Eine Familie mit zwei Kindern erhält somit vom Staat (2 x 1.200 + 2 x 500) 3.400 US-Dollar in Form dieser außerordentlichen Einmalzahlung. Weitere 250 Milliarden US-Dollar werden im Zuge einer zeitlichen Extension des Bezugsanrechts aus der Arbeitslosenversicherung (bis 31. Juli 2020) zur Verfügung gestellt.

Mit großer Gewissheit lässt sich trotz allem sagen, dass die meisten Privathaushalte in den USA unter Berücksichtigung einer historisch hohen Verschuldung und im Angesicht von sich fortsetzenden Lockdowns pleitegehen werden. Es besteht auch nicht mehr nur annähernd ein Fitzelchen von Resteindruck, als ob viele Privathaushalte all ihre monatlichen Ausgaben für Hypotheken, Lebensmittel, Fahrzeuge, Krankenversicherung, Strom, Fernsehen usw. weiter stemmen könnten.

Die durch die US-Regierung in Aussicht gestellten Schecks über Einmalfinanzhilfen in Höhe von 1.200 US-Dollar pro Erwachsenem erweisen sich nur als Tropfen auf den heißen Stein, um das alltägliche Leben aufrechtzuerhalten. Ähnlich verhält es sich, wie gestern in <link wirtschaftsfacts beitrag fed-regionalpraesident-ruft-grossbanken-zu-sofortiger-aufnahme-von-200-milliarden-usd-auf>Fed-Regionalpräsident ruft Großbanken zu sofortiger Aufnahme von 200 Milliarden USD auf berichtet, im Bereich der Kleinunternehmen.

Diese staatlich zur Verfügung gestellten Kleinunternehmerdarlehen, insofern man sich für diese Kredite überhaupt qualifiziert, ersetzen diesen Firmenbetreibern in keiner Weise die nun erlittenen Umsatz- und Gewinnausfälle, sondern erweisen sich lediglich als eine zusätzliche Finanzobligation, die in eine höchst ungewisse Zukunft mit hineingetragen wird, und die Schuldsklaverei auf eine völlig neue Stufe anhebt.

Zur Mitte der vergangenen Woche ist das durch die Trump-Administration verabschiedete Paycheck Protection Program (PPP) für Kleinunternehmen an seine finanziellen Grenzen gestoßen. Unter Bezugnahme auf eine Mitteilung der Small Business Administration (SBA) ist der bereitgestellte Finanztopf in Höhe von 349 Milliarden US-Dollar bereits leer! Es hieß:

„Die SBA sieht sich zurzeit nicht dazu in der Lage, neue Anträge in Bezug auf das Paycheck Protection Program (PPP) aufgrund von aufgebrauchten Finanzmitteln entgegenzunehmen. Auch neue Registrierungen kann die SBA aus diesem Grund zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr annehmen. Unternehmen, die ihre Anträge bereits übermittelt haben, werden auf Basis des Prinzips ihrer zeitlichen Antragstellung bearbeitet.“

Aus einer gemeinsamen Erklärung von US-Finanzminister Steven Mnuchin und SBA-Verwaltungschefin Jovita Carranza ging am vergangenen Mittwoch Folgendes hervor:

„Die SBA hat im Zeitraum der vergangenen zwei Wochen mehr Kredite als in den vorherigen vierzehn Jahren weitergeleitet. Wir rufen den Kongress dazu auf, die zur Verfügung gestellten Finanzhilfen für das Paycheck Protection Program – ein parteiübergreifendes Programm – in adäquater Weise und vor allem so bald wie möglich aufzustocken. Erst ab diesem Zeitpunkt werden wir uns wieder dazu in der Lage sehen, Kreditanträge weiterzuleiten, entsprechende Kreditnummern auszustellen und Millionen mehr Gehaltsschecks abzusichern.“

Ein parteiübergreifendes Programm? Blicken wir auf die aktuellen Entwicklungen, die sich gerade im Kongress abspielen. Washingtons Gesetzgeber fanden gestern abermals keinen Ausweg aus einer politischen Sackgasse, womit sich eine Abstimmung über ein neues Hilfsprogramm zugunsten von finanziell am Abgrund stehenden Kleinunternehmen auf den heutigen Dienstag verschoben wurde.

