Ebenso wie die neokonservative Ideologie das unbändige Verlangen nach amerikanischer Welthegemonie braucht, benötigt der militärisch-industrielle Komplex unseres Landes stets einen Feind im Äußeren, um sein 1.000 Milliarden US-Dollar schweres Jahresbudget zu rechtfertigen.

Die Regime von Bill Clinton, George W. Bush und Barack Obama haben die Russische Föderation in diesen Feind verwandelt. Trump hatte einst einmal vorgehabt, dies zu ändern, doch er wurde daran gehindert. In Sachen „Russia Gate“ handelt es sich um eine orchestrierte Geschichte, die dazu genutzt wird, um Trump in die Unterwürfigkeit zu zwingen.

Wie Stephen Cohen, einige andere Beobachter und ich wiederholt zum Ausdruck brachten, unterliegen wir aufgrund der orchestrierten Konfrontation mit Russland gerade dem größten Risiko bezüglich des Ausbruchs eines Nuklearkriegs, was es jemals gab.

Die heutige Polit-Lage erweist sich aus meiner Sicht als gefährlicher als sie sich während des Kalten Krieges darstellte. Während des Kalten Krieges arbeiteten Washington und Moskau gemeinsam daran, die politischen Spannungen abzubauen und gegenseitiges Vertrauen aufzubauen.

Washington hat dieses Vertrauen zu Beginn des 21. Jahrhunderts zerstört. Die Russen haben sich bislang sehr geduldig gezeigt und haben es vermieden, sich in Reaktion auf Washingtons permanente Anschuldigungen und Provokationen streitlustig zu geben.

Es hat sich etwas geändert. Denn nun haben die Russen angekündigt, dass „sich Russlands Geduld dem Ende nähert“. Andrey Kortunov (Generaldirektor des Russian International Affairs Council – RIAC)  klagt Trump öffentlich an – obwohl das wahre Problem die Neokonservativen in den USA, der militärisch-industriellen Komplex in den USA sowie die korrupten Konzernmedien sind.

Hierbei handelt es sich um einen Zusammenschluss, der sich in seiner Kombination als zu machtvoll für einen US-Präsidenten erweist. Die Demokratische Partei und die progressiv-liberalen Linken erweisen sich in dieser Tragödie als Komplizen.

Die progressiv-liberalen Linken haben ihrem Hass freien Lauf gelassen, womit sie eigenes Urteilsvermögen untergraben haben, was zur Folge hat, dass der mögliche Ausbruch eines nuklearen Krieges das Leben auf unserem Planeten mehr als jemals zuvor bedroht.

Gastbeitrag für CK*Wirtschaftsfacts / © 2018 Dr. Paul Craig Roberts / Institute for Political Economy

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