung von christlichen und muslimischen Palästinensern geführt haben.
Insgesamt wurden 531 palästinensische Dörfer und elf Städte zwangsgeräumt und zum großen Teil zerstört, mindestens 800 000 Menschen wurden vertrieben. Es kam zu dokumentierten Massakern, Plünderungen und Vergewaltigungen. Die zionistischen Befehlshaber von damals waren teilweise spätere Spitzenpolitiker, die sogar mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurden. Heute befinden sich an den verwüsteten Orten zumeist Wälder, Parks und Freizeiteinrichtungen, um jede Erinnerung und jede Hoffnung auf das eingeforderte Rückkehrrecht der Vertriebenen auszuschließen.
Das Erstaunliche an dieser ethnischen Säuberung, die die Palästinenser Nakba (die Katastrophe) nennen, ist nach Ilan Pappe, dass die Westliche Welt diese Verbrechen nicht wahrgenommen hat bzw. nicht wahrnehmen wollte, obwohl es hinreichend Warnungen gab. Selbst die Ermordung des UNO-Vermittlers Folke Bernadotte durch zionistische Terroristen, führte zu keinem Umdenken in der Westlichen Welt. Pappe schrieb über diese Wahrnehmungsverweigerung: „Aber jenseits der Zahlen ist die tiefe Kluft zwischen Realität und Darstellung das wirklich Bestürzende am Fall Palästina. Es ist tatsächlich schwer zu verstehen und somit auch kaum zu erklären, wieso ein Verbrechen, das in unserer Zeit und an einem kritischen Punkt der Geschichte begangen wurde, der die Anwesenheit ausländischer Reporter und UNO-Beobachter verlangt hätte, so vollständig ignoriert wurde. Und doch lässt sich nicht leugnen, dass die ethnische Säuberung von 1948 nahezu vollständig aus dem kollektiven globalen Gedächtnis gelöscht und aus dem Bewusstsein der Welt getilgt wurde. Man stelle sich einmal vor, dass in irgendeinem Land, das man kennt, die Hälfte der gesamten Bevölkerung innerhalb eines Jahres zwangsweise vertrieben, die Hälfte der Städte ausradiert und dem Erdboden gleichgemacht wurden. Man stelle sich einmal vor, diese Taten würden niemals Eingang in die Geschichtsbücher finden und sämtliche diplomatische Bemühungen um eine Lösung der Konflikte, die in diesem Land ausbrächen, würden diese katastrophalen Ereignisse völlig außer Acht lassen, wenn nicht gar ignorieren. Ich habe vergebens in der uns bekannten Weltgeschichte nach einem solchen Fall und einem solchen Schicksal gesucht.“
Immer wieder stellt Pappe auch die Frage, wie denn Juden, die gerade er st dem Holocaust entronnen waren, derartige Verbrechen mit Vertreibungen tatenlos mit ansehen konnten.
Seine Offenlegungen sieht Pappe als einen erster Schritt, um die Spirale der Gewalt zu beenden und zu Versöhnung von Israelis und Palästinensern beizutragen ohne sich einer Illusion hinzugeben, denn er schreibt: "Ich gebe mich keinerlei Illusion hin, dass es mehr als das vorliegende Buch brauchen wird, um eine Realität zu verändern, die ein kolonisiertes, vertriebenes und besetztes Volk dämonisiert und das Volk glorifiziert, das es kolonisiert, vertrieben und besetzt hat."
Die Offenlegung erfolgt allerdings in einer Deutlichkeit, wie sie kein bekanntes Buch seit der zionistischen Besatzung jemals verwendet hat: „Es ist die einfache, aber entsetzliche Geschichte der ethnischen Säuberung Palästinas, eines Verbrechens gegen die Menschlichkeit, das Israel leugnen und die Welt vergessen machen wollte. Es ist unsere Pflicht, es aus der Vergessenheit zu holen, und zwar nicht nur als längst überfällige historiographische Rekonstruktion oder professionelle Aufgabe; meiner Ansicht nach ist es eine moralische Entscheidung, der allererste Schritt, den wir tun müssen, wenn wir wollen, dass Versöhnung jemals eine Chance haben und der Frieden in den zerrissenen Ländern Palästina und Israel Fuß fassen sollen.“
Dass er wiedergewählt wurde ist schon skandalös - sein Kerbholz an kriminellen Vergehen scheint in Israel kaum zu interessieren - Parallelen zu Trump und USA bestehen.
Jedes Land bekommt und hat die Regierung die es verdient - viel Spaß Israel!
Eine Abkehr von "Staatsräson" mit diesem Land und seinen Lumpen interessiert in Europa nicht wirklich - leider!