Mitch McConnell, Mehrheitsführer der Republikaner im Senat, kritisierte lautstark, dass eine gesetzliche Erhöhung der Finanzhilfen zugunsten von Kleinfirmen und deren Arbeitnehmern nun bereits den vierten Tag in Folge auf sich warten ließe. Während die Republikaner diese Auffüllung des staatlichen Finanztopfs so schnell wie möglich verabschiedet wissen möchten, blockieren die Demokraten diesen Prozess. 

Die Ausstockung des staatlichen Finanztopfs wird zu einer Art Geisel in den innenpolitischen Auseinandersetzungen zwischen den Republikanern und den Demokraten im Kongress.

Die Demokraten haben die gestern vorgesehene Abstimmung über einen republikanischen Gesetzesantrag zur Aufstockung der Finanzmittel um 250 Milliarden U-Dollar blockiert, weil die Republikaner ihrerseits einen Gegenvorschlag der Demokraten zur Bereitstellung von mehr zusätzlichen Finanzmitteln zugunsten von Städten und Kommunen, Krankenhäusern und unterprivilegierten Gemeinden in der Gesetzesvorlage abgelehnt haben.

Darüber hinaus hat eine Reihe von progressiven Demokraten der eigenen Abneigung gegen noch mehr Bailouts zugunsten von Konzernen Nachdruck verliehen.

Machen wir nach diesem Blick auf die Entwicklungen im Kongress eine Rechnung auf. Insgesamt handelt es sich um 500 Milliarden US-Dollar, die bisher zugunsten von Main Street gesetzlich zur Verfügung gestellt wurden.

Arbeitende Menschen erhalten in Relation zum Gesamtpott in Höhe von 2,2 Billionen US-Dollar einen bisherigen Anteil von 500 Milliarden US-Dollar, während die Wall Street und amerikanische Großkonzerne mit mehr als dem dreifachen Betrag in Höhe von 1,7 Billionen US-Dollar rechnen können.

Wie ich Ihnen im Rahmen meiner Berichtsreihe zu den Finanzmärkten zuvor ausgeführt habe, handelt es sich hierbei auch nur um einen sichtbaren Bruchteil in Relation zum tatsächlich zur Verfügung stehenden Betrag.

Denn versteckt in der Fußnote des CARES Act findet sich ein Passus, laut dem es der Federal Reserve erlaubt sein wird, einen im Gesetz enthaltenen Basisbetrag in Höhe von 454 Milliarden US-Dollar mittels eines Faktors 10 auf bis zu 4,54 Billionen US-Dollar zu hebeln.

Der Kapitalverwalter BlackRock sieht sich im Namen der Fed also dazu in der Lage, nahezu unlimitiert toxische Anleihen und toxische Vermögenswerte anzukaufen. Die Federal Reserve hat sich – wie zuvor schon die EZB oder die Bank of Japan – in einen riesigen Hedgefonds verwandelt.

Angekauft wird jetzt der gesamte Dreck, den Unternehmen, Hedgefonds und Banken über die letzten zehn Jahre in ihren Bilanzen angesammelt haben. Es handelt sich abermals um eine maßlose Selbstbereicherung unter einer privilegierten Oberschicht, die im Trubel und den Hype um das neue Coronavirus fast gänzlich unterzugehen droht.

Wer sich des massiven Unmuts, des Ärgers und der Wut unter Amerikas arbeitender Bevölkerung gewahr wird, wird sich die Frage stellen, ob das seitens des Kongresses zur Verfügung gestellte Geld (das de facto größtenteils durch die Fed elektronisch wird erzeugt werden müssen), nicht ein wenig gleichmäßiger hätte verteilt werden müssen!

 

Kritiker zeigen sich erbost, darauf hinweisend, dass dieses Geld größtenteils an die Bürger, die den heimischen Verbrauch stützen, die Aktivitäten nachgehen und Wachstum produzieren hätte gehen müssen anstatt den Löwenanteil dieses Geldes unter einer „Parasitenklasse“ (ich zitiere nur!) zu verteilen, die das System alle zehn Jahre über die Klippe schickt und die heimische Wirtschaft in ein schwarzes Loch mit hinabzieht.

Bei insgesamt knapp 6 Billionen US-Dollar zugunsten der Wall Street wird es ebenfalls nicht bleiben, da die Fed bereits 2 Billionen US-Dollar via ihres „NotQE-Programms“ zur Stützung der Aktivitäten an den Repo-Märkten in das System gepumpt hat. Trotz allem erweist sich die Funktionalität der Repo-Märkte unter Ausbleiben der anhaltenden Interventionen der Federal Reserve kaum mehr als gegeben. 

Am Gründonnerstag vor Ostern kündigte Fed-Chef Powell darüber hinaus die Auflage eines insgesamt 2,3 Billionen US-Dollar schweren Kredit- und Ankaufprogramms im Bereich von Kommunalanleihen, Unternehmensanleihen, Ramschbondanleihen und Darlehen zugunsten von Kleinunternehmen an.

Zugunsten des Kreditprogramms für Kleinunternehmen hat die Fed einen Betrag in Höhe von 600 Milliarden US-Dollar allokiert, aus dessen Sicht das US-Finanzministerium Basiskapital in Höhe von 75 Milliarden US-Dollar zur Verfügung stellen wird. Der Restbetrag wird zu einem Faktor von 9:1 durch die Fed gehebelt, heißt also, mehr Schall und Rauch als echte Hilfe.

Gleichsam hat das US-Finanzministerium sich bereiterklärt, für die hieraus resultierenden Kreditrisiken in Bezug auf alle potenziell zahlungsausfälligen Darlehen zu tragen. Bedeutet, dass die amerikanischen Steuerzahler nun für einhundert Prozent aller zahlungsausfälligen Kredite aufkommen werden.

Es lässt sich damit rechnen, dass es im Zeitablauf zu einer Menge Zahlungsausfälle kommen wird, weil Banken weder einen Grund noch einen Anreiz mehr haben werden, um Kredite lediglich an Darlehensnehmer mit einer guten Bonität zu vergeben. Banken werden eine Gebühr in Höhe von 5% für jede Kreditvermittlung für sich behalten, wonach es ihnen völlig egal sein kann, ob die vermittelten Darlehen ausfällig werden oder nicht.

Auf diese Weise wird offenem Betrug Tür und Tor geöffnet, worum es sich laut Aussage von Bernie Sanders „um das klassische Geschäftsmodell der Wall Street handelt“. Ich würde Bernie Sanders in dieser Ansicht keineswegs widersprechen wollen. Da die Finanzmarktmafia ihre eigenen Leute – wie Ex-Goldmanbanker Steven Mnuchin – in die Regierung geschleust hat, sieht man, was am dicken Ende dabei herauskommt.  

Es erklärt sich aus dem diesem Blickwinkel auch von selbst, warum es US-Präsident Donald Trump wiederholt abgelehnt hat, die zahlreichen Bailout-Programme durch den Kongress überwachen und kontrollieren zu lassen. Die US-Regierung tut nichts anderes, als Billionen von US-Dollars den weltweit unersättlichsten Geiern vor die Nase zu halten. Abzuwarten bleibt, wie viel Geld in undurchsichtigen Prozessen in die tiefen Taschen dieser Akteure fließen wird. Wir werden es wahrscheinlich niemals herausfinden.

Laut Trumps ökonomischem Chef-Berater Larry Kudlow beläuft sich das erste Bailout-Programm in den USA auf einen Gesamtbetrag von 6,2 Billionen US-Dollar, nachdem die Fed die durch das US-Finanzministerium zur Verfügung gestellten Finanzmittel gehebelt haben wird.

Hierzu gesellen sich die zuvor erwähnten 2,3 Billionen US-Dollar an Zusatzprogrammen durch die Fed. Im Angesicht des anhaltenden „NotQE-Programms“ der Fed addieren sich seit Mitte September 2019 weitere 2 Billionen US-Dollar in Form von direkten Anleihekäufen nach dem Ausbruch von Turbulenzen an den Repo-Märkten oben auf. Insgesamt beläuft sich der Betrag auf bislang 10,5 Billionen US-Dollar!

Die Quittung hierfür wird zu gegebenem Zeitpunkt seitens der globalen Währungsmärkte präsentiert werden. Ja, der US-Dollar ist die Weltreservewährung, doch dieses Privileg haben die USA über einen Zeitraum von vielen Jahren bereits massiv missbraucht. Ob der US-Dollar – wie auch alle anderen Fiat- und Papierwährungen – diesen Helikopter-Geldabwurf überleben werden, muss stark bezweifelt werden.

Die USA werden auf ihren ausstehenden Schuldenturm wahrscheinlich niemals einen Zahlungsausfall erklären. Zurückbezahlen werden die USA ihre Rechnungen allerdings auf Basis einer Währung, die – vor allem gegenüber Gold – einen Großteil ihrer jetzt noch bestehenden Kaufkraft eingebüßt haben wird.

Muss jemand ein Prophet sein, um zu prognostizieren, dass sich 5 Billionen, 10 Billionen, 15 Billionen oder 20 Billionen US-Dollar nicht einfach mal eben so innerhalb von wenigen Wochen elektronisch erzeugen beziehungsweise drucken lassen, ohne dass es im Angesicht dieses Ereignisses zur absehbaren Entwertung einer durch nichts gedeckten Fiat-Währung kommen wird?!

Wie lange wird es noch dauern, bevor China herausfinden wird, dass US-Staatsanleihen massiv überteuert sind, und dass die Aktienmärkte in den Vereinigten Staaten unreformierbar zu sein scheinen?! Und dass der US-Dollar, wie auch jede andere Fiat-Währung durch nichts gedeckt ist?

 

Wie wird diese Geschichte also voraussichtlich enden? Es endet, wie es immer geendet hat – und zwar mit einer massiven Geldentwertungsspirale, die im Ausbruch der „Mutter aller Krisen“, einer internationalen und höchst destabilisierenden Währungskrise, gipfeln wird. Wer es sehen möchte kann das auf uns Zukommende sehen, es spielt sich nämlich gerade vor all unserer Augen ab!

Bei der Fed ist sich jedermann darüber bewusst, dass es aus mathematischer Sicht keine Möglichkeit gibt, eine Staatsverschuldung von über 100% in Relation zum BIP auf realer Basis mehr zu bedienen. Die USA haben diesen Punkt im Jahr 2019 überschritten, bevor die jetzt einsetzende Gelddruckorgie überhaupt eingesetzt hat.  

Wer die Entwicklung des Bilanzbuchs der Fed zu den aktuellen Schätzungen hinzuaddiert, erkennt, dass die nationale Verschuldung der USA bis Jahresende bei 33 Billionen US-Dollar stehen wird – und auch das ist nur die halbe Wahrheit, weil die massiven Unterdeckungen in der Sozialversicherung und anderen Programmen wie Pensionen noch gar nicht in dieser Summe enthalten sind. 

Es stellt sich die Frage, wann Moody´s, Fitch und S&P aufwachen werden, um die USA Stufe um Stufe in der Bonität herabzustufen. Allgemein lässt sich davon ausgehen, dass der deflationäre Trend noch eine ganze Weile anhalten wird, was vor allem dann gilt, falls es im Angesicht einer Öffnung der Wirtschaft zu einer zweiten Infektionswelle kommen sollte.

Inflation und Hyperinflation werden sehr wahrscheinlich das Endspiel bilden, doch erst dann, wenn sich die Dinge normalisiert haben werden, die allgemeine Nachfrage wieder steigt und die Geldberge auf eine sich verknappende Güterproduktion treffen werden. Eine Orientierung geben vielleicht die 1930iger Jahre, nachdem der damals neu ins Amt gekommene US-Präsident Roosevelt die USA im Jahr 1933 vom Goldstandard abkoppelte, um maximal Geld drucken zu können.

Daraufhin erholte sich die ökonomische Aktivität, doch der US-Dollar gab um mehr als 40% nach. In den kommenden Jahren werden die USA Geld wie am Fließband drucken, um die massiven Fiskaldefizite des Landes bei einem deutlich zunehmenden Leistungsbilanzdefizit zu stopfen. Allerdings dürfen wir nicht außer Acht lassen, dass auch alle anderen Nationen und Wirtschafsräume diesem Beispiel des Gelddruckens folgen werden. Wir sehen es ja bereits heute schon. Aus diesem Grund könnte es durchaus der Fall sein, dass der US-Dollar unter Blinden auch weiterhin einäugiger König bleiben wird – nicht so jedoch in Relation zu Gold!

Allgemein lässt sich sagen, dass uns die Federal Reserve und andere Notenbanken nach mehr als einem Jahrzehnt der Null- und Niedrigzinsen, sich verewigenden Interventionen, einem Totalversagen auf der regulatorischen Ebene und einer höchst korrupten und gegen das System gerichteten Vetternwirtschaft mit Spekulanten rund um den Globus an jenen Kreuzweg gebracht haben, der auf den folgenden Namen lautet: Inflationiere oder sterbe!

Ölmärkte – war da was?

Am 02. April hatten wir folgende Frage gestellt: <link beitrag post usa-verschenken-oelproduzenten-schon-bald-ihr-schwarzes-gold>USA: Verschenken Ölproduzenten schon bald ihr schwarzes Gold?

Die Antwort lautet seit gestern: Ja, tun sie! Und zwar nicht zu knapp.

 

Gestern saß ich nur noch schmunzelnd vor dem Bildschirm. WTI fällt auf 15, 10, 5, 2 US-Dollar. Dann 1 Cent. Und fällt dann weiter in den negativen Bereich – in der Spitze auf bis zu -43 US-Dollar.

 

Blicken Sie auf den oben verlinkten Bericht vom 02. April! Wer auf WTI short gewesen ist, hat gestern ein kleines oder je nach Einsatz auch großes Vermögen an nur einem Handelstag eingefahren. Ich möchte Ihnen das hier an dieser Stelle nur einmal sagen und vor Augen führen, weil es auch andere Strategien in diesen Zeiten gibt, die in nur kurzer Zeit zu Potenzierungen des Einsatzes führen können, anstatt alles immer nur auf die Hoffnung auf einen Wiederanstieg von Aktien zu setzen!

Bitte behalten Sie den nachfolgenden Chart zum S&P 500 Index, den ich Ihnen im Bericht <link wirtschaftsfacts beitrag aktien-vs-kreditmaerkte-wer-liegt-richtig>Aktien vs. Kreditmärkte: Wer liegt richtig? mahnend mit eingestellt hatte, im Blick.

 

In diesem Chart hatte ich Ihnen am 08. April die auf dem Weg nach unten aufgerissenen Gaps und die verschiedenen Retracement-Levels eingezeichnet. Die ersten beiden Gaps nach unten wurden in der Zwischenzeit geschlossen.

Ob der S&P 500 Index auch noch über seine 50-Tage-Linie (grün) wird klettern können, um auf dem Weg zur 200-Tage-Linie (rot) das letzte dieser Gaps (jeweils linksseitig eingekreist) zu schließen, bleibt abzuwarten.

 

Da sich die technischen Indikatoren nach der Aktienmarktrallye über die letzten Wochen auf kurzfristiger Basis wieder erholt und fast normalisiert haben, würde ich Ihnen den Rat geben, an diesen Märkten höchste Vorsicht walten zu lassen.

Lassen Sie bitte nicht außer Acht, dass das, was wir gestern an den Ölmärkten gesehen haben, Rückkopplungseffekte – wie hinsichtlich des Bankenbereichs – nach sich ziehen dürfte.    

„Was heißt das konkret für mich?!“

Konkret heißt das, dass dieses System seine ganze Zerbrechlichkeit nun für jedermann sichtbar zum Ausdruck bringt. Dass die Wall Street im Angesicht der wirtschaftlichen Ereignisse in den USA durch die Politik ein weiteres Mal vor Main Street in Sachen Bailouts bevorzugt wurde, könnte auch das letzte Mal gewesen sein. Denn wie Jim Rickards am Wochenende bereits ausführte: In der nächsten Phase kommen die Sozialaufstände. Und spätestens ab dann wird es erst richtig ernst!   

